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Release der Woche: Erhalder

  • 07 Oktober 2021, Donnerstag
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Erharder press pic

Der Schweizer Tontechniker und Musiker Stefan Erhalder hat seinen Sound in Jacking Techno, Acid und klassischem Electro gefunden. Nebenbei betreibt er einen Youtube Channel, auf dem er hilfreiche Einblicke in seine Produktionstechniken gibt.

Der ex-Schlagzeuger hat bereits viele Live-Auftritte gespielt und moderiert heute mit Freunden die fm-Radioshow "SlackJackerz - The Rave Channel".
Er veröffentlicht Electro auf seinem Label Chip Stress und ist eine Hälfte von Aux Couture, zusammen mit Nenad J. Wir haben mit ihm über seine neue Single gesprochen.

Kannst du dich und dein Projekt kurz vorstellen?

2020 habe ich Chip Stress ins Leben gerufen, um in erster Linie meine eigenen Electro-Tracks zu releasen. Meine bisherigen Techno und Acid Sachen hatte ich jeweils bei fremden Labeln untergebracht, aber mein Plan war erstmal mich selbst in Form zu bringen, mit regelmäßigen Veröffentlichungen, bevor ich bei einem etablierten Label anklopfe.

Ich arbeite bei der Produktion gerne schnell und will die Tracks zeitnah herausbringen. Musikalisch ist das Rezept für Chip Stress schnell erklärt: Klassischer Drumsound, meistens aus der TR-808, einfache Strukturen, kein Firlefanz.

Auf meinem Youtube Kanal haben einige Leute danach gefragt, ob man die Tracks aus den Jam Sessions irgendwo bekommen kann, oder einfach die Aufforderung «Bandcamp it!». Die Idee fand ich ganz gut und habe mich entschieden, mit den Electro Sachen zu beginnen. Musik und Videos mache ich gerne, aber ich hatte keine Lust, als No-Name im Electro-Zirkus mit Demos bei anderen Labeln anzuklingeln. Daher habe ich mein eigenes gestartet. Das war auch der Grund, warum ich zu iMusician gekommen bin, da ich auch Beatport nutzen wollte.

Kannst du etwas über deine neue Single erzählen?

Kurz zusammengefasst ist es ein energetischer Oldschool Electro track, mit Einflüssen von Kraftwerk, Drexciya, Model 500, LFO und einer 90er Jugend. Ich habe ein Youtube Video erstellt, in dem ich die Entstehung kurz erkläre. Technische Infos und ein bisschen Geschichte zu den eingesetzten Sounds. Infos, die mich selbst bei anderen Produktionen interessieren würden.

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Was kannst du uns über deine Erfahrung mit Spotify und den anderen Streaming- und Download-Plattformen sagen?

Als User höre ich häufig Spotify und Youtube Music. Leider wurden auf Spotify Musik-Podcasts eingestellt, vermutlich aus rechtlichen Gründen. Dafür gibt es Alternativen wie Youtube-Music oder dedizierte Podcast-Plattformen. Techno, Electro und viele andere Formen der Dance-Music funktionieren aber besser in einem DJ-Mix. Die langen Intros und Outros sind weniger spannend. Außerdem wirken viele Tracks einfach noch besser, wenn sie ein zwei Prozent hochgepitcht laufen.

Als Creator finde ich Youtube aktuell die #1, weil du dort kommentieren kannst und so einen einfachen Dialog führen kannst. Das fehlt auf Spotify komplett. Kommentieren und interagieren ist zwar auf Social Media auch möglich, aber Social Media ist nicht ideal, um Musik zu hören oder längere Inhalte wie Making-Of Videos zu schauen. Ich zappe jedenfalls meistens nach kurzer Zeit weiter, im Gegensatz zu Youtube.

Was sind deine Pläne für das restliche Jahr?

Jeden Monat einen Chip Stress Release, weitermachen mit Youtube.

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