Seit langem in der italienischen Independent-Rockmusikszene präsent und aktiv, haben Arabel gerade Justice veröffentlicht, ihre erste EP mit ausschließlich Covers, mit denen sie der Welt die Bedeutung von Musik im Kampf gegen jede Art von Rassismus und Hass nahebringen wollen. In diesem kurzen Interview erzählen sie uns, wie die Songs, die sie ausgewählt haben, klar definieren, wer sie sind und wo sie hinwollen.
Wer seid ihr und wie ist das Musikprojekt Arabel entstanden?
Wir sind eine Band aus der Provinz Cuneo. Der Kern der Band, bestehend aus Maurizio Bodrero und Fabio Berardo (Gesang und Gitarre), ist seit 2003 zunächst unter dem Namen Window shop for Love und dann mit dem aktuellen Monicker aktiv. Arabel ist ein Projekt, das mit unserer "künstlerischen Reife" geboren wurde, aus der Änderung der Methode des Schreibens unserer ursprünglichen Lieder, mit dem Übergang von Englisch zu Italienisch.
Wie ist "Justice", eure aktuelle EP entstanden?
Die EP wurde komplett in unseren kleinen Heimstudios zwischen Turin, Saluzzo und Brüssel produziert, mit alten und neuen Freunden in einem erweiterten und unveröffentlichten Line-Up, mit der wertvollen Hilfe von Luca Basano, der sich um den Mix und das Mastering gekümmert hat.
Die Veröffentlichung von Justice auf Spotify und anderen digitalen Plattformen über iMusician Digital wird begleitet von der Veröffentlichung des Videoclips zu "The Harder They Come", der von Andrea Leonessa, einer Videokünstlerin mit außergewöhnlichem Talent, erstellt wurde. Seht selbst!
Warum habt ihr euch dazu entschieden, obwohl ihr fast ausschließlich selbstgeschriebene Songs veröffentlicht, eine EP mit Cover-Versionen aufzunehmen?
Ganz einfach: in einem für uns und für alle Musiker*innen sehr schwierigen Jahr, in dem die Pandemie die Konflikte und Ungleichheiten auf der Welt weiter verschärft und beschleunigt hat, wollten wir uns auf die Wiederentdeckung unserer musikalischen Wurzeln konzentrieren. Also haben wir uns entschieden, 3 große Songs und 3 große Künstler*innen zu interpretieren, die wir gerade wegen ihres Bedürfnisses nach Gerechtigkeit lieben und bewundern: Daraus entstand Justice, das unsere Versionen von "The Harder They Come" von Jimmy Cliff, "Know Your Rights" von The Clash und "Man in Black" von Johnny Cash enthält.Das Engagement gegen Rassismus, gegen den Hass auf Minderheiten und die Armen zieht sich auch durch die Lieder, die unsere persönliche, ethische und moralische Bildung geprägt haben. Lieder, die definieren, wer wir sind und nach welchem künstlerischen Vorbild wir streben.
Was sind eure Pläne für 2021?
Natürlich freuen wir uns sehr darauf, wieder persönlich zu proben und zur "Normalität" zurückzukehren, neue Platten persönlich zu produzieren und unsere Geschichten in Live-Shows mit dem Publikum zu teilen. In der Zwischenzeit hoffen wir, einem möglichst breiten Publikum die Dringlichkeit zu vermitteln, die wir spüren: Schwierige Zeiten verlangen auch nach Musik, die engagiert, offen und authentisch ist. Musik, die uns inspiriert, uns als Menschen und Künstler zu verbessern.