YouTube Music für Anfänger*innen: Wie du dein Publikum aufbaust und vergrößerst
- Martina
- 15 Dezember 2025, Montag
- Warum YouTube Music für unabhängige Artists wichtig ist
- Die Verbindung zwischen YouTube Music & YouTube
- Monetarisierung auf YouTube Music
- Deine Präsenz auf YouTube Music einrichten
- Deinen YouTube-Kanal einrichten
- Content-Strategie: Welche Inhalte helfen, auf YouTube Music zu wachsen?
- Checkliste für dein Wachstum auf YouTube Music
- Fazit
- FAQs
YouTube Music ist die einzige große Streaming-Plattform, die direkt mit der weltweit größten Video-App verbunden ist. Das bedeutet vor allem eines: Du kannst Streams und Publikum an einem zentralen Ort gleichzeitig aufbauen und wachsen lassen.
In diesem Guide erfährst du, wie du als Einsteiger*in auf YouTube Music durchstartest: wie du deine Artist-Präsenz richtig einrichtest, wie YouTube und YouTube Music zusammenspielen und welche Content-Formate Entdeckung, Engagement und langfristiges Fan-Wachstum fördern. Lass uns loslegen!
Das Wichtigste in Kürze
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YouTube Music ist eine der am schnellsten wachsenden Streaming-Plattformen und profitiert direkt vom riesigen Video-Ökosystem von YouTube.
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Deine Präsenz beginnt mit dem Vertrieb deiner Musik auf YouTube Music, wodurch automatisch ein Themenkanal entsteht.
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Ein gut eingerichteter YouTube-Kanal und ein Offizieller Artist Channel (OAC) verbessern Sichtbarkeit, Kontrolle und Professionalität erheblich.
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Konsistente und abwechslungsreiche Inhalte wie Audio-Uploads, Lyric Videos, Live Sessions und Shorts sorgen dafür, dass du auf beiden Plattformen besser entdeckt wirst.
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Content ID und Streaming-Tantiemen bieten unabhängigen Artists vielfältige Möglichkeiten zur Monetarisierung.
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Eine klare Release-Strategie stärkt deine algorithmische Performance und unterstützt nachhaltiges, langfristiges Wachstum.
Warum YouTube Music für unabhängige Artists wichtig ist
YouTube Music ist nicht einfach nur eine weitere Streaming-Plattform – sie unterscheidet sich grundlegend von anderen Services, die für unabhängige Artists relevant sind. Ihre größte Stärke liegt in der engen Verbindung mit YouTube selbst. Gemeinsam bilden beide Plattformen ein leistungsstarkes Ökosystem, in dem unabhängige Artists wachsen, entdeckt werden, eine Fanbase aufbauen und Einnahmen generieren können – ganz ohne Abhängigkeit von Playlist-Platzierungen oder Label-Support.
Im Folgenden findest du die wichtigsten Gründe, warum YouTube Music das Herzstück deiner Musikstrategie sein sollte.
1. YouTube Music als wichtige Streaming-Plattform
YouTube Music hat sich in kurzer Zeit zu einem der wichtigsten Streaming-Dienste für unabhängige Artists entwickelt. Im März 2025 verzeichnete der Service rund 125 Millionen zahlende Abonnent*innen. Dieser Meilenstein zeigt das enorme Wachstum der Plattform: Innerhalb von nur 12 Monaten kamen mehr als 25 Millionen neue Abos hinzu – im Schnitt etwa 2 Millionen pro Monat.
Mit dieser Dynamik bewegt sich YouTube Music auf Augenhöhe mit Spotify, das im Jahr 2024 netto rund 27 Millionen zahlende Abonnent*innen gewann. Damit zählt YouTube Music zu den am schnellsten wachsenden Musik-Streaming-Plattformen weltweit – sowohl in Bezug auf Nutzer*innen als auch auf Abonnements – und lässt andere große Dienste wie Apple Music oder Amazon Music beim Wachstum hinter sich.
YouTube Music App Oberfläche
2. YouTube & YouTube Music
Einer der größten Vorteile von YouTube Music für Artists ist die enge Integration mit YouTube, der zweitgrößten Suchmaschine der Welt. Deine visuellen Inhalte – Musikvideos, Lyric Videos, Live-Sessions, Shorts und Behind-the-Scenes-Clips – fließen direkt in das Empfehlungs-Ökosystem von YouTube Music ein. So entsteht ein nahtloser Entdeckungspfad: User sehen zunächst einen Short, landen bei deinem offiziellen Musikvideo und speichern den Track anschließend auf YouTube Music – ohne die Plattform zu verlassen.
Deine YouTube-Uploads können die Sichtbarkeit auf YouTube Music direkt beeinflussen, indem sie:
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deine Suchpräsenz auf beiden Plattformen stärken
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wichtige Engagement-Signale liefern (Views, Watch Time, Likes, Shorts-Performance), die Empfehlungen beeinflussen
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neue Fans dazu bringen, dir auf YouTube Music zu folgen
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deinen Audio- und Videokatalog in einem einheitlichen Artist-Profil zusammenführen
Diese plattformübergreifende Verbindung ermöglicht es dir, dein Video- und Streaming-Publikum gleichzeitig aufzubauen und zu vergrößern – ein klarer Vorteil gegenüber reinen Audio-Plattformen.
3. YouTube Music steigert das Entdeckungspotenzial für Fans
YouTube Music gibt aufstrebenden Artists oft bessere Chancen, entdeckt zu werden als Plattformen wie Spotify oder Apple Music. Dafür gibt es mehrere Gründe:
Entdeckung über die Suche
Wenn Fans auf YouTube Music nach deinem Artist-Namen, Songtiteln oder sogar nach Genre-, Stimmungs- oder Text-Keywords suchen, erscheinen sowohl deine offiziellen Releases als auch deine YouTube-Videos in den Ergebnissen. Anders als bei Spotify, wo die Suche häufig etablierte Artists bevorzugt, werden bei YouTube Music auch nutzergenerierte Inhalte wie Cover, Performances oder Lyric Videos einbezogen. Das verschafft aufstrebenden Artists zusätzliche Sichtbarkeit.
Algorithmische Mixe und Playlists
Der Algorithmus von YouTube Music erstellt personalisierte Playlists auf Basis des Hörverhaltens, von Engagement-Signalen und plattformübergreifender Aktivitäten. Zu den wichtigsten Formaten gehören:
- Discover Mix: Personalisierte wöchentliche Empfehlungen basierend auf deinem Hörverhalten
- New Release Mix: Aktuelle Releases von Artists, denen du folgst oder die du regelmäßig hörst
- Dein Mix / Radio: Automatisch generierte Sender auf Basis bestimmter Songs, Artists oder Genres
Ob deine Musik in diesen algorithmischen Playlists landet, hängt stark vom Engagement ab. Streams, Likes, Saves, Shares und die Verweildauer auf verbundenen YouTube-Videos fließen in die Empfehlungssignale ein. Deshalb können aktive und gut performende Inhalte auf deinem YouTube-Kanal direkt dazu beitragen, dass deine Tracks häufiger auf YouTube Music empfohlen werden.
Follower = echte Entdeckung
Auf YouTube Music ist das Folgen eines Artists eng mit dem Abonnieren auf YouTube verknüpft. Wenn User dir auf YouTube Music folgen, erhalten sie:
- Benachrichtigungen über neue Releases
- Eine bevorzugte Platzierung deiner Musik im New Release Mix
- Zugriff auf deine komplette Diskografie in ihrer Bibliothek
Follower entstehen dabei sowohl durch das Abonnieren deines YouTube-Kanals als auch durch das direkte Folgen in der YouTube Music App. Genau deshalb ist eine plattformübergreifende Strategie so wirkungsvoll.
4. Sie bietet mehrere Möglichkeiten zur Monetarisierung
YouTube Music und YouTube zusammen eröffnen unabhängigen Artists mehrere Einnahmequellen.
- Streaming-Tantiemen auf YouTube Music: Wenn User deine Musik auf YouTube Music streamen, erhältst du – ähnlich wie bei Spotify oder Apple Music – Streaming-Tantiemen. Auch YouTube Music arbeitet mit einem anteiligen Vergütungsmodell, es gibt also keinen festen Betrag pro Stream. Die tatsächlichen Einnahmen variieren unter anderem je nach Nutzertyp (werbefinanziert vs. Premium), Region, Artist-Profil und den Gesamteinnahmen der Plattform im jeweiligen Abrechnungszeitraum. Branchenberichten zufolge liegen die Auszahlungen grob zwischen 0,0006 und 0,008 US-Dollar pro Stream: niedrigere Beträge bei werbefinanzierten Streams, höhere bei Premium-Abos. Die Auszahlung erfolgt über deinen Vertrieb (z. B. iMusician), der die Einnahmen von YouTube Music sammelt und gemäß deiner Vereinbarung an dich weiterleitet.
- YouTube Content ID (nicht Teil von YouTube Music, aber trotzdem zentral): Zusätzlich zu den Streaming-Tantiemen kannst du über Content ID deine Musik überall dort monetarisieren, wo sie auf YouTube verwendet wird – etwa in Vlogs, Shorts, Gaming-Videos, Covers, Fan-Uploads, Remixes und mehr. Wird dein Song in einem Video erkannt, kann Content ID die Nutzung automatisch zuordnen und dir die Werbeeinnahmen aus diesen Inhalten sichern. Für viele Artists ist Content ID sogar die größte Einnahmequelle auf YouTube, da nutzergenerierte Inhalte (UGC) auf der Plattform eine enorme Reichweite haben.
Mehr darüber, wie du deine Musik auf YouTube und YouTube Music schützt und monetarisierst, erfährst du in unserem Angebot zur YouTube Monetarisierung.
So richtest du deine Präsenz auf YouTube Music ein
Wenn du deine Artist-Präsenz richtig einrichtest, steigerst du deine Sichtbarkeit, behältst die Kontrolle über deinen Katalog und machst es Fans leicht, deine Musik auf YouTube Music zu finden, dir zu folgen und sie zu streamen.
Habe eine klare Release-Strategie
Wir gehen gleich im Detail darauf ein, doch zunächst ist es wichtig zu verstehen: Bevor du deine Präsenz auf YouTube Music aktivieren kannst, musst du deine Musik auf der Plattform vertreiben. Ein Release ist die Grundlage, um:
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deinen Themenkanal zu erstellen
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deine Artist Page zu vervollständigen
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YouTube Music die nötigen Daten für Empfehlungen bereitzustellen
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dich – zusammen mit deinem YouTube-Artist-Kanal – für einen Offiziellen Künstlerkanal (OAC) zu qualifizieren
Da diese Schritte aufeinander aufbauen, ist eine klare Release-Strategie entscheidend. Ein gut geplanter Zeitplan hilft dir dabei:
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deinen Katalog schnell und konsistent aufzubauen
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deine Chancen auf algorithmische Playlists zu erhöhen
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sowohl auf YouTube als auch auf YouTube Music Momentum zu erzeugen
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Branding, Content und Promotion auf jedes Release abzustimmen
Dazu haben wir einen eigenen Guide zur YouTube-Music-Release-Strategie veröffentlicht, der den kompletten Ablauf vor, während und nach dem Release abdeckt. Schau ihn dir an!
Bevor du ein offizielles Artist-Profil auf YouTube Music haben kannst, muss deine Musik über einen digitalen Vertrieb ausgeliefert werden.
Schritte:
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Digitalen Vertrieb wählen: Entscheide dich für einen Dienst, der deine Musik an YouTube Music liefert (z. B. iMusician).
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Tracks korrekt hochladen: Achte auf konsistente Metadaten über alle Releases hinweg – Künstlername, Genre, Songtitel, ISRCs (International Standard Recording Codes) und hochwertiges Artwork für Single oder Album.
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Auslieferung an YouTube/YouTube Music auswählen: Während des Release-Prozesses kannst du auch YouTube Content ID aktivieren, damit deine Audiodaten für Content-ID-Ansprüche überprüft werden.
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Release abschicken: Reiche dein Release zur Veröffentlichung ein.
Warum das wichtig ist: Sobald dein offizielles Release online geht, erstellt YouTube automatisch einen Themenkanal (auch „Art Track“ genannt). Dieser Kanal bildet die Basis deiner Präsenz auf der Plattform: Er beherbergt die offiziellen Audiodaten, sammelt verwandte Uploads und dient als Ausgangspunkt für dein Artist-Profil auf YouTube Music.
Erstelle oder richte deinen YouTube-Kanal ein
Dein YouTube-Kanal ist die visuelle „Heimatbasis“, die direkt mit deiner YouTube Music-Präsenz verknüpft ist.
Schritte:
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YouTube-Kanal erstellen oder auswählen:
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Einstellungen → Kanal(e) hinzufügen oder verwalten → Neuen Kanal erstellen
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Alternativ: einen bestehenden Kanal verwenden, der dich als Artist repräsentiert
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Wichtige Branding-Elemente hinzufügen:
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Profilfoto: klares, erkennbares Artist-Bild oder Logo
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Bannerbild: 2560 x 1440 Pixel, wichtigste Informationen im sichtbaren Bereich der Mitte
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Bio/About-Bereich: kurze Infos zu dir und deiner Musik
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Links: Social-Media-Kanäle und Streaming-Plattformen einfügen
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Mindestens ein Upload: offizielles Musikvideo, Lyric-Video oder Kurzfilm
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Warum das wichtig ist:
Ein vollständiger, aktiver persönlicher Kanal ist Voraussetzung, um einen Offiziellen Künstlerkanal (OAC) zu beantragen. Gleichzeitig signalisiert ein gut gebrandeter Kanal Professionalität, steigert die Conversion von Zuschauern zu Abonnenten und liefert die visuellen Inhalte, die YouTube Music auf deine Artist Page zieht.
Beantrage einen Offiziellen Künstlerkanal (OAC)
Der Offizielle Künstlerkanal (OAC) ist der Mechanismus, der deine Musik auf YouTube Music offiziell mit deinem YouTube-Kanal verknüpft und dir die volle Kontrolle über deine Artist-Präsenz gibt.
Die Teilnahmekriterien für einen Offiziellen Künstlerkanal (OAC) verlangen, dass du einen persönlichen YouTube-Kanal besitzt, der dich oder deine Band repräsentiert, und dass mindestens ein öffentliches Video hochgeladen wurde. Außerdem musst du mindestens ein offizielles Release auf einem Artist-Kanal vorweisen können, das über einen zugelassenen Vertrieb oder ein Label veröffentlicht wurde. Auf deinem persönlichen Kanal sollte mindestens ein Video vorhanden sein, das einem Release auf dem Themenkanal entspricht, beispielsweise ein Lyric-Video oder ein offizielles Musikvideo. Zusätzlich darf dein Kanal keine Verwarnungen oder Strikes wegen Verstößen gegen die YouTube Community-Richtlinien haben.
Wie du OAC erhältst:
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Über deinen Vertriebspartner: Viele digitale Vertriebe, darunter iMusician, bieten ein OAC-Antragsformular an. Dies ist oft der einfachste Weg, insbesondere wenn du einen AMPLIFY-Tarif bei iMusician hast.
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Über YouTube Artist Support / Music Service Partner: Für Artists ohne Label oder Vertrieb kannst du einen Music Service Partner kontaktieren, der in deinem Namen den OAC-Antrag einreicht.
Vorteile des OAC:
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Dein Name erscheint mit einem ✔️ Verifizierungsabzeichen.
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Alle deine Musikinhalte werden automatisch auf einem einheitlichen Kanal organisiert.
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Du erhältst Zugriff auf YouTube Analytics für Artists mit detaillierten Insights.
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Du wirst auf YouTube Music als verifizierter Artist angezeigt.
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Dein automatisch generierter Themenkanal wird mit deinem Hauptkanal zusammengeführt.
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Einheitliche Abonnenten- und Follower-Zahlen auf YouTube und YouTube Music.
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Mehr Kontrolle über Branding, Feature-Inhalte und Kanal-Layout.
Stelle sicher, dass deine Musik richtig verlinkt ist
Die Erstellung eines OAC und die Zuordnung von Releases zum richtigen Artist-Profil kann knifflig sein. Fehler in den Metadaten oder inkonsistente Benennungen führen oft dazu, dass Songs im falschen Themenkanal erscheinen oder doppelte Artist-Seiten erstellt werden.
Häufige Probleme:
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Doppelte Artist Pages (mehrere Topic Channels für denselben Artist)
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Songs, die der falschen Artist Page zugeordnet sind
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Aufgeteilte Diskografien, die über mehrere Profile verteilt sind
Schritte zur Behebung oder Vermeidung dieser Probleme:
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Achte darauf, dass du bei allen Releases einen einheitlichen Artist-Namen verwendest – verwende jedes Mal die gleiche Schreibweise und Großschreibung
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Überprüfe die Metadaten vor jedem Release: Artist-Namen, Songtitel, vorgestellte Artists und ISRCs sollten korrekt sein
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Wenn du doppelte Seiten oder falsch zugeordnete Songs entdeckst, wende dich an den Support deines Vertriebs, um eine Zusammenführung zu beantragen oder Tracks neu zuzuordnen
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Wenn du früher Musik unter mehreren Namensvarianten veröffentlicht hast (z. B. "Sarah Chen" und "S. Chen"), entscheide dich für einen einzigen Hauptnamen und vereinheitliche alle zukünftigen Releases auf diese Version
Geteilte oder doppelte Profile können Fans verwirren, die Anzahl deiner Follower/Abonnenten verringern und deine Analysen beeinträchtigen. Ein einheitliches, korrekt verlinktes Profil stellt sicher, dass dein gesamter Katalog an einer Stelle erscheint, verbessert die Entdeckung und macht es den Fans leichter, dir zu folgen und deine Musik konsequent zu streamen.
Wie du deinen YouTube-Kanal einrichtest, um das Wachstum von YouTube Music zu unterstützen
Dein YouTube-Kanal bildet die Grundlage für deinen Erfolg auf YouTube Music. Da dein OAC (Offizieller Artist-Kanal), dein Themenkanal und dein Audiokatalog alle mit diesem Kanal verknüpft sind, ist es entscheidend, dass du von Anfang an alles korrekt einrichtest.
1. Wähle den richtigen Kanalnamen und das richtige Handle
Der Name deines Kanals sollte einprägsam, gut durchsuchbar und konsistent mit deinem Artist-Namen auf anderen Plattformen wie Spotify, Instagram, TikTok und Bandcamp sein. Vermeide abstrakte Namen oder Wortspiele, die verschleiern, wer du bist. Wenn dein Artist-Name „Alex Rivers“ lautet, sollte dein Kanal „Alex Rivers“ oder „Alex Rivers Music“ heißen – nicht etwas, das keinen Bezug hat. Halte den Namen außerdem kurz und vermeide komplizierte stilistische Varianten.
Auch dein Handle (@Benutzername, sichtbar in der Kanal-URL und in Tags) sollte möglichst nah am Kanalnamen liegen, damit du leichter gefunden und markiert werden kannst – sowohl auf YouTube als auch auf anderen Plattformen. Ist dein bevorzugter Name bereits vergeben, füge eine einfache Kennung wie „Music“, „Official“ oder dein Genre hinzu, z. B. @alexriversmusic oder @alexriversofficial. Zahlen oder Symbole wirken unprofessionell und sollten vermieden werden.
2. Eintauchen in die Branding Essentials
Kanal-Banner: Dein Banner (2560 x 1440 Pixel) ist das auffälligste Element deines YouTube Music-Kanals und sollte deine Identität klar vermitteln. Nutze es, um deinen Artist-Namen, deinen Musikstil oder deine Ästhetik sowie, falls relevant, dein neuestes Release, deine EP oder deine Tour zu präsentieren. Achte darauf, dass der wichtigste Text im sicheren Bereich zentriert bleibt und auch auf mobilen Geräten gut lesbar ist.
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Profilbild: Wähle ein sauberes, hochwertiges Bild – in der Regel dein Artist-Foto oder Logo –, das auch auf kleineren Bildschirmen gut erkennbar bleibt.
Soziale Links: Ergänze Links zu deinen wichtigsten Plattformen wie Spotify, Apple Music, deiner Website, deinem Merch-Store und weiteren Kanälen, um deine Fans gezielt zu den gewünschten Inhalten zu leiten.
Abschnitt „Über“: Formuliere eine kurze Beschreibung, die dein Genre, deinen Standort und deine künstlerische Identität vorstellt, also wer du bist und was deine Zuschauer*innen erwarten können. Integriere natürliche Schlüsselwörter, nach denen potenzielle Hörer*innen suchen könnten, z. B.: „Indie-Folk-Artist aus Portland, der akustische Cover und Originalmusik veröffentlicht.“
3. Organisiere deine Inhalte strategisch
Die Organisation deiner Inhalte ist entscheidend, damit neue Besucher*innen deine Musik schnell erfassen, deinen Katalog entdecken und länger auf deinem Kanal bleiben – ein Signal an YouTube, dass deine Inhalte ansprechend sind, und ein Faktor, der beeinflusst, wie der Algorithmus deine Videos empfiehlt.
Playlists: Kreiere gut strukturierte Playlists, die Zuschauer*innen dazu animieren, mehrere Videos nacheinander anzusehen. Beispiele:
- Singles und offizielle Releases
- Alben oder EPs
- Live-Sessions oder akustische Performances
- Covers
- Hinter-den-Kulissen- oder Studioaufnahmen
Sorgfältig kuratierte Playlists unterstützen eine zusammenhängende Artist-Erzählung und leiten Fans gezielt zu deinen besten Inhalten.
Featured Video / Channel-Trailer: Erstelle einen 30–60 Sekunden langen Trailer für Nicht-Abonnentinnen, der deinen Sound, Stil und deine Persönlichkeit präsentiert und mit einer klaren Aufforderung endet, deinen Kanal zu abonnieren. Für bestehende Abonnentinnen empfiehlt sich ein Feature-Video, das dein neuestes Release, eine Live-Session oder deine erfolgreichsten Inhalte hervorhebt.
Upload-Vorgaben: Nutze die Upload-Vorgaben von YouTube Studio, um deinen Workflow zu optimieren. Standardisiere Beschreibungen, Tags, Metadaten und Links, sodass jeder Upload automatisch deine sozialen Profile, Streaming-Links und deine Artist-Website enthält. Das sorgt für Konsistenz und spart Zeit.
4. Link zu wichtigen Zielen
Wie bereits erwähnt, ist die Verlinkung entscheidend – nicht nur in den Videobeschreibungen, sondern auch in deinem Banner und im Info-Bereich. Füge Links ein zu:
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Wichtigen Streaming-Plattformen wie Spotify, Apple Music, SoundCloud und Bandcamp
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Deinen Social-Media-Kanälen wie Instagram, TikTok, Facebook etc.
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Deiner Website oder offiziellen Artist Page
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Deinem Merch-Shop
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Ticketing-Seiten für kommende Konzerte oder Tourneen
Eine besonders effektive Taktik ist die Nutzung eines Smartlinks, der Fans zu mehreren Zielen führt. Mit den Release Pages von iMusician kannst du beispielsweise eine zentrale Landing Page erstellen, auf der Fans ihre bevorzugte Streaming-Plattform auswählen können. Dies vereinfacht die Promotion und stellt sicher, dass Hörer*innen deine Musik dort hören, wo sie es möchten.
Willst du mehr über Smartlinks erfahren? Schau dir unseren Artikel über die besten Smartlink-Tools für Artists an.
Welche Inhalte helfen wirklich, auf YouTube Music zu wachsen?
Die Content-Strategie beeinflusst direkt deine Sichtbarkeit und dein Wachstum auf YouTube und YouTube Music. Eine ausgewogene Mischung aus Inhalten sorgt dafür, dass deine Musik leichter entdeckt wird, dein Publikum engagiert bleibt und dein Kanal einen starken algorithmischen Footprint aufbaut. Im Folgenden erfährst du, welche Inhalte sinnvoll sind und warum sie wichtig sind.
1. Wichtige Inhalte, die dein Wachstum auf YouTube Music unterstützen
Lade reine Audioversionen deiner veröffentlichten Tracks mit statischen Artworks oder einfachen Visualizern hoch. Diese Uploads ermöglichen es den Hörer*innen, direkt auf deine Songs auf YouTube zuzugreifen, helfen dabei, dass deine Tracks in den Suchergebnissen von YouTube Music erscheinen, und generieren lizenzpflichtige Streams. Außerdem bieten sie einen eigenen Kommentarbereich, in dem Fans auf deine Musik reagieren können. Aufwändiges Bildmaterial ist nicht nötig – ein sauberes Artwork, dezente Animationen oder Videoclips in Endlosschleife reichen völlig aus.
Textvideos sind eine der effektivsten immergrünen Inhaltsarten. Sie sind gut durchsuchbar, werden häufig geteilt und bleiben oft lange nach dem Release relevant. Hörer*innen suchen oft nach „Songname + Text“, was diese Videos zu einem beständigen Traffic-Treiber macht. Tools wie Canva, Adobe Express oder einfache Schnittsoftware helfen dir, Textvideos auch ohne fortgeschrittene Produktionskenntnisse zu erstellen.
Live-Auftritte, Akustikversionen oder Studioaufnahmen in nur einem Take zeigen dein musikalisches Können und schaffen eine stärkere persönliche Verbindung zu den Zuschauer*innen. Durch die authentische, intime Wirkung solcher Videos steigt das Engagement, und gelegentliche Zuschauer*innen werden oft zu langfristigen Followern.
2. Inhalte, die beim Entdeckt werden helfen
YouTube Shorts spielen eine zentrale Rolle bei der Entdeckung, besonders für aufstrebende Artists. Diese Clips, die weniger als 60 Sekunden lang sind, erscheinen in einem speziellen Feed mit hoher Reichweite und erreichen Zuschauer*innen, die sonst vielleicht nie auf deine Inhalte in Langform gestoßen wären. Teile 15–30 Sekunden lange Aufhänger, Performance-Highlights, Blicke hinter die Kulissen des Studios oder kurze Storytelling-Clips. Füge Bildunterschriften hinzu, die die Betrachterinnen zu deinem vollständigen Song oder deinem YouTube Music-Profil führen, z. B.: „Hör dir den ganzen Track auf YouTube Music an.“
Das Covern beliebter Songs nutzt bestehende Such- und Empfehlungswege. Wenn User nach Coverversionen von trendigen oder bekannten Tracks suchen, kann deine Version neben diesen auftauchen und dich so organisch neuen Hörer*innen vorstellen. Um das Urheberrecht einzuhalten, solltest du niemals Originalaufnahmen verwenden, sondern das Cover selbst aufnehmen und sicherstellen, dass du über deinen Vertrieb oder deine Verwertungsgesellschaft die nötige mechanische Lizenz hast.
Das Dokumentieren deines kreativen Prozesses verleiht deiner Präsenz mehr Tiefe und stärkt die Loyalität deiner Fans. Songwriting-Sessions, Studiotagebücher, Aufzeichnungen von Gesangsaufnahmen, Tour-Vlogs oder Ausrüstungsübersichten geben den Zuschauerinnen einen Blick hinter die Kulissen. Lehrreiche Inhalte – wie Produktionstipps, Einblicke in das Songwriting oder Erklärungen zum Equipment – positionieren dich sowohl als Artist als auch als fachkundige*r Produzent*in und ziehen Zuschauer*innen an, die dein Fachwissen ebenso schätzen wie deine Musik.
3. Gleichgewicht zwischen Konsistenz und Qualität
Beständigkeit ist wirkungsvoller als Perfektion, vor allem in der Anfangsphase beim Aufbau eines Publikums. Wenn du alle paar Monate ein aufwendig produziertes Musikvideo veröffentlichst, wächst deine Präsenz nicht so effektiv wie mit regelmäßigen, qualitativ hochwertigen Uploads, idealerweise wöchentlich oder alle zwei Wochen. Erstelle eine ausgewogene Mischung aus Inhalten mit hohem Aufwand (professionelle Videos, ausführliche Tutorials oder Live-Sessions) und Inhalten mit geringem Aufwand (Shorts, einfache Textvideos, akustische Clips oder Behind-the-Scenes-Momente). So hältst du die Dynamik aufrecht, ohne deine Produktionskapazität zu überfordern.
Der YouTube-Algorithmus bevorzugt aktive Kanäle. Durch häufige Uploads sammelst du Sehdauer, Kommentare und Engagement, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass du neuen Zuschauer*innen empfohlen wirst. Wachstum entsteht selten durch ein einzelnes virales Video; vielmehr ist es das Ergebnis einer Reihe von Uploads, die über einen längeren Zeitraum hinweg gut performen. Regelmäßige Veröffentlichungen verbessern außerdem die Qualität deiner Inhalte und helfen dir zu erkennen, welche Inhalte bei deinem Publikum am besten ankommen.
Checkliste für dein Wachstum auf YouTube Music
Checkliste für den erfolgreichen YouTube Music-Release
1. Bevor du Musik veröffentlichst
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Lege deine Release-Strategie fest.
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Wähle einen Vertrieb, der YouTube Music ausliefert (z. B. iMusician).
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Bereite Artwork, Metadaten und Credits vor.
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Lade deine Musik für den Vertrieb hoch.
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Stelle sicher, dass der Name deines YouTube-Kanals und dein Handle mit dem Namen deiner Artist-Identität übereinstimmen.
2. Richte deine Artist-Präsenz ein
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Passe das Branding deines YouTube-Kanals an (Banner, Profilfoto, Info-Bereich).
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Füge Links zu sozialen Netzwerken, deiner Website, Merchandise und Smartlinks hinzu (z. B. iMusician Release Page).
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Organisiere Playlists (Singles, EP/Album, Live-Sessions, Covers usw.).
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Lade die wichtigsten Musikdaten hoch (offizielle Audiodateien, Lyric-Videos, Visualizer).
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Beantrage deinen Offiziellen Künstlerkanal (OAC), sobald du dazu berechtigt bist.
3. Veröffentliche Inhalte, die das Wachstum unterstützen
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Lade reine Audio-Videos für jedes Release hoch.
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Erstelle Lyric-Videos oder Visualizer.
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Veröffentliche regelmäßig YouTube Shorts.
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Teile Live- oder Akustik-Sessions.
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Zeige Behind-the-Scenes-Inhalte oder den kreativen Prozess.
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Veröffentliche Covers von Songs mit hoher Suchnachfrage.
4. Optimiere für Entdeckung und Engagement
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Verwende einheitliche Titel und Metadaten für alle Uploads.
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Halte eine regelmäßige Upload-Frequenz ein (wöchentlich oder zweiwöchentlich empfohlen).
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Pinne Kommentare mit deinem YouTube Music-Link an.
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Feature eine aktuelle Single oder ein beliebtes Video auf der Startseite deines Kanals.
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Füge in jeder Beschreibung einen Link zu deinem YouTube Music-Profil hinzu.
Fazit: YouTube Music für Einsteiger*innen
Wenn du deine Präsenz auf YouTube Music ausbauen willst, solltest du ein nachhaltiges Ökosystem rund um deine Musik schaffen. Ein korrekt eingerichtetes Artist-Profil, ein klarer Release-Plan und Inhalte, die sowohl zur Entdeckung als auch zum Mitmachen anregen, ermöglichen es dir, die Vorteile der Audio-Video-Integration von YouTube optimal zu nutzen.
Egal, ob du neue Musik veröffentlichst, unterstützende Inhalte produzierst oder über verschiedene Formate mit deinem Publikum interagierst – jede Aktion summiert sich über die Zeit. Betrachte YouTube und YouTube Music als zusammenhängende Plattformen, bleibe konsequent und passe deinen Ansatz an, je nachdem, was bei deinem Publikum gut ankommt. Mit langfristiger und strategischer Planung kann YouTube Music zu einem deiner stärksten Wachstumskanäle werden.