Neben dem Können und der Hingabe brauchen Musiker:innen, die ihre Kunst zum Beruf machen, vor allem zwei Dinge: Geld und Sichtbarkeit. Es gibt viele Möglichkeiten, beides zu steigern. Für diejenigen, die bereits eine Fangemeinde besitzen, kann die Kollaboration mit Marken eine gute Option sein.
Die Kollaboration mit Marken kann für Musiker:innen nicht nur auf finanzieller Ebene von Vorteil sein, sondern auch den Bekanntheitsgrad erhöhen. In diesem Artikel möchten wir dir einen Einblick geben, wie Künstler:innen mit Marken zusammenarbeiten können und was sie dafür brauchen, um loszulegen.
Zusammenarbeit mit Marken
Marken, die sich online vermarkten, setzen häufig auf Kollaborationen mit Personen, über die sie ihre Zielgruppe direkt erreichen können. Am häufigsten geschieht dies durch Kollaborationen mit Influencer:innen, eine beliebte Marketingstrategie in vielen Branchen.
Influencer:innen sind Menschen mit einer Massen- oder Nischen-Fangemeinde, die in der Lage sind, andere Menschen und deren Kaufentscheidungen zu beeinflussen. Sie können dies tun, weil sie das richtige Wissen oder die richtige Zielgruppe besitzen. Auch wenn Musiker:innen sich oft nicht unbedingt als Influencer:innen sehen, sollten sie ihre Rolle und den Einfluss, den sie auf andere haben können, nicht unterschätzen.
Eine weitere gute Nachricht ist, dass du keine große Anhängerschaft brauchst, um mit Marken zusammenzuarbeiten. Obwohl die meisten Menschen Influencer:innen mit riesigen Zahlen in Verbindung bringen, gibt es mehrere Ebenen für diesen Titel: Mega (+1M), Makro (100K-1M), Mikro (10K-100K) und Nano (1K-10K). Das heißt, wenn du mehr als 1K Follower hast, kannst du dich bereits nach Markenpartnerschaften und Kollaborationen umsehen, vor allem wenn du ein treues Publikum hast.
Der erste Schritt: Aktualisiere deine Informationen
Wenn du noch nicht mehr als 1.000 Follower hast, solltest du dich in erster Linie darum kümmern, dein Publikum online aufzubauen. Wir haben viele Ressourcen, die dir den Einstieg erleichtern, wie z.B. unseren Blog, der voll von marketingbezogenen Artikeln ist.
Wenn du bereits über 1.000 Follower:innen auf einer deiner Plattformen hast, solltest du damit beginnen, deine sozialen Netzwerke zu aktualisieren. Wenn du zum Beispiel deine E-Mail-Adresse in deine Biografie einfügst und ankündigst, dass du offen für Kollaborationen bist, wissen Marken, wo sie dich erreichen können. Wenn du Instagram nutzt, kannst du in deiner Story darüber berichten und sie zu deinen Highlights hinzufügen, um noch bekannter zu werden.
Als Nächstes solltest du ein Media Kit zusammenstellen, das du an Marken verschickst. Dein Media Kit sollte eine kurze Beschreibung deiner Person, deiner Kunst, deiner Ziele, deines Publikums und Statistiken enthalten, die zeigen, dass deine Inhalte gesehen und anerkannt werden. Verknüpfe alle relevanten Social Media-Plattformen, einschließlich deiner Website.
Wenn du noch keine hast, brauchst du dir keine Sorgen zu machen; wir können dir helfen. Dank unserer Artist Pages kannst du in wenigen Minuten eine professionelle Webpräsenz erstellen. So kannst du deine Releases ganz einfach an einem Ort präsentieren, deine neuesten Videos zeigen und vieles mehr. Deine Artist Page wird nie ablaufen - auch wenn du dein Abo wechselst, bleibt der Link erhalten.
Auswahl der richtigen Marken
Wer in der Musikbranche tätig ist, kann mit vielen verschiedenen Marken zusammenarbeiten. Künstler:innen aus den Bereichen Musikproduktion und Tontechnik können zum Beispiel sehr von der Zusammenarbeit mit Unternehmen profitieren, die Kopfhörer, Studiomonitore oder Plugins verkaufen. Sie können auch mit Plattformen zusammenarbeiten, die Musikkurse und andere Bildungsressourcen anbieten.
Andere potenzielle Kollaborationspartner:innen sind Blogs und Zeitschriften, die über die Welt der Musikproduktion und -technik sowie über Studioräume in ihrer Stadt berichten. Wer ein Instrument spielt, kann mit Unternehmen zusammenarbeiten, die das Instrument seiner Wahl herstellen, während Sänger:innen mit Mikrofonmarken oder Gesangsübungs-Apps zusammenarbeiten können.
Mit welchen Marken du kollaborieren kannst, hängt stark davon ab, was genau du in der Musikbranche machst und wie dein Publikum aussieht. Die folgende Liste mit musikbezogenen Markenkategorien kann dir dabei helfen, herauszufinden, ob eine von ihnen für dich in Frage kommt:
Musikinstrumente
Audiogeräte und Ausrüstung
Marken, die Instrumente herstellen
Taschen und Koffer für Ausrüstung
Musiksoftware und Plugins
Streaming-Dienste, insbesondere kleinere
Musikvertriebsdienste wie unserer
Audio-Gadgets und Zubehör
Studiomöbel und Gadgets
Eventbezogene Technik
Apps für Musiker:innen
Atelierräume und Veranstaltungsorte
Gesundheitsbezogene Marken und Dienstleistungen
Musikschulen und Musikkurse
Zeitschriften, Blogs und andere Musikplattformen
Essen und Getränke
Marken für Bekleidung, Schuhe und Accessoires
Sich selbst bei Marken pitchen
Auch wenn es im besten Fall so ist, dass die Marken auf dich zukommen, ist dies nicht garantiert. Deshalb ist es sinnvoll, selbst auf die Marken zuzugehen und dich bei denjenigen zu pitchen, mit denen du dir eine Zusammenarbeit vorstellen kannst.
Wenn du herausgefunden hast, welche Marken von einer Zusammenarbeit mit dir profitieren können, solltest du ihnen eine kurze E-Mail schicken. Stelle dich vor und erkläre, wie sie von einer Kollaboration mit dir profitieren können. Füge deine Pressemappe und einige deiner Musikstücke bei und sende die E-Mail an die Person, die für Markenpartnerschaften zuständig ist. Achte darauf, dass du deine Stärken hervorhebst und Details über dein Publikum verrätst, damit das Unternehmen dich und dein Pitchen zu schätzen weiß.
Wie Musiker:innen von Kollaborationen mit Marken profitieren
Als Artist kannst du von der Kollaboration mit Unternehmen und Marken erheblich profitieren. Erstens kann eine Zusammenarbeit dir helfen, mehr Sichtbarkeit zu erlangen und dein Publikum zu vergrößern. Obwohl es deine Aufgabe ist, Sichtbarkeit für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu schaffen, kündigen Marken in der Regel ihre Kollaborationen mit Künstler:innen an und bringen so mehr Menschen auf deine Seite.
Zweitens können bezahlte Partnerschaften vor allem für Musiker:innen von Vorteil sein, die ein zusätzliches Einkommen benötigen. Auch wenn eine Kollaboration keine finanzielle Entschädigung beinhaltet, sondern ein zu rezensierendes Produkt liefert, kannst du wertvolle Güter wie neue Plugins, Ausrüstung oder Gadgets geschenkt bekommen.
Und schließlich kann die Präsentation eines Portfolios von Kollaborationen deine Glaubwürdigkeit erhöhen und weitere Partnerschaften anlocken. Dadurch wirst du in den Augen von Sponsoren und Marken seriöser.
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