Die besten Musikvertriebe im Check: Welcher lohnt sich 2025?
- iMusician
- 29 September 2025, Montag
Im Jahr 2025 bietet die digitale Musiklandschaft mehr Möglichkeiten für unabhängige Artists als je zuvor. Mit dieser Entwicklung geht jedoch auch die Herausforderung einher, den richtigen bzw. den besten Musikvertrieb zu wählen. Dein Vertrieb ist mehr als nur ein Service zum Hochladen deiner Tracks; er ist ein wichtiger Partner für deine Karriere.
Dieser Guide bietet eine umfassende Analyse der führenden Musikvertriebe und vergleicht Preise, Funktionen, Kundensupport und den Gesamtnutzen, um dir dabei zu helfen, den besten Anbieter für deine Ziele und langfristiges Wachstum zu finden.
1. iMusician
iMusician hat sich als bewährte Wahl für unabhängige Künstler*innen und Labels etabliert, die Wert auf Transparenz, Flexibilität und langfristige Sicherheit legen. Das in der Schweiz ansässige Unternehmen verfolgt einen Ansatz, bei dem die Artists im Mittelpunkt stehen. Dies zeigt sich in den flexiblen Preismodellen und den robusten Funktionen, die für Musiker in jeder Phase ihrer Karriere geeignet sind.
Die wichtigsten Vorteile von iMusician:
- Flexible Preisgestaltung für alle: iMusician bietet sowohl Abonnement- als auch Pay-per-Release-Modelle an.
Einmalige Zahlungen: Du kannst gegen eine einmalige Gebühr veröffentlichen, ohne wiederkehrende Kosten. Ideal für Künstler*innen, die unregelmäßiger Musik veröffentlichen.
Abonnements: AMPLIFY+ und AMPLIFY Pro bieten eine unbegrenzte Anzahl an Veröffentlichungen, inklusive 0% Kommission für alle, die regelmäßiger veröffentlichen wollen.
Die "Forever Online"-Garantie: Dies ist ein besonderes Merkmal. Für jede Veröffentlichung, egal ob mit einmaliger Gebühr oder als Abonnent bezahlt, garantiert iMusician, dass sie ein Leben lang in den Stores und auf den Plattformen bleibt. Bedeutet für dich: Du generierst solange du willst Einnahmen, selbst wenn du dein Abo kündigst. Dies bietet ein Maß an Sicherheit und Gewissheit, das andere Dienste nicht bieten können. Im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern fallen keine wiederkehrenden Gebühren an, um deine Musik online zu halten. DistroKid berechnet beispielsweise eine "Leave a Legacy"-Gebühr von bis zu $49 pro Release.
Keine versteckten Gebühren und 100% deine Einnahmen: Mit den iMusician-Abonnements behalten Künstler*innen 100% ihrer Einnahmen, sie zahlen also 0% Kommission. Wichtige Dienste wie YouTube Content ID, Artist Pages und Instant Mastering sind in den Abos enthalten und werden nicht als teure, wiederkehrende Zusatzleistungen verkauft.
Umfassendes Vertriebsnetzwerk: iMusician liefert Musik an ein umfangreiches Netzwerk von über 200 Plattformen weltweit. Dazu gehören große DSPs wie Spotify und Apple Music, genrespezifische Stores wie Beatport und Traxsource sowie regionale Plattformen in Asien, dem Nahen Osten und Südamerika.
Echte Kundenbetreuung: In einer Branche, die zunehmend auf Chatbots angewiesen ist, bietet iMusician persönlichen Support durch ein mehrsprachiges Team von Musikexperten. Sie bieten Unterstützung auf Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Portugiesisch.
Ideal für: Artists und unabhängige Labels, die einen transparenten, flexiblen Partner für langfristiges Karrierewachstum suchen. Egal, ob du einen Song pro Jahr oder ein Album pro Monat veröffentlichst.
2. DistroKid
DistroKid ist beliebt wegen seines unkomplizierten, unbegrenzten Upload-Modells, das für sehr produktive Künstler*innen attraktiv ist. Für eine Jahresgebühr kannst du so viel Musik hochladen, wie du willst. Einer der größten Pluspunkte von DistroKid ist die Geschwindigkeit, mit der die Musik oft schneller als bei vielen Konkurrenten an die digitalen Service Provider (DSPs) geliefert wird.
Du solltest dich jedoch der wiederkehrenden Kosten für wesentliche Services sowie anderer Einschränkungen bewusst machen, die oft anderswo enthalten sind.
Die Kostenstruktur:
Abo-Abhängigkeit: Das Kernmodell von DistroKid erfordert ein aktives Abo, damit deine Musik online bleibt. Wenn du es kündigst, wird dein gesamter Katalog aus den Stores entfernt, es sei denn, du hast für jede Veröffentlichung eine einmalige Zusatzgebühr namens "Leave a Legacy" bezahlt, von $49 pro Release mit 2+ Tracks ($29 pro Release mit 1-2 Tracks). Das kann also schnell sehr teuer werden!
- A-La-Carte-Gebühren für Standard-Dienste: Viele Funktionen, die für Artists zum Standard gehören, sind mit zusätzlichen, oft wiederkehrenden Kosten verbunden.
Coversong-Lizenzierung: DistroKid erhebt eine Gebühr von $12 pro Jahr für jeden Coversong, den Sie vertreiben. Diese wiederkehrenden Kosten können sich für Künstler, die Coversongs anbieten, erheblich summieren.
YouTube-Inhalts-ID: Um Ihre Musik auf YouTube zu vermarkten, berechnet DistroKid $4,95 pro Single pro Jahr oder $14,95 pro Album pro Jahr, und behält 20% der generierten YouTube-Werbeeinnahmen.
Gebühren für Beatport-Vertrieb: Artists der elektronischen Musik sollten beachten, dass für den Vertrieb an genrespezifische Shops wie Beatport zusätzliche Gebühren anfallen, nämlich $9,99 pro Release pro Monat!
Store Maximizer: Damit deine Musik automatisch zu neuen Stores hinzugefügt wird, sobald diese verfügbar sind, fällt eine zusätzliche jährliche Gebühr pro Release von $7.95 an.
"Basic" Analytics: DistroKid bietet zwar Berichte über die Einnahmen, aber Künstler*innen, die eine detaillierte Leistungsanalyse wünschen, werden feststellen, dass die Plattform unzureichend ist. Der Zugriff auf detaillierte Daten erfordert oft das Herunterladen und manuelle Sortieren großer, komplexer Tabellenkalkulationsdateien, um grundlegende Informationen über die Leistung ihrer Werke zu finden.
Begrenzter Support: Der Kundendienst wird in erster Linie über ein Ticket-System und automatische Antworten abgewickelt, was bei dringenden Fragen langsam sein kann.
Ideal für: Artists, die Wert auf Geschwindigkeit legen, eine große Anzahl an Releases pro Jahr veröffentlichen und sich die zusätzlichen Kosten für z.B. Beatport, Store Maximizer, Cover-Lizenzen, YouTube Content ID und die "Leave a Legacy"-Funktion leisten können.
3. TuneCore
TuneCore ist einer der etabliertesten Namen in der Branche und hat sein Modell kürzlich angepasst, um im Bereich des unbegrenzten Vertriebs konkurrenzfähig zu sein. Das Unternehmen bietet eine Reihe von Jahresplänen und Tools für Artists an, die ihre Karriere vorantreiben wollen.
Hauptmerkmale und Stärken:
TuneCore Social: Diese Funktion stellt Künstler*innen ein zentrales Dashboard zur Verfügung, mit dem sie Inhalte auf Social-Media-Plattformen wie TikTok, Instagram und X (ehemals Twitter) verwalten, planen und veröffentlichen können, was ihre Marketingbemühungen vereinfacht.
Publishing-Service: Dieser Service wurde speziell dafür entwickelt, Songwriter dabei zu unterstützen, sämtliche Tantiemen aus diversen Einnahmequellen zu maximieren wie Radio- und TV-Ausstrahlungen, Live-Auftritte sowie weitere weltweite Nutzungsformen ihrer Werke.
Zu beachtende Punkte:
Abo-Abhängigkeit: Wie bei vielen anderen Anbietern bleibt deine Musik nur so lange online, wie du ein aktives Abo hast. Wenn du dein Abo kündigst, wird dein gesamter Katalog entfernt.
Premium-Preise für Publishing-Service: Der Publishing-Service ist zwar umfassend, jedoch mit hohen Kosten verbunden. Künstler*innen sollten die beträchtlichen Anfangs- und laufenden Gebühren genau prüfen, um zu entscheiden, ob sich dieser Zusatzservice für sie lohnt.
Einfache Upload-Schnittstelle: Der Upload-Prozess für Releases kann sich als einschränkend erweisen. Die Oberfläche ist relativ basic und bietet weder die Möglichkeit, bestehende ISRC- und Barcode-Nummern einzugeben, noch detaillierte Label-Informationen zu generieren – ein klarer Nachteil für die Verwaltung professioneller Kataloge.
Ideal für: Artists mit starkem Fokus auf Social-Media-Management, die einen umfassenden (jedoch teuren) Publishing-Verwaltungsservice wünschen und bereit sind, ein verpflichtendes Abonnement zu akzeptieren, um ihre Musik dauerhaft online verfügbar zu halten.
4. LANDR
LANDR versteht sich nicht nur als Distributor, sondern als integrierte Plattform für die gesamte Musikproduktion. Bekannt für die Kombination aus KI-gestütztem Mastering, Sample-Bibliotheken und Kollaborationstools, bietet LANDR seinen Vertriebsservice mittlerweile auch als eigenständiges Produkt an.
Hauptmerkmale:
Flexible Vertriebsoptionen: Während LANDR vor allem für sein „All-in-One Studio"-Abo bekannt ist, können Künstler*innen den Vertrieb nun auch separat erwerben. Diese Standalone-Pläne basieren auf einem jährlichen Abo-Modell mit unbegrenzten Veröffentlichungen und konkurrieren damit direkt mit anderen Unlimited-Distributoren.
One-Stop-Shop: Für alle, die sich für das vollständige Studio-Abo entscheiden, bleibt die Plattform besonders durch ihren nahtlosen Workflow attraktiv: Track mastern und später an Shops vertreiben, ohne das LANDR-Ökosystem zu verlassen.
Gestaffelte Funktionen: Hier lohnt sich ein genauer Blick auf die einzelnen Pläne. Essenzielle Monetarisierungstools wie YouTube Content ID sind in den günstigsten Vertriebsplänen nicht enthalten und erfordern ein Upgrade für vollen Zugriff.
Abo-basierter Katalog: Ein kritischer Aspekt: Was passiert bei Kündigung des Abonnements? LANDR bietet zwar die Möglichkeit, Releases online zu halten, behält dafür jedoch 15% Kommission auf alle zukünftigen Tantiemen dieser Musik ein. Diese Regelung sichert zwar die Verfügbarkeit deiner Musik, allerdings mit erheblichen Auswirkungen auf deine langfristigen Einnahmen.
Ideal für: Artists, die entweder die All-in-One-Lösung von der Kreation bis zur Veröffentlichung nutzen möchten (Studio-Plan) oder gezielt nach einem einfachen, eigenständigen Vertriebsabo suchen.
5. CD Baby
Als einer der Pioniere im unabhängigen Musikvertrieb hat CD Baby einen besonderen Status in der Branche. Das Modell funktioniert mit einer einmaligen Gebühr pro Release – kein Abo-Stress. Aber Achtung: Die Provisionsstruktur und einige Service-Einschränkungen solltest du vorher checken.
Wichtigste Dienstleistungen:
Einmalige Gebührenstruktur: Du zahlst einmal pro Release, und deine Musik bleibt für immer auf den digitalen Plattformen. Keine Jahresgebühren wie bei Abo-Modellen.
Publishing und Sync-Lizenzierung: CD Baby hat solide Services für Songwriter – inklusive Publishing-Verwaltung, um deine Songwriter-Tantiemen weltweit einzusammeln. Außerdem versuchen sie aktiv, deine Musik in Film, TV und Games unterzubringen (Sync-Lizenzierung).
Physischer Vertrieb: Du willst CDs oder Vinyl verkaufen? Über die Partnerschaft mit Alliance Entertainment kümmern sie sich um Lagerung und Versand.
Zu beachtende Punkte:
Saftige YouTube-Kommission: YouTube-Monetarisierung kostet bei CD Baby richtig. Sie kassieren 30% deiner YouTube-Einnahmen, plus mögliche Zusatzgebühren für den Service.
Kein Royalty-Splitting: Es gibt keine integrierten Tools, um Einnahmen automatisch zwischen Bandmitgliedern oder Kollaborateuren aufzuteilen. Für Bands oder Duo-Projekte bedeutet das: viel manuelle Arbeit.
Ideal für: Du als Solokünstler*in unterwegs bist, physischen Vertrieb brauchst und lieber einmal zahlst statt ein Abo abzuschließen. Und wenn YouTube nicht deine Haupt-Einnahmequelle ist, kommst du mit der hohen Kommission klar.
6. Amuse
Amuse hat sich mit seinem Mobile-First-Ansatz eine Nische geschaffen und lässt dich deine Musikkarriere direkt vom Handy aus managen. Während die Plattform mit einem kostenlosen Plan bekannt wurde, liegt der Fokus mittlerweile auf den Boost- und Pro-Abos.
Wichtige Funktionen und Überlegungen:
Optimierte mobile Erfahrung: Die größte Stärke von Amuse ist die benutzerfreundliche Mobile-App. Releases von unterwegs hochladen und verwalten.
Sync-Möglichkeiten: Amuse bietet Sync-Lizenzierung an und arbeitet aktiv daran, deine Musik in Werbespots, TV-Shows und Filmen zu platzieren. Das kann dir neue Einnahmequellen erschließen.
Unbegrenzte Veröffentlichungen auf Abo-Basis: Alle Abo-Stufen bieten unlimited Uploads für eine Jahresgebühr. Mit Pro kriegst du schnellere Release-Zeiten, Priority-Support und kannst mehrere Artist-Profile verwalten.
Begrenztes Vertriebsnetz: Hier wird's problematisch: Amuse vertreibt an deutlich weniger Plattformen als andere Player. Das kann deine globale Reichweite einschränken.
Wenige Promotools: Die Plattform bietet nur sehr wenige Marketing-Features. Wenn du auf anpassbare Artist-Pages oder detaillierte Analytics stehst, wirst du hier enttäuscht.
Kommission für Royalty-Splits: Nutzt du die Split-Funktion, um Kollaborateure ohne Amuse-Abo zu bezahlen? Dann kassiert Amuse 15% vom Anteil, der an Nicht-Abonnenten geht.
Post-Abonnement-Provision: Kündigst du dein Abo, kannst du deine Musik zwar online lassen, aber Amuse behält satte 25% von allen zukünftigen Einnahmen dieser Tracks ein.
Ideal für: Wenn du einen simplen, mobilen Workflow willst und an Sync-Services interessiert bist, aber maximale Vertriebsreichweite, hohe Kommissionen und ausgefeilte Promo-Tools für dich keine Priorität haben.
Die richtige Wahl für deine Musik in 2025 treffen
Wenn du 2025 einen Vertriebspartner suchst, dann einen, der langfristig funktioniert. Klar, "unlimited" Tarife klingen erstmal günstig, aber rechne mal die Gesamtkosten durch, sobald du wichtige Features wie Online Forever, YouTube-Monetarisierung und Coversong-Lizenzierung mit einbeziehst.
Warum iMusician eine Top-Wahl ist:
Echtes Ownership und Sicherheit: Einmal zahlen oder ein Abo abschließen und deine Musik bleibt für immer online. Das gibt dir eine Sicherheit, die kaum ein anderer bietet. Du bist nicht in einem System gefangen, wo deine Musik durch Jahresgebühren quasi als Geisel gehalten wird.
Komplette Transparenz: Bei iMusician kriegst du, was du siehst. Wichtige Tools sind in den bezahlbaren Tarifen bereits enthalten. Keine versteckten Kosten, keine bösen Überraschungen. Einfache, planbare Finanzen.
Flexibilität für jede Phase: Eg,al ob du gerade deine erste Single rausbringst oder als etabliertes Label einen vollen Release-Kalender hast, die Preismodelle passen sich deinen Bedürfnissen an.
Deine Musik ist dein Vermächtnis. Sie verdient einen Vertrieb, der ihren Wert schützt und deine Karriere ehrlich unterstützt. iMusician setzt auf Transparenz, Flexibilität und Artist-Empowerment und ist damit die klare Wahl für moderne Independent-Künstler*innen und Labels in 2025.