Frischer Frühlings-Wind von Down Under – das Alt-Folk-Duo The April Maze: Wenn der Duft der ersten Pollen in der Nase kitzelt, ist es soweit: Zeit den Winterblues zu vertreiben, sich Blumen ins Haar zu stecken und den Hippie in dir rauszulassen – zum Beispiel zur Musik der iMusician Künstler The April Maze. Das Alt Folk Duo aus Australien hat sich bereits in die Herzen einer eingeschworenen Fangemeinde gespielt, unter denen sich auch Musikjournalisten des MOJO Magazins finden, die ihr gleichnamiges UK-Debüt mit vier Sternen beehrten. Ein Cello, eine Gitarre und zwei wunderbar harmonierende Stimmen von Sivan Agam und Todd Mayhew bilden den perfekten Soundtrack für verträumte Frühlingsabende: leichtfüßig, aber nie banal, süßlich, aber niemals niedlich.
Neulich habt ihr auf Twitter verraten, dass ein neues Album im Anmarsch ist. Wann kommt es raus?
Die Veröffentlichung ist für Ende Oktober /Anfang November geplant. Das genaue Datum wird bald feststehen!
Was können wir von eurem neuen Album erwarten?
Die Songs werden sehr vielfältig sein. Es wird prächtige, himmlisch leichte Nummern als auch schwungvolle Folk-Songs geben. Ein paar Lovesongs gibt’s auch. Mit viel Cello und vielen Gesangs-Harmonien.
Ihr bedient euch eines Retro-Looks und Retro-Sounds. Woher kommt die Nostalgie-Liebe?
Wir lieben die Musik und die Mode der 60er und 70er und hören immer noch überwiegend Musik aus dieser Zeit, weniger moderne Musik. Das scheint uns zu beeinflussen. Oft machen wir Witze darüber, dass wir in der falschen Zeit geboren wurden. Trotzdem wollen wir unsere Musik nicht um jeden Preis in die Schublade ‚Retro’ pressen. Ich denke, das neue Album wirdmehr in eine andere Richtung gehen. Mal sehen, was dabei rauskommt!
Ihr habt eure Alben und EP’s ohne Label veröffentlicht. Wie habt ihr das finanziert?
Unser letztes Album ‚TWO’ haben durch Crowdfunding finanziert. Es ging so gut, dass wir uns entschlossen haben, es mit dem neuen Album genauso zu machen. Beim Crowdfunding kaufen die Fans das Album, bevor es fertig ist, um so die Aufnahmen zu ermöglichen. Es gibt eine Menge exklusive Extras, mit denen die Fans belohnt und zum Mitmachen animiert werden. Es macht total Spaß und ist auch ein guter Weg, die Fans bei deinem Projekt teilnehmen zu lassen. Wir haben gerade unsere Crowdfunding Kampagne für „Sleeping Storm“ gestartet. Hier ist der Link: www.pozible.com/theaprilmaze
Würdet ihr in Betracht ziehen, mit einem Label zusammen zu arbeiten oder bleibt ihr lieber unabhängig?
Das kommt wirklich auf das Label und die Vertragsbedingungen an! Man hat uns schon Verträge angeboten, aber damals hatten wir entschieden unabhängig zu bleiben. Es gibt Pro’s und Kontra’s für beides. Vorteil des Unabhängigseins ist, die kreative Freiheit zu haben, um das tun zu können, was wir wollen, unser eigenes Abenteuer anzugehen. Nachteil ist, dass wir uns selbst managen müssen, was sehr zeitaufwendig sein kann – Zeit, die wir lieber ins Musikmachen investieren würden. Ich denke auch, dass Künstler, die bei großen Labels unter Vertrag sind, einen finanziellen Vorteil haben. Sie können mehr Geld ins Marketing reinzustecken und erreichen somit ein größeres Publikum.
Was ist eure Haupteinnahmequelle als Band: Online-Verkäufe, CD’s oder Live-Auftritte? Welche bevorzugt ihr?
Hauptsächlich verdienen wir durch das Touren und die Verkäufe bei Live-Auftritten. Doch unsere Einnahmen durch die Online-Verkäufe steigen jedes Jahr, was toll ist. Wir haben keine Präferenz für etwas Bestimmtes. Es ist immer ein tolles Gefühl, wenn Leute deine Musik kaufen und wir lieben es zu beobachten, wie Menschen aus der ganzen Welt online an deine Musik herankommen können.
Zurzeit bietet ihr „I’ve Seen the Rain“, eure letzte Single-Auskopplung vom Album „The April Maze“ (UK/Europa VÖ), als kostenlosen Download an. Findet ihr es wichtig, ab und zu etwas umsonst rauszugeben? Warum?
Wir versuchen, immer einen Download umsonst anzubieten auf unserer Webseite. Es ist doch nett und im Gegenzug fragen wird nach einer Email-Adresse, um so mit unseren Fans im Austausch zu bleiben. Email ist gut, um mit Leuten, die unsere Musik mögen, direkt in Kontakt zu treten. Außerdem ist es eine gute Möglichkeit, eine persönliche Beziehung zu unseren Fans aufzubauen!
Ihr seid verheiratet. Was kam zuerst – die Liebe oder die Musik? Habt ihr euch zuerst verliebt und dann angefangen Musik zu machen oder andersrum?
Hmmm… das ist nicht so ganz klar. Wir sind uns da auch nicht einig, was zuerst kam. Doch eigentlich haben wir The April Maze ins Leben gerufen, bevor wir offiziell ein Paar wurden.
Wenn ihr mit euer Musik etwas an der Einstellung von Menschen ändern könntet, was würde es sein?
Wir würden gerne Menschen dazu inspirieren, mehr uneigennützig zu sein und dadurch eine Veränderung voranzutreiben – eine persönliche Veränderung, die mehr Offenheit hervorbringen und die Welt ein bisschen besser machen würde. So wie Gandhi einst sagte: „Sei selbst die Veränderung, die du gerne in der Welt sehen würdest“.
Gerade tourt ihr durch Australien. Habt ihr vor, nach Europa zu kommen?
JA! Wir machen eine kleine Tour in Australien, um unsere Crowdfunding Kampagne zu promoten, mit Wohnzimmerkonzerten und Songwriting-Workshops. Danach kommen wir nach Großbritannien, um im Juli auf ein paar Festivals zu spielen. Wir hoffen, im August nach Europa kommen zu können, gerne nach Deutschland oder Holland, aber das halten wir uns noch offen. Wir sind immer offen für Angebote und Vorschläge, wenn es um Auftritte an neuen Orten geht!