Was machen Plattenlabels? Ein Überblick über die Aufgaben und Verantwortlichkeiten von Plattenlabels

Labels sind Musikunternehmen, die die Künstler*innen, die sie unter Vertrag nehmen, verwalten und promoten. Sie kümmern sich um die finanziellen und rechtlichen Aspekte der Musikveröffentlichung, einschließlich des Urheberrechts und des Markenschutzes. Labels verdienen ihr Geld durch Musikverkäufe, Streaming-Tantiemen, Lizenzvereinbarungen, Merchandising und Promotion für Live-Events.

Du bist neu auf dem Gebiet und möchtest wissen, was Plattenlabels tun? Oder überlegst du, dein eigenes Label zu gründen und fragst dich, was die Aufgaben eines Labels sind und was Plattenlabels tun? Wie auch immer, lass uns die zehn häufigsten Aufgaben von etablierten Labels erkunden!

Labels scouten und rekrutieren Musiker*innen, die zu ihrer Marke, ihrer Ausrichtung und ihren Zielen passen. A&R-Teams beobachten aktiv verschiedene Plattformen, um aufstrebende Talente zu identifizieren und anzusprechen. Sie bewerten nicht nur die aktuelle Attraktivität eines Künstlers, sondern auch sein langfristiges Potenzial, sich weiterzuentwickeln. Selbst das kreativste Label-Konzept wird ohne eine solide Liste engagierter Künstler*innen keinen Erfolg haben.

Labels unterstützen Künstler*innen in ihrer Karriere, indem sie ihnen helfen, ihr Image, ihren Stil und ihren Sound zu verfeinern. Sie geben Hilfestellung bei Cover-Artwork, Fotoshootings und Musikvideos, um Musikern zu helfen, eine einheitliche Marke aufzubauen. Dieser Bereich, der gemeinhin als Künstlerentwicklung bezeichnet wird, überschneidet sich mit der kreativen Ausrichtung eines Labels. Durch die Entwicklung einer unverwechselbaren visuellen und klanglichen Identität stellen Labels sicher, dass jede*r Künstler*in bei ihrer Zielgruppe Anklang findet.

Um qualitativ hochwertige Aufnahmen zu garantieren, stellen Labels den Künstlern, Musikproduzenten, Toningenieure, Studios und Equipment zur Verfügung. Während der Produktion überwachen die Labels oft die kreativen Entscheidungen, um sicherzustellen, dass der endgültige Sound sowohl mit der Vision der Künstler als auch mit der Marke des Labels übereinstimmt. Einige Labels arbeiten mit internen Fachleuten in ihren eigenen Studios, während andere die Musikproduktion finanzieren. Die Vorgehensweise hängt stark davon ab, wie viel Geld dem Label zur Verfügung steht.

Labels kümmern sich um die Veröffentlichung der Musik ihrer Künstler*innen. Die meisten Labels legen Wert darauf, ihre Musik auf (großen) Streaming-Diensten zu veröffentlichen, um die Reichweite zu maximieren und ein weltweites Publikum zu erreichen. Dazu arbeiten sie mit Musikvertriebsdiensten wie iMusician zusammen, die ihnen auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene digitale Release-Pläne anbieten. Einige Labels veröffentlichen aber auch physische Produkte auf CD oder Vinyl, wobei letzteres in den letzten Jahren ein Revival erlebt hat.

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Labels unterstützen Künstler*innen nicht nur bei der Produktion von Musik, sondern auch bei der Erstellung verschiedener Inhalte, einschließlich Musikvideos, Hinter-den-Kulissen-Material, Flyern, Postern und Posts in den sozialen Medien. Diese Inhalte sind wertvoll, um das Image eines Künstlers auf verschiedenen Plattformen aufzubauen, seiner/ihrer öffentlichen Person mehr Persönlichkeit zu verleihen und die Reichweite seiner/ihrer Musik zu vergrößern.

Labels führen Marketing- und Promotion-Kampagnen durch, um die Sichtbarkeit ihrer Künstler*innen in der Branche und bei Musikfans zu erhöhen. Ihre Bemühungen können Online-, Offline- und PR-Kampagnen umfassen. Außerdem werten Labels Daten zu Streaming, Demografie und Fanverhalten aus, um ihre Strategien zu optimieren und sicherzustellen, dass ihre Kampagnen bei den verschiedenen Zielgruppen ankommen.

Eine weitere wichtige Aufgabe eines Labels ist die Verwaltung aller wichtigen rechtlichen Aspekte der Musikveröffentlichung. Dazu gehören unter anderem das Aufsetzen von Verträgen, die Freigabe von Samples, das Markenrecht und die Unterstützung von Künstlern bei Rechtsstreitigkeiten. Neben der Einhaltung der Branchenvorschriften kümmern sich Labels auch um Tantiemen und andere Formen der Vergütung für ihre Künstler*innen. Das kann auch die Platzierung von Musik in Filmen, Shows und Werbung beinhalten.

Wenn Künstler*innen bereit sind, live aufzutreten, springen oft Labels ein, um ihre Shows und Tourneen zu managen. Das beinhaltet die Suche nach geeigneten Veranstaltungsorten, die Promotion der Shows und die Organisation von Sicherheitsmaßnahmen. Renommierte, etablierte Labels delegieren diese Aufgaben in der Regel an andere Unternehmen, wie Booking-Agenturen oder Sicherheitsfirmen. In einigen Genres, wie z. B. der elektronischen Musik, organisieren Labels Raves oder Clubnächte anstelle von Konzerten.

Labels dienen als Kontaktstelle zwischen Künstler*innen und externen Parteien und kümmern sich um Anfragen, Verhandlungen und Rückfragen. So können sich die Künstler*innen auf ihre Musik konzentrieren, statt auf E-Mails, DMs und Telefonanrufe. Darüber hinaus setzen sich Labels für die Interessen ihrer Künstler*innen bei Medienauftritten, Kooperationen und Geschäftsmöglichkeiten ein. Auf diese Weise helfen sie ihnen, ihr öffentliches Image zu gestalten und zu schützen.