Spotify: Änderungen am Bezahlungsmodell ab April 2024 in Kraft
- Michele
- 16 April 2024, Dienstag
Anfang April 2024 hat Spotify die angekündigten Änderungen an seinem Bezahlungssystem vorgenommen. Songs benötigen nun eine Mindestanzahl an Streams, um monetarisiert werden zu können.
Spotify aktualisiert sein System zur Auszahlung von Royalties
Ende letzten Jahres begann Spotify, neue Änderungen an seinem Bezahlungssystem zu diskutieren und verschiedene Probleme anzugehen. Nun ist es soweit: Music Business Worldwide zufolge, treten alle Änderungen Anfang April 2024 in Kraft.
Dazu gehört die Einführung einer Mindestanzahl von Streams, damit ein Track Geld generieren kann. Auf der Spotify-Website heißt es: "Tracks müssen in den letzten 12 Monaten eine Voraussetzung von mindestens 1.000 Streams erreicht haben, um in die Berechnung des Tantiemenpools für aufgezeichnete Musik einbezogen zu werden". Außerdem müssen sie eine Mindestanzahl von Unique Listeners erreichen, um monetarisiert werden zu können.
Obwohl Spotify diese Entscheidung mit der Betrugsbekämpfung begründet, wurde sie auch stark kritisiert, da die Plattform erneut diejenigen mt einer größeren Hörerschaft gegenüber kleineren Artists bevorzugt. Auch wenn berechtigte Tracks nun 0,5% mehr Royalties erhalten, wertet Spotify mit seiner Absicht, "legitim arbeitende Artists" zu priorisieren, die Arbeit von Artists mit weniger Klicks und Views ab.
Außerdem wird der Streamingdienst weiterhin sog. Short Noise Content entfernen und nur noch qualitativ hochwertige Versionen von solchen Aufnahmen zulassen, die mindestens 2 Minuten lang sind. Die Plattform beabsichtigt, die Auszahlung von Tantiemen an diejenigen zu begrenzen, die kurze Tracks mit Noise-Aufnahmen hochladen. Stattdessen soll das Geld an hart arbeitende Künstler*innen weitergeleitet werden.
Zuletzt wird Spotify weiterhin gegen Fake Streams vorgehen und betrügerische Aktivitäten aufdecken, um sicherzustellen, dass das Auszahlungsmodell nicht ausgenutzt wird. Außerdem wird die Plattform Betrüger:innen mit einer Strafgebühr pro Track bestrafen.