Wie du die Follower deiner eigenen Spotify Playlist erhöhst
- Martina
- 13 Juni 2022, Montag
Auch nach 16 Jahren bleibt Spotify immer noch eine globale Sensation in der Musikbranche und einer der größten Musikstreaming-Anbieter. Spotify ermöglicht es Musikern nicht nur, ihre Musik mit ihren Fans und Zuhörern auf der ganzen Welt zu teilen, sondern gibt ihnen und allen Nutzern der Plattform auch den kreativen Anreiz, mit der Musik anderer zu arbeiten und Playlisten zu erstellen, die sich jeder anhören kann.
Die Macht der Spotify-Playlists ist unbestreitbar. Berichten zufolge hatte Spotify im Jahr 2021 mehr als 4 Milliarden nutzergenerierte Playlists in seinem Katalog; allein im Jahr 2020 wurden über 1 Milliarde neue Playlists auf der Plattform erstellt. Hast du selbst eine Playlist erstellt und suchst nach Möglichkeiten, sie anderen Musikliebhabern zugänglich zu machen? In diesem Artikel geben wir dir wertvolle Tipps, wie du mit neuen Hörern in Kontakt treten und die Zahl deiner Spotify-Playlist-Follower organisch steigern kannst.
1. Höre dir deine Playlist oft an
Wie jedes kreative Werk, das ein Künstler oder eine Künstlerin erstellt, sollte auch eine Playlist etwas sein, das dir als Urheber oder Urheberin Spaß macht. Wenn du willst, dass andere Leute deine Playlist hören, solltest du sie dir zuerst anhören. Ein hohes Engagement ist entscheidend für die Sichtbarkeit der Playlist auf der Plattform, und wenn eine neue Playlist erstellt wird, hängt ihr Engagement allein von ihrem Ersteller ab. Das Anhören deiner eigenen Spotify-Playlist ist daher der erste Schritt, um die Anzahl der Follower deiner Playlist zu erhöhen. Es mag viel Zeit und Geduld erfordern, aber wenn du ein paar Wochen lang jeden Tag aktiv in deine Playlist reinhörst, wird die Plattform dich belohnen und die Anzahl der Follower wird nach und nach steigen.
Um langfristige Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, konsequent zu sein und über einen längeren Zeitraum hinweg ein eifriger Zuhörer zu bleiben. Der Algorithmus von Spotify ist schlau und merkt schnell, wenn eine Playlist von ihrem Ersteller vernachlässigt oder vergessen wird. Die Zahl der Follower kann dann stagnieren und zurückgehen. Das Tolle an Spotify ist jedoch, dass du deine Playlist, selbst wenn du sie einmal beiseite gelegt hast, einfach wieder regelmäßig nutzen kannst. Auf diese Weise wird die Sichtbarkeit deiner Playlist wieder zunehmen und nach und nach wird ein neuer, stetiger Strom von Hörern folgen.
Wie bereits erwähnt, ist es viel einfacher, deine Playlist zu hören, wenn du sie wirklich liebst. Es ist wichtig, deine Zielgruppe, die Konkurrenz und kommende Trends zu berücksichtigen (darüber sprechen wir später), aber auf lange Sicht ist es wichtig, die Playlist so zu erstellen, dass sie deinen Musikgeschmack widerspiegelt und Titel enthält, die du persönlich gerne hörst.
Wenn du nur die Musik hinzufügst, die dein Publikum hören möchte, schadet das deiner Musikmarke erheblich. Nicht nur, dass es nicht deiner Persönlichkeit entspricht, sondern du wirst am Ende wahrscheinlich eine Liste erstellen, die x anderen ähnelt. Das wirkt sich dann negativ auf dein Engagement und damit auch auf die Anzahl deiner Follower aus.
Heißer Tipp: Achte zu 100% darauf, dass jeder Song, den du in deine Playlist aufnimmst, ein Song ist, den du liebst. Wenn du dir auch nur ein bisschen unsicher bist, nimm ihn nicht auf.
Erstellen einer öffentlichen Playlist auf Spotify
2. Finde deine Nische
Es ist toll zu wissen, dass jeder seine eigene Playlist erstellen kann, aber das bedeutet auch, dass die Konkurrenz ziemlich groß ist. Selbst wenn du dir und deinem Musikgeschmack treu bleibst, kann es passieren, dass du dich einem sehr breiten und etablierten Genre widmest, was es dir schwer macht, dich abzuheben. Ein klarer Fokus für deine Playlist ist daher entscheidend.
Eine Möglichkeit, deine Nische zu finden, besteht darin, den Fokus deiner Playlist auf ein bestimmtes Subgenre, ein Thema oder eine Stimmung einzugrenzen. Das ultimative Ziel ist es, so spezifisch wie möglich zu sein, damit sich deine Playlist von anderen abhebt. Zögere nicht zu experimentieren, um herauszufinden, welche Musik bei deinem Publikum am besten ankommt, aber bleibe auch der Musik treu, für die du dich begeistern kannst. Überlege dir, welches Genre, welche Art von Songs und/oder Künstler du liebst und in deine Playlist aufnehmen möchtest. Wenn du mit kleinen, unverwechselbaren Fragmenten und Emotionen der Songs und Musik, die du magst, herumspielst, kannst du eine einzigartige Playlist erstellen, die die Aufmerksamkeit der anderen auf sich zieht!
Die Musik entwickelt sich ständig weiter und es entstehen nach und nach neue Trends und Subgenres. Eine einzigartige Playlist kann auch eine sein, die sich auf bestimmte Muster konzentriert, die aktuelle oder potenzielle zukünftige Trends widerspiegeln. Die Erstellung einer solchen Playlist kann schwieriger sein, da sie viel Recherche und Kreativität erfordert, aber sie kann auch lohnender sein und sowohl dir als auch deinen Zuhörern ein besonderes Hörerlebnis bieten. Wenn du dir eine große Menge an Musik aus verschiedenen Genres anhörst, kannst du ungewöhnliche Muster entdecken und auf interessante Ideen kommen. Du kannst deine Spotify-Liste jederzeit bearbeiten, also hab keine Angst davor, etwas Neues auszuprobieren - du kannst jederzeit unpassende Songs entfernen oder neue hinzufügen, die besser zum Stil deiner Playlist passen.
3. Überlege dir einen guten Titel und füge eine Beschreibung hinzu
Genauso wie die Playlist herausstechen sollte, sollten es auch ihr Titel und ihre Beschreibung! Hier spielen die Keywords eine wichtige Rolle. Denn die Keywords sind die Begriffe, nach denen die Hörerinnen und Hörer suchen werden, um die perfekte Playlist zu finden.
Der beste Titel ist ein Titel, der gleichzeitig beschreibend und einzigartig ist und die Art der Musik, die die Hörer/innen dort finden, perfekt beschreibt. Genau wie der Inhalt der Playlist sollte auch der Titel spezifisch sein. Ein allgemeiner Genre-Titel wie "Popmusik" oder "Country-Folk" ist weder für dich noch für dein potenzielles Publikum hilfreich. Du kannst an ein bestimmtes Subgenre, einen Stil, eine Stimmung, ein Thema oder sogar eine bestimmte Zeitspanne denken, auf die sich deine Playlist konzentriert, und dann einen allgemeinen Begriff mit einem spezifischeren kombinieren, um die Gesamtauswahl der Playlist deutlicher zu machen. Wenn sich deine Liste mit zwei oder mehr Genres überschneidet, solltest du spielerisch vorgehen und einen einprägsamen Titel wählen. Playlist-Titel wie "90s Summer Rock" oder "Winter Chill 2023" wecken eher die Aufmerksamkeit deines Publikums und helfen dir, dich von anderen abzuheben.
Vergiss nicht, dass sowohl der Titel als auch die Beschreibung in Spotify durchsuchbar sind, also kommt es darauf an, was du in beiden Texten schreibst. Viele Spotify-Nutzer suchen direkt nach bestimmten Künstlern, ohne genau zu wissen, welches Genre oder welchen Musikstil sie machen. Die Beschreibung ist daher der perfekte Ort, um die Namen einiger beliebter Künstler in der Playlist zu nennen. Du kannst auch einige zusätzliche Genres erwähnen, die in der Playlist enthalten sein könnten.
Bearbeiten des Titels und der Beschreibung einer Spotify-Playlist
Es gibt viele Websites, die dir helfen können, geeignete Musikgenres für deine Spotify-Playlist zu entdecken. Auf Last.fm und Chosic kannst du nach relevanten Künstlern suchen und sehen, mit welchen Genres und Subgenres sie am häufigsten in Verbindung gebracht werden. Google Trends hilft dir dabei, die Popularität bestimmter Genrebezeichnungen zu messen und zu vergleichen und die nützlichsten auszuwählen.
Beth Harts Profil auf Last.fm
4. Wähle ein tolles Cover
Bilder haben die Macht, Aufmerksamkeit zu erregen und die Betrachter/innen auf die von dir erstellten Inhalte aufmerksam zu machen, indem sie Emotionen hervorrufen. Außerdem neigt das menschliche Gehirn dazu, visuelle Daten 60.000 Mal schneller zu verarbeiten als Text. Ein auffälliges Cover kann potenzielle Hörer/innen dazu verleiten, die Playlist zu öffnen, um zu sehen, was sich darin befindet und was das Bild darstellt. Jedes Musikgenre, Subgenre und jede Stimmung erfordert eine andere Art von visueller Ästhetik, und um die richtige zu wählen, kannst du dich von verschiedenen Künstlern und Albumcovern inspirieren lassen. Auch Plattformen mit einem starken visuellen Fokus wie Pinterest oder Instagram können dir dabei helfen, ein auffälliges Bild für das Cover deiner Playlist zu finden.
Auch das Erstellen eines Covers ist ein kreatives Unterfangen, an dem sich manche Musiker/innen gerne beteiligen. Wenn Grafikdesign eine weitere Leidenschaft von dir ist oder einfach nur etwas, das dir in deiner Freizeit Spaß macht, kannst du Grafikdesignsoftware wie Canva oder VistaCreate nutzen, die dir dabei helfen, professionelle Designs mit leistungsstarken, kostenlosen oder kostenpflichtigen Funktionen zu erstellen.
Vielleicht stößt du auch auf Künstler/innen, deren Werke dir gefallen und die du für dein Cover verwenden möchtest. In diesem Fall empfehlen wir dir, den Künstler zu kontaktieren, um eine Anfrage zu stellen und den Urheber in der Beschreibung der Playlist zu nennen. Wenn du das Werk einer Person ohne deren Erlaubnis verwendest, kann es sein, dass sie dich auffordert, es zu entfernen.
Nicht zuletzt gibt es viele Websites mit frei verwendbaren Bildern, wie Pexels, Unsplash oder Pixabay. Diese können sich als nützlich erweisen, vor allem für Playlists mit einem bestimmten Thema oder einer bestimmten Stimmung!
Canvas Templates für die Titelbilder der Spotify-Playlist
5. Setze den Schwerpunkt auf Qualität
Es ist sehr wichtig, dass du die Songs, die du in deine Playlist aufnimmst, sorgfältig auswählst. Die Anzahl der Songs in einer Playlist ist unbegrenzt, aber was am meisten zählt, ist die Qualität der Songs, die darin enthalten sind. Es ist leicht zu sagen, dass deine Playlist auf einen bestimmten Musikstil, ein bestimmtes Genre oder eine bestimmte Stimmung ausgerichtet ist, aber es ist ziemlich schwierig, sich wirklich daran zu halten - und je größer die Playlist ist, desto schwieriger wird es, eine hohe Qualität zu halten. Eine einzigartige Playlist zu erstellen, die sich von anderen abhebt, ist der Schlüssel, aber es ist auch wichtig, dass dein Publikum über einen längeren Zeitraum an deiner Playlist interessiert bleibt. Deshalb ist es wichtig, wie im ersten Tipp unseres Artikels beschrieben, dass du dir ausreichend Zeit nimmst, um deine Playlist anzuhören.
Achte darauf, dass jeder Song in der Playlist so ausgewählt wird, dass er zum Gesamtthema der Playlist passt und deine Musikpersönlichkeit repräsentiert. Wenn du Songs einfügst, nur um die Anzahl der Songs in deiner Playlist zu erhöhen, kann das dem Gesamtcharakter und damit der Qualität der Playlist schaden und sie vernachlässigt und schlecht geführt wirken lassen. Deine Hörer/innen werden dann sehr schnell andere Playlisten wählen, die sie stattdessen anhören wollen.
Außerdem sollte man sich der tatsächlichen Beliebtheit von Playlists im Vergleich zu Alben bewusst sein. Bereits 2016 wurde berichtet, dass Playlists 31% der Hörzeit in allen Bevölkerungsgruppen ausmachen, während Alben 22% ausmachen. Studien zeigen auch, dass 40 % der modernen Hörer/innen Playlists bevorzugen, vor allem um ihr Hörerlebnis zu verbessern. Angesichts der riesigen Menge an Songs, die jeden Tag veröffentlicht werden, sind die Hörer/innen wählerischer geworden, was sie hören wollen. Playlists sind ein großartiges Werkzeug dafür. Sie machen es einfacher denn je, ein bestimmtes Genre, ein Subgenre, einen Musikstil oder Musik von Künstlern aus einem bestimmten Zeitraum zu hören.
Der Mensch ist neugierig. Playlists, die dem Publikum die Möglichkeit geben, neue tolle Songs zu entdecken, werden sie wahrscheinlich stundenlang beschäftigen. Wenn die Musik gut ausgewählt ist, ist es außerdem wahrscheinlicher, dass die Hörer/innen wiederkommen und sich deine Playlist immer wieder anhören.
6. Füge Classics zu deiner Playlist hinzu
Es stimmt zwar, dass Hörer/innen in Playlisten nach neuen Songs suchen, die sie gerne hören wollen, aber das Hinzufügen von Songs, die weithin beliebt sind und vor allem geliebt werden, kann sich auch positiv auf deine Playlist und die Zahl deiner Follower auswirken. Das liegt daran, dass Musik die Macht hat, intensive Emotionen hervorzurufen und wichtige Erinnerungen zu wecken, so dass wir dazu neigen, eine starke Verbindung und emotionale Bindung zu Songs zu entwickeln, die uns auf diese Weise berühren.
Menschen schwärmen von ihren Lieblingssongs, auch wenn sie sie schon zum millionsten Mal gehört haben, und sie sind begeistert, wenn sie einige von ihnen in der von dir erstellten Playlist sehen. Wenn es ein paar Klassiker gibt, die du liebst und die für deine Playlist relevant sind, zögere nicht, sie aufzunehmen. Wenn man bedenkt, dass es mehr als 420 Millionen aktive Nutzer/innen auf Spotify gibt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass auch andere Hörer/innen diese Klassiker lieben!
7. Packe die besten Songs an den Anfang deiner Playlist
Der Anfang deiner Playlist kann als eine Art Einführung in die von dir kuratierten Songs betrachtet werden. Auch wenn du eine Playlist nicht unbedingt in der Reihenfolge anhören musst, in der sie erstellt wurde, sind die ersten paar Songs diejenigen, die die Aufmerksamkeit deiner Hörer/innen erregen und eine entscheidende Rolle dabei spielen, wie sie die Playlist wahrnehmen. Wenn sie ihnen gefällt, werden sie wahrscheinlich bleiben, wenn nicht, werden sie nach einer anderen Playlist suchen und mit Sicherheit eine finden, die ihnen gefällt.
Die ersten 10 Songs deiner Playlist sollten daher besonders sorgfältig ausgewählt werden und deine Lieblingssongs und das Beste, was deine Playlist zu bieten hat, repräsentieren.
Zusammenfassung
Playlists spielen heutzutage eine extrem wichtige Rolle in der Musikstreaming-Branche. In diesem Artikel haben wir einige wichtige Tipps aufgelistet, die du befolgen kannst, um die Followerzahl deiner Spotify-Playlist organisch zu erhöhen. Unser letzter Tipp, der bisher noch nicht erwähnt wurde, ist, geduldig zu bleiben.
Um deine Spotify-Playlist-Followerschaft zu vergrößern, musst du dir Zeit nehmen und dich um etwas kümmern, das du liebst, damit andere es auch lieben können. Überstürze also nichts und erwarte nicht jeden Tag Tausende von neuen Followern. Das Wichtigste ist, dass du dich weiterhin für die Musik begeisterst, die du liebst und in deiner Playlist kuratierst, und dass du auch die kleinsten Fortschritte bemerkst und feierst.
Du kannst nicht genug von Spotify-Playlists bekommen? Lies und erfahre mehr in unserem Spotify-Playlist-Guide hier.
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