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10 Möglichkeiten wie du Fake-Spotify-Playlists erkennst (2024)

  • Martina
  • 17 Februar 2022, Donnerstag
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Wie du fake spotify playlists erkennst imusician

Du hast wahrscheinlich schon von Playlist-Betrügern mit gefälschten Streams und hochkomplexen Betrügereien gehört, die legitimen Künstler*innen das Geld aus der Tasche ziehen, oder bist selbst betrogen worden? Wir zeigen dir 10 einfache Möglichkeiten, wie du eine Fake-Spotify-Playlist erkennen kannst, damit du weder deine Zeit noch dein Geld verlierst und deine Chancen, auf dieser mächtigen Plattform mit 172 Millionen Premium-Abonnenten auf der ganzen Welt entdeckt zu werden, nicht beeinträchtigst.

Wenn du betrogen wirst, wird sich das in keiner Weise positiv auf deine Musikkarriere auswirken. Es wird dich höchstwahrscheinlich an deinem Erfolg als Musiker*in zweifeln lassen und deine künstlerische Leistung eher bitter als süß machen. Außerdem schadet es deinem Algorithmus, und wenn Spotify das herausfindet, wirst du in keine offizielle Playlist mehr aufgenommen und möglicherweise aus den Playlists entfernt, in denen du bereits vertreten bist.

Darüber hinaus bedeuten Fake-Streams und -Hörer*innen, dass keine echten Fans zu deinen Konzerten kommen, Merch kaufen oder euch in den sozialen Medien folgen, weil es sie einfach nicht gibt. Du verlierst möglicherweise sowohl Geld als auch Zeit, die du für etwas anderes verwenden kannst, z. B. für das Erstellen und Produzieren von Musik.

Dies sind die wichtigsten Faktoren und Indikatoren, auf die du achten solltest, um betrügerische Playlists zu erkennen und zu vermeiden.

1. Die Anzahl der Saves und Follower im Vergleich zu den Streams

Wenn ein*e Hörer*in ein Lied liebt, neigt er/sie dazu, es in Dauerschleife zu spielen. Infolgedessen wird die Anzahl der Streams des Liedes immer höher sein als die Anzahl der Follower der Wiedergabeliste. Das Gegenteil ist praktisch unmöglich.

Es ist jedoch schwierig, eine hohe Anzahl von Streams mit einer sehr geringen Anzahl von Saves und Followern zu erhalten.

2. Follower des Kuratorenkontos

Wenn du einen Spotify-Playlist-Kurator entdeckst, du dir das Profil anschaust und verdächtige Follower mit scheinbar seltsamen Namen ohne Profilbilder findest, solltest du vorsichtig sein. Noch vorsichtiger solltest du sein, wenn das Profil überhaupt keine Follower anzeigt.

Dies sind Warnsignale und sollten Grund genug sein, sowohl den Kurator als auch die Wiedergabeliste zu meiden.

3. Name und Beschreibung der Playlist

Der Name und die Beschreibung sind für eine Wiedergabeliste von entscheidender Bedeutung und sollen dir eine klare Vorstellung davon vermitteln, ob sie der richtige Ort für deine Lieder ist.

Wenn du eine Wiedergabeliste mit einem merkwürdigen Namen entdeckst, der nichts mit dem Genre oder der Stimmung zu tun hat, auf die sie abzielt, und außerdem keine oder eine zweideutige Beschreibung enthält, solltest du misstrauisch werden.

4. Keine offiziellen sozialen Medien oder Website

Der Name und die E-Mail-Adresse eines Kurators ist in der Beschreibung der Wiedergabeliste zu finden? Großartig, das solltest du nachschlagen!

Wenn bei der Suche nach dem/der Kurator*in und den Kontaktdaten auf Google kein Facebook, keine Website oder andere offizielle Informationen auftauchen, ist das zweifellos ein schlechtes Zeichen, das auf eine Aktivität eines zwielichtigen Charakters hinweist. Vielen Dank, next!

5. Gemischte Genres und Stimmungen

Heavy-Metal-Bands, vermischt mit etwas Rap-Musik und Britpop-Künstler*innen. Das klingt nicht gerade nach der richtigen Musikmischung, oder?

Wenn die Wiedergabeliste eine große Vielfalt an Genres enthält, die nicht relevant zu sein scheinen, solltest du dich nicht darauf einlassen. Eine solche Wiedergabeliste, selbst wenn sie nicht Fake ist, bringt keinen Mehrwert für deine Musik und hilft dir nicht, deine Zielgruppe zu finden.

6. Playlist Titelbild und Bild des Kontos

Die visuelle Gestaltung spielt in der Musikindustrie eine entscheidende Rolle. Im Falle von Musik-Playlists sollte das Artwork die Aufmerksamkeit auf das spezifische Genre lenken, den Charakter des Titels unterstreichen oder einige der aufgeführten Musiker*innen hervorheben.

Wenn du eine Wiedergabeliste mit einem zufälligen, unspezifischen und "unattraktiven" Cover findest, lass es sein und such nach einer anderen Wiedergabeliste. Diese Regel gilt auch, wenn das gleiche Cover für das Bild des Kontos und alle von diesem Konto erstellten Wiedergabelisten verwendet wird. Verschiedene Wiedergabelisten sollten unterschiedliche Cover haben!

7. Anzahl der Follower in allen Wiedergabelisten des Kontos

Es ist für Kurator*innen sehr mühsam und zeitaufwändig, eine große Anzahl von Anhänger*innen einer Wiedergabeliste zu erreichen. Dies gilt umso mehr, wenn er mehrere Playlists betreibt.

Wenn du ein Profil entdeckst, das eine hohe Anzahl von Followern in all seinen Playlists hat, mit sehr ähnlichen Zahlen, ist das definitiv fragwürdig. Bleib lieber weg und suche dir was anderes.

8. Kurator bietet ein bezahltes Platzierung an

Die nächsten beiden Punkte betreffen Indikatoren, auf die man achten sollte, wenn man bereits mit Kurator*innen in Kontakt steht. Die bezahlte Platzierung in einer Wiedergabeliste ist einer von ihnen. Wenn dir direkt eine bezahlte Platzierung angeboten wird und dir sogar detaillierte Preisangaben mit Paketen übermittelt werden, ist das ein No-Go!

Nicht nur, dass ein solcher Kurator möglicherweise Fake-Streams generiert, sondern auch, dass es illegal und gegen die Spotify-Richtlinien verstößt, für die Aufnahme in eine Wiedergabeliste zu bezahlen. Denk daran, dass dein Song oder ein ganzes Album von der Plattform entfernt werden kann, wenn Spotify einen Streaming-Betrug feststellt. Es wäre besser, dieses Risiko nicht einzugehen.

9. Ein Kurator behauptet, ein riesiges Netzwerk von Agenturen/Kurator*innen zu haben, die Wiedergabelisten verwalten

Einige Kurator*innen versuchen dich mit der Behauptung zu ködern, sie hätten ein riesiges Netzwerk von Agenturen oder Kurator*innen, die ihre Playlists verwalten. Du brauchst nur zu zahlen, und dein Track wird exklusiv beworben. Ein gutes Angebot, nicht wahr?

Die Wahrscheinlichkeit, dass es ein solches Netzwerk gibt, das eine eigene interne Mailingliste hat und die besten Promotion-Tools einsetzt, ist jedoch eher gering. Es ist sehr wahrscheinlich, dass du in Wirklichkeit nur für ein paar zusätzliche Streams bezahlst, die möglicherweise ohnehin Fake sind. Kurator*innen sind dazu da, deine Songs in ihre Wiedergabelisten aufzunehmen, und Musikpromotion ist traditionell nicht Teil ihrer Arbeit. Wir würden uns daher von Anbietern solcher Dienste fernhalten.

10. Achtung: Die Wiedergabeliste KANN in der Rubrik "Discovered On" auf dem Profil der Künstler*in gefunden werden.

Wir haben in einer Reihe von Artikeln gelesen, dass eine Fake-Playlist nicht in der Funktion "Discovered On" der Künstler*innen angezeigt wird. Leider stimmt das nicht. Wir haben mehrere Fälle gesehen, in denen diese angezeigt wurden.

Unserer Erfahrung nach arbeiten Fake-Playlists mit bezahlten Followern und der Kurator setzt Bots ein, um die Streams zu erstellen. Daher wird die Playlist in deiner "Discovered On"-Funktion erscheinen, solange Spotify sie nicht entdeckt. Aus diesem Grund glauben wir, dass der Abschnitt "Discovered On" kein guter Indikator ist, auf den man sich verlassen kann.

...und es ist nicht so toll.

Dieses kostenlose Tool liefert dir einige Daten zu den Streams, die von der von dir gewählten Playlists abgespielt werden, und sollte dir dabei helfen zu erkennen, ob die Wiedergabeliste für deine Zahlen von Nutzen ist.

Aber wie bereits erwähnt, kann eine Fake-Playlist Bots einsetzen, um die Titel zu streamen, so dass die Website nicht wirklich sagen kann, ob es sich um eine organische Wiedergabeliste oder eine Fake handelt. Obwohl es als zusätzliches Hilfsmittel hilfreich ist, solltest du es nicht als Garantie für die Echtheit der Wiedergabeliste verwenden.

Beispiel: Janus Global

Wir sind über ein Beispiel für einen Kurator gestolpert, der ein "Fake" sein könnte.

Wie du sehen kannst, klingt schon der Name "Janus Global" verdächtig. Er ist ziemlich willkürlich und zweideutig, und das Konto hat keinerlei Beschreibung.

Für alle Wiedergabelisten wird dasselbe Design verwendet, auch für das Titelbild des Users. Obwohl es hier keine Informationen gibt, die direkt die Anzahl der Follower und Anhänger zeigen, haben alle drei Playlists eine verdächtig ähnliche "Like-Zahl" von etwa 50.000.

Janus global fake playlist

Die Playlist selbst hat merkwürdige Namen, die keinem Genre oder einer Stimmung entsprechen. Es gibt eine zu große Mischung von nicht verwandten Genres in den Wiedergabelisten, was unserer Meinung nach ebenfalls ein rotes Tuch ist.

Playlist janus global spotify

Schließlich beschlossen wir, den User und seine E-Mail-Adresse bei Google zu suchen. Außer dem Spotify-Profil fanden wir keine soziale Präsenz für die Angaben dieses Nutzers. Dieses Profil könnte also nicht verdächtiger sein.

Wir waren sehr neugierig, ob Spotify den User entfernen würde, und innerhalb weniger Tage war sein Profil von der Plattform verschwunden. Leider tauchen solche Konten oft genauso schnell wieder auf, wie sie entfernt wurden. Dieser Kurator hat bereits ein neues Profil unter einem leicht veränderten Namen, "Janus Audio", erstellt, aber die Kontaktinformationen sind die gleichen geblieben und auch das Cover-Artwork der Playlist sieht dem vorherigen Konto sehr ähnlich.

Janus audio fake playlist

Und da diese Fake-Playlist Fake-Streams liefert, lässt sie sich leicht in den "Discovered On" der in der Wiedergabeliste enthaltenen Künstler*innen finden. Wir glauben, dass alle auf dem Screenshot unten gezeigten Playlists "Fake" sind.

Fake spotify playlists discovered on

Fazit

Wir haben gerade einige Faktoren behandelt, die dir helfen können, eine Fake-Spotify-Playlist von einer organischen zu unterscheiden.

Im zweiten Quartal 2021 ist Spotify mit einem Marktanteil von 31% nach wie vor der meist abonnierte Musik-Streaming-Dienst. Es ist daher wichtig zu erkennen, dass organische Wiedergabelisten auf Spotify absolut entscheidend für deinen künstlerischen Erfolg sein können und deine Performance auf der Plattform verbessern werden. Es ist jedoch ebenso wichtig zu verstehen, dass eine Fake-Playlist deinen Erfolg eher behindern als fördern wird, und dass es sich nicht lohnt, das Risiko einzugehen, in diesen Wiedergabelisten aufgeführt zu werden.

Und so verlockend es auch klingen mag, lass dich nicht von seltsamen "spezialisierten" Unternehmen verführen, die dir Streams anbieten. Das ist eine Falle und wird dich langfristig nicht weiterbringen. Mehr über die Gefahr von Fake-Streams erfährst du hier!

Wenn du wissen willst, welche anderen Möglichkeiten es gibt, um mehr Follower und Streams auf Spotify zu gewinnen, abgesehen von Playlist-Platzierungen, kannst du auch unseren Artikel über Spotify-Promotion lesen!

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