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Die Geschichte und Entwicklung der elektronischen Musik (und ihrer Subgenres)

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Die Geschichte und Entwicklung der elektronischen Musik

Nach einem finanziellen Einbruch im Jahr 2020 aufgrund der Covid-19-Pandemie scheint sich die weltweite elektronische Musikindustrie nach der Rückkehr von Live-Auftritten wieder zu erholen. Im Jahr 2021 übersteigt der Wert der Branche 6 Milliarden Dollar, wobei EDM-Musiker auf der Liste der gefragtesten Künstler*innen stehen. Dieser Leitfaden widmet sich der Geschichte der elektronischen Musik, ihren charakteristischen Merkmalen und den bedeutendsten Künstler*innen eines der breitesten und vielfältigsten Musikgenres.

Eigenschaften der elektronischen Musik

Elektronische Musik kann als ein Musikgenre bezeichnet werden, das mit Hilfe von elektronischen und elektromechanischen Instrumenten, verschiedenen digitalen Instrumenten oder so genannter schaltkreisbasierter Musiktechnologie geschaffen und produziert wird. Zu den elektronischen Musikinstrumenten gehören ein elektronischer Oszillator, ein Theremin oder ein Synthesizer, während zu den elektromechanischen Instrumenten die Hammond-Orgel, das elektronische Klavier oder die elektronische Gitarre gehören.

Im Allgemeinen kann elektronische Musik mit einer Vielzahl von Klangquellen erzeugt werden, von einfachen elektronischen Oszillatoren über verschiedene komplexe Computerinstallationen und Software bis hin zu Mikroprozessoren. Diese Klänge werden auf Band aufgenommen und bearbeitet und dann in eine dauerhafte Form umgewandelt, die über Lautsprecher abgespielt und wiedergegeben werden kann, entweder allein oder in Kombination mit gewöhnlichen Musikinstrumenten.

Die Geschichte der elektronischen Musik

Spätes 19. und frühes 20. Jahrhundert

Entwicklung der ersten elektronischen Instrumente

1870er/1880er Jahre

Erfindung des Grammophons

1925

Einführung der elektronischen Aufzeichnung

1930-35

Erfindung des Tonbands und erstes praktisches Tonbandgerät in Deutschland

1948

Einführung des ersten Tonbandgeräts für den kommerziellen Gebrauch in den USA und Erfindung der "Musique Concrète" in Frankreich

1952

Entwicklung der "Elektronischen Musik" in Köln, Deutschland

1959

Gründung des Columbia-Princeton Electronic Music Centers

1960s

Weitverbreitete Einrichtung von Studios für elektronische Musik in ganz Europa und den USA und Aufstieg der populären elektronischen Musik

1970er / späte 1980er

Wachstum von Disco und Etablierung anderer Subgenres, z. B. Synth-Pop, House, Techno, Acid House, Trance usw.

1983

Erfindung der digitalen Schnittstelle für Musikinstrumente (MIDI)

1990er

Das Aufblühen der internationalen "Rave"-Szene zu dem, was sie heute ist

2001

Einführung von Ableton Live, einer digitalen Audio-Workstation

200er-2010

Aufkommen großer kommerzieller elektronischer Festivals, z. B. Tomorrowland, Weekend Festival, Ultra Music Festival, usw.

2020

Ein enormer finanzieller Schaden für die weltweite elektronische Musikindustrie aufgrund von Covid-19

2021

Steigerung des Wertes der Branche um 71% auf 6 Milliarden Dollar

Spätes 19. und frühes 20. Jahrhundert

Obwohl einige behaupten, dass das erste elektrische Musikinstrument, der Goldene Dionysos, möglicherweise 1748 entwickelt wurde und damit die Geburtsstunde der elektronischen Musik schlug, ist es wahrscheinlicher, dass das Genre im weiteren Sinne an der Wende vom 19. zum 20. Zu dieser Zeit ermöglichte die aufkommende Elektronik das Experimentieren mit Klängen und in der Folge auch mit elektronischen Geräten. Infolgedessen wurde eine Reihe elektronischer Instrumente entwickelt, darunter das Telharmonium (eine 1896 entwickelte elektrische Orgel) und später, in den 1920er und 1930er Jahren, die Hammond-Orgel (eine elektronische Orgel), die Ondes Martenot (ein frühes elektronisches Gerät, das mit Tastaturen oder einem Ring entlang eines Drahtes gespielt wird), das Trautonium (ein früher elektronischer Synthesizer) oder das Theremin (eine 1930 entwickelte elektronische Erfindung).

Diese frühen Innovationen wurden zunächst für Demonstrationen und öffentliche Aufführungen verwendet, da sie in den meisten Fällen zu komplex, unpraktisch und nicht in der Lage waren, einen Klang von irgendeiner Größenordnung und Tiefe zu erzeugen. Später, mit der Erfindung der Vakuumröhren, konnten kleinere, verstärkte und praktischere Instrumente entwickelt werden, die nach und nach in neu geschriebenen Kompositionen Verwendung fanden.

Ein Wendepunkt für die gesamte Musikindustrie war die Erfindung des Phonographen (später als Grammophon bekannt) durch Thomas Alva Edison und Emile Berliner in den 1870er/1880er Jahren. Phonographen waren das erste Mittel zur Aufnahme und Wiedergabe von Audiodateien (die Töne konnten aufgezeichnet und für die spätere Verwendung gespeichert werden) und markierten den Beginn der uns heute bekannten Tonträgerindustrie.

Grammophon

Phonograph, heute als Grammophon bekannt

Plattenspieler wurden allmählich zu einem typischen Haushaltsgegenstand, und 1925 wurden elektrische Schallplatten, die heute als Phonographen bekannt sind, eingeführt.

Plattenspieler

Plattenspieler

In den 1930er Jahren folgten weitere Experimente mit Schallplattenspielern und Innovationen, die zur Entwicklung von Schallgeschwindigkeitsregulierung und Ton auf Film-Technologie sowie zur Schaffung von Toncollagen und grafischem Ton führten. Diese Technologien wurden dann bei der Komposition der ersten Filmmusiken eingesetzt, vor allem in Deutschland und Russland. Im Jahr 1935 wurde das erste praktische Tonband erfunden, was einen wesentlichen Punkt in der historischen Entwicklung der elektronischen Musik darstellt.

Tonband

Tonband

Tonbandgeräte in den 1940er und 1950er Jahren

Obwohl sie Mitte der 1930er Jahre erfunden wurde, mussten weitere Entwicklungen und Verbesserungen an der Tonbandtechnik vorgenommen werden. Die ersten Testaufnahmen in Stereo wurden 1942 in Deutschland entwickelt, kamen aber gleich nach dem Zweiten Weltkrieg in die USA, und das erste Tonbandgerät für den kommerziellen Gebrauch wurde 1948 fertiggestellt. In den 1950er Jahren nutzten Komponisten dieses neue Instrument für weitere musikalische Experimente. Das Hauptaugenmerk lag damals auf der Entwicklung der Technik und der musikalischen Stile mit starkem Einfluss auf avantgardistische Stile und Musik. Nachdem sich Musiker und Künstler mehr oder weniger mit dem Tonbandgerät vertraut gemacht hatten, entstanden viele historisch bedeutende Kompositionen, gefolgt von der Nutzung des Mediums bei Live-Aufführungen.

Tonbandgerät

Tonbandgerät

Entwicklung von elektronischen Studios

Musique concrète

Nachdem Tonbandgeräte in Europa ihre Anerkennung und finanzielle Unterstützung gefunden hatten, entstanden die ersten etablierten Studios für elektronische Musik, meist in staatlich geförderten Rundfunkanstalten. Erst 1958 konnten die amerikanischen Innovatoren mit ihren europäischen Mitstreitern in Bezug auf Studioeinrichtungen und weitere Musikinnovationen sowohl technologisch als auch künstlerisch gleichziehen.

1948 wurde die Musique concrète, eine einzigartige Praxis und Art der Musikkomposition, in Paris, Frankreich, von zwei französischen Komponisten, Pierre Schaeffer und Pierre Henry, im Studio d'Essai bei Radiodiffusion Française (RDF) erfunden. Die Technik der Musique concrète befasste sich mit der Erstellung von Tonbandcollagen oder Montagen aus aufgenommenen Klängen. Alle diese Klänge - z. B. Soundeffekte, musikalische Fragmente, Gesang und andere Klänge oder Geräusche, die von einer Person und ihrer Umgebung erzeugt werden - wurden als "konkretes" Rohmaterial betrachtet, das aus "konkreten" Mitteln und Situationen stammt. Daher lehnte die Music Concrète die Verwendung von Oszillatoren ab, da diese als "künstlich", "antihumanistisch" und somit nicht als "konkrete" Klangquellen angesehen wurden.

Mehr als ein Stil oder eine musikalische Bewegung kann die musique concrète als eine Gruppe von verschiedenen Arten der Klangumwandlung und der Musikerzeugung gesehen werden, die Techniken und Tonbandmanipulationen wie Geschwindigkeitsänderungen und -variationen (auch Tonhöhenverschiebung genannt), das Spleißen von Tonbändern, das Rückwärtsabspielen von Bändern oder Signalrückkopplungsschleifen verwenden. Die erste bedeutende Komposition der musique concrète war die Symphonie pour un homme seul (Symphonie für einen einzigen Mann), die 1950 von Schaffer und Henry geschrieben wurde. Ein weiteres bedeutendes Werk dieser Bewegung war Henrys Ballettmusik Orphée von 1953.

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Elektronische Musik

Karlheinz Stockhausen, der 1952 kurz in Schaeffers Studio arbeitete, hatte eine andere Vorstellung davon, wie Klänge und Musik transformiert und verändert werden können, und schloss sich deshalb dem von Herbert Einer gegründeten Studio für elektronische Musik des WDR Köln an. Statt auf "konkrete" Klänge setzte Stockhausen auf reine, elektronisch erzeugte Klänge, und sein Schwerpunkt lag auf elektronischen Klangveränderungen und nicht auf Tonbandmanipulation. Was er durch Klangveränderungen wie Filterung und Modulation erreichen wollte, waren authentische elektrische und akustische Kompositionen, d. h. akustische Instrumentierungen, die durch modifizierte, elektronisch erzeugte Klänge verändert und begleitet wurden.

Dies war die Geburtsstunde der Elektronischen Musik, einem deutschen Zweig der elektronischen Musik, der im Gegensatz zur musique concrète die Größe und "Reinheit" elektronischer Klänge und die Notwendigkeit betonte, elektronische Musik mit einem seriellen Komponieren zu verbinden, das Rhythmen, geordnete Tonhöhengruppen und andere musikalische Elemente verwendet.

Sowohl das Studio d'Essai als auch das Studio in Köln waren beispielgebend für elektronische Musikstudios jener Zeit und wurden daher in ganz Europa nachgeahmt. Dieser Trend setzte sich in den 1960er Jahren fort, und viele weitere Studios wurden in allen größeren Städten Europas eingerichtet, bevor sie auch die Kultur der USA erreichten.

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Die amerikanische elektronische Musikszene

Die Geburt der elektronischen Musik in den Vereinigten Staaten begann wahrscheinlich 1939, als der Musiker John Cage seine Komposition Imaginary Landscape, No. 1 veröffentlichte, in der er verschiedene Medien und Klangquellen wie zwei Plattenspieler mit variabler Geschwindigkeit, Frequenzaufnahmen, ein gedämpftes Klavier und ein Becken verwendete. Für diese Komposition wurden keine elektronischen Produktionsmittel verwendet. Generell war die Produktion elektronischer Musik in den USA jedoch eher schlicht und sporadisch, und das hielt bis etwa 1958 an.

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Die einzige nennenswerte Arbeit an elektronischer Musik im Land waren zwei Projekte, die von Cage und zwei Komponisten der Columbia University, Otto Luening und Vladimir Ussachevsky, durchgeführt wurden. Zwischen 1942 und 1958 vollendete Cage Williams Mix (1952) und Fontana Mix (1958) und komponierte fünf weitere Imagery Landscapes, die hauptsächlich für RCA-Testplatten und Perkussionsensembles geschrieben wurden. Außerdem gründete er zusammen mit anderen Komponisten und Mitgliedern der New York School, darunter Earle Brown, Christian Wolff, David Tudor und Morton Feldman, das Music for Magnetic Tape Project. Der Schwerpunkt des Projekts lag auf dem Experimentieren mit der Aufnahme elektronischer und natürlicher Klänge, wobei diese mit Instrumentalmusik, Tanz und visueller Kunst kombiniert wurden.

Ziel des von Luening und Ussachevsky geleiteten Projekts war die Einrichtung eines professionellen Tonbandstudios, das die Fähigkeiten und musikalischen Möglichkeiten des Mediums Tonband demonstrieren sollte. Gemeinsam mit Milton Babbitt gründeten die beiden Komponisten 1959 das Columbia-Princeton Electronic Music Center (heute bekannt als Computer Music Center oder CMC), das zum ältesten Zentrum für elektronische und Computermusikforschung in den USA wurde. Nach 1958 wurden in ganz Nordamerika weitere Studios eingerichtet, darunter das Experimental Music Studio an der University of Illinois und das Studio der University of Toronto im Jahr 1959. Die Gründung dieser Einrichtungen ermöglichte es, sowohl die Produktion als auch die Ausbildung im Bereich der elektronischen Musik weiterzuentwickeln.

Auch die Ausstattung der Studios für elektronische Musik entwickelte und veränderte sich, darunter verschiedene Klangquellen (Sinus- und Rechteckwellen, Mikrofone usw.), Monitore und Geräte zur Qualitätskontrolle (Spektrumanalysator, Oszilloskop, Leistungsverstärker), Aufnahme- und Wiedergabesysteme, Routing-Schaltungen und vieles mehr. Mit dieser Studioausrüstung konnten Musiker und Komponisten elektronische und mikrofonierte Klänge aufzeichnen und diese Klänge durch Modulation, Nachhall und Filterung verändern.

Der Einfluss japanischer Musikinstrumente

In den 1950er Jahren begannen japanische elektronische Musikinstrumente einen starken Einfluss auf die internationale Musikindustrie auszuüben. Verschiedene japanische Hersteller wie AceTone, Korg, Matsushita, Roland und Yamaha entwickelten ihre eigenen Versionen von elektronischen Musikgeräten. Dazu gehörten Perkussionsinstrumente, die Mini Pops (frühe Drum Machines), elektrische Orgeln (z. B. Yamaha Electone) oder Synthesizer.

Insbesondere die von der Roland Corporation entwickelten Synthesizer und Drum Machines waren für die nächsten Jahrzehnte sehr einflussreich, und das Unternehmen selbst war einer der wichtigsten Akteure bei der Gestaltung und Formung der populären Musik und der elektronischen Musik zu dem, was sie heute ist. Eine weitere wichtige Rolle bei der Entwicklung der elektronischen Musik spielte das Unternehmen Matsushita (heute Panasonic), das die ersten Plattenspieler mit Direktantrieb erfand und entwickelte, die dann zur Etablierung des Turntablism führten - der Kunst der Manipulation und Formung von Klängen und der Schaffung neuer Musik, Soundeffekte, Mischungen und anderer Beats. Die spätere Version der Matsushita-Plattenspieler (Technics SL-1200) wurde von Hip-Hop-Künstlern entwickelt und war einer der beliebtesten Plattenspieler in der DJ-Kultur. Außerdem brachte die Firma Yamaha 1983 die ersten volldigitalen Synthesizer auf den Markt.

Ende der 1960er bis Anfang der 1980er Jahre

In den späten 1960er Jahren kam die populäre elektronische Musik auf und verschmolz mit anderen Musikrichtungen, insbesondere mit Pop und Rock, was zur Entstehung neuer Genres führte. Bekannte Musiker dieser Zeit, wie die Beatles oder die Beach Boys, begannen, elektronische Instrumente wie das Theremin oder das Mellotron in ihren Sound zu integrieren. Das amerikanische Duo Silver Apples und experimentelle Rockbands wie White Noise und United States of America, die ihren psychedelischen Sound mit Oszillatoren und Synthesizern aufpeppten, leisteten Pionierarbeit für Genres wie Electronic Rock und Electronica. In den 1970er Jahren wurde der elektronische Rock auch von einigen japanischen Musikern wie Isao Tomita oder Osamu Kitajima produziert.

Mood-Synthesizer wurden vor allem bei progressiven Rockbands wie Pink Floyd, Genesis, Yes und Emerson, Lake & Palmer populär. Ein ganz neues Subgenre des Progressive Rock, der Krautrock (auch kosmische Musik genannt), entstand in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren in Westdeutschland und wurde von bekannten Künstlern wie Tangerine Dream, Can, Faust und vor allem Kraftwerk vertreten.

New-Age-Musik und Ambient-Musik, insbesondere Ambient-Dub, wurden Anfang und Mitte der 1970er Jahre unter dem Einfluss der aufkommenden elektronischen Kunstmusik entwickelt. Die New-Age-Musik wurde stark von verschiedenen, meist in Europa geborenen Künstlern beeinflusst, darunter der französische Komponist Jean Michel Jarre, der deutsche Musiker Klaus Schulze oder der griechische Songwriter Vangelis. Der Ambient-Dub wurde von mehreren jamaikanischen Musikern wie King Tubby entwickelt und später von anderen internationalen Künstlern wie Dreadzone, The Orb oder Ott übernommen.

Nachdem Disco in den 1970er Jahren (für eine relativ kurze Zeit) sehr populär geworden war, kam Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre der Synthie-Pop auf, bei dem der Synthesizer das dominierende Musikinstrument war. Das Subgenre wurde von Musikern wie Ultravox mit dem Lied Hiroshima Mon Amour" (1977), Depeche Mode mit dem Stück Dreaming of Me" (1980) und New Order mit dem Lied Ceremony" (1981) begründet und stark beeinflusst. Weitere wichtige Künstler waren Eurythmics, Duran Duran, Yazoo und Spandau Ballet.

Später wurde der Synthie-Pop in der ganzen Welt bekannt und präsentierte neue vielversprechende Künstler wie Lime und Men Without Hats aus Kanada, Propaganda, Sandra und Modern Talking aus Deutschland oder Yello aus der Schweiz und Telex aus Belgien. Der Sound des Synth-Pop wurde auch zum bestimmenden Merkmal der Italo-Disco. Die Keyboard-Synthesizer wurden so weit verbreitet, dass sogar Heavy-Metal-Rockbands sie in ihrer Musik einsetzten. Bands wie Van Halen mit ihrem Titel Jump" (1983) und Europe mit dem bekannten Song The Final Countdown" (1986) erzielten große weltweite Erfolge.

Ein weiterer wichtiger Schritt in den 1980er Jahren war die Erfindung des Musical Instrument Digital Interface (MIDI), einer technischen Norm, die ein Kommunikationsprotokoll, eine digitale Schnittstelle und elektrische Verbindungen zwischen verschiedenen elektronischen Musikinstrumenten, Computersoftware und anderen verwandten Audiogeräten zur Aufnahme, Bearbeitung und Wiedergabe von Musik beschreibt und standardisiert. MIDI wurde 1983 fertiggestellt, und die Technologie hat die Entwicklung rein elektronischer Klänge erheblich erleichtert.

Ende der 1980er bis 1990er Jahre

Der große Erfolg des Synthie-Pop setzte sich während des gesamten Jahrzehnts der 1980er Jahre fort und näherte sich immer mehr der Tanzmusik an. Zu den bekanntesten Künstlern gehörten Pet Shop Boys, Erasure und The Communards. Die 1980er Jahre waren jedoch vor allem durch die Entwicklung und steigende Popularität der elektronischen Tanzmusik (EDM) und nach und nach auch ihrer Subgenres wie House, Techno, Acid House, Trance und vielen anderen geprägt.

In den späten 1980er Jahren erlangte EDM den Ruf einer "Drogenmusik", und das Genre, das heute als Oberbegriff für andere Subgenres verwendet wird, wurde in Clubs sowie in vielen Untergrundlokalen, Fitnessstudios, Feldern oder Lagerhallen in ganz Europa aufgegriffen. 1987 begann der britische DJ Danny Ramplimg in einem Londoner Fitnessclub eine wöchentliche Party namens Shoom zu veranstalten, und schon bald verbreiteten sich solche Partys, die oft illegal stattfanden, auch in anderen europäischen Ländern, vor allem in Deutschland. Dort, in der Stadt Frankfurt, entstand ein weiteres wichtiges Subgenre, der Trance.

Ende der 1990er Jahre ähnelte die "Rave"-Szene ihrem heutigen Aussehen, und die allmähliche Entwicklung von EDM und seinen Subgenres ermöglichte es dem Musikstil, sich weiterzuentwickeln und schließlich zu einem wesentlichen Bestandteil der Mainstream-Musikindustrie zu werden wie nie zuvor. Auch Electronica, ein Oberbegriff für elektronische Genres, die eher zum Hören als zum Tanzen gedacht sind, wurde in der britischen Musikszene populär. Die bekanntesten Künstler dieser Subkulturen waren zum Beispiel Astralwerks, The Chemical Brothers, Fatboy Slim, DJ Keoki und Sims

Elektronische Musik in den 2000ern, 2010ern und heute

Das Genre der elektronischen Musik wurde in den 2000er und 2010er Jahren stark von technologischen Fortschritten und der Erfindung und besseren Zugänglichkeit von Computertechnologie und Musiksoftware geprägt. Nicht nur, dass im neuen Jahrtausend viele technologische Innovationen eingeführt wurden, wie CDs oder DVDs (die die Vinyl-Schallplatten ablösten), sondern auch andere relevante Produkte kamen auf den Markt, wie die digitale Audio-Workstation (DAW) Ableton Live (2001) oder die Studio-Emulation Reason (2000). Diese Geräte haben weniger komplexe, kostengünstigere und praktikable Alternativen zu den traditionellen hardwarebasierten Produktionsstudios geschaffen, so dass es möglich geworden ist, mit etwas mehr als einem Laptop hochwertige Musik zu produzieren. Insbesondere Ableton Live gilt als eine der ersten Musikanwendungen, die einen Song automatisch auf den Beat abstimmen kann, und wird von DJs häufig für Shows und andere Live-Auftritte sowie zum Komponieren, Aufnehmen und Mastern einer Platte verwendet.

Die Popularität elektronischer Musik und ihrer Subgenres nahm im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts ständig zu. Musiker und Produzenten wie David Guetta, Daft Punk, Tiësto oder Skrillex erhielten internationale Anerkennung, und Ende der 2000er Jahre traten alle renommierten DJs regelmäßig in den größten Stadien in den USA (vor allem in Los Angeles) und Europa auf. Darüber hinaus erlebten die 2000er und 2010 auch den Aufstieg großer kommerzieller Festivals und Partys, wie Tomorrowland in Belgien, das Weekend Festival in Estland, das Ultra Music Festival in Florida und der Electric Daisy Carnival in Las Vegas.

Heute, insbesondere im Jahr 2022, scheint die elektronische Musikindustrie wieder in Schwung zu kommen, auch wenn sie im Jahr 2020 einen großen finanziellen Verlust hinnehmen musste. Der Wert der Branche ist in insgesamt 16 Ländern gestiegen, vor allem durch Marktanteilsgewinne im Vereinigten Königreich und in Deutschland. Darüber hinaus wuchs der Umsatz mit elektronischer Musik um bis zu 18 %, wobei der Verkauf physischer Formate zum ersten Mal seit 20 Jahren zunahm und die Einnahmen von Künstlern und DJs um 111 % stiegen.

Subgenres der elektronischen Musik

Wie bereits erwähnt, ist die elektronische Musik eine der umfangreichsten Musikrichtungen, die es gibt, und sie kann als Oberbegriff für mehr als 300 Subgenres verwendet werden. Im Folgenden sehen wir uns einige der bekanntesten Subgenres der elektronischen Musik an.

2-Step

2-Step, auch 2-Step-Garage genannt, ist ein Genre der elektronischen Musik und ein Untergenre der UK-Garage. Es zeichnet sich durch einen unregelmäßigen Rhythmus aus, bei dem ein Bassdrum-Muster fehlt, das in anderen elektronischen Stilen mit einem regelmäßigen Four-on-the-Floor-Beat sehr häufig ist.

Der 2-Step-Sound hingegen kann durch synkopierte Kick-Drums, die einen Beat überspringen, einen Shuffle-Rhythmus oder die Verwendung von Tuplets/Triplets, die mit anderen Percussion-Elementen verschmolzen werden, gekennzeichnet sein. Üblich für 2-Step ist auch der Einsatz von weiblichem Gesang.

Einschlägige Künstler*innen: Craig David (feat. Artful Dodger), Dem 2, Dreem Teem

Acid

Acid House, auch einfach Acid genannt, ist ein Subgenre, das Mitte der 1980er Jahre von DJs in Chicago, USA, aus der House-Musik entwickelt wurde. Der Stil zeichnet sich durch einen weichen Sound und die Bassline eines elektronischen Bass-Synthesizer-Sequenzers von Roland (Roland TB-300) aus.

Acid House wurde vor allem im Vereinigten Königreich populär, wo er ein wesentlicher Bestandteil der lokalen Rave-Szenen war. Ende der 1980er Jahre wurde Acid House zum britischen Mainstream und hatte später einen starken Einfluss auf verschiedene Pop- und Tanzstile, darunter Trance, Hardcore, Jungle, Techno und Trip-Hop.

Einschlägige Künstler*innen: DJ Pierre, Sleezy D

Ambient

Ambient-Musik ist ein Musikgenre, bei dem der Ton und die Atmosphäre des Klangs im Vordergrund stehen und nicht die traditionelle musikalische Struktur und der Rhythmus. Daher kann es ihr an einer Netzkomposition, einem Beat und einer strukturierten Melodie fehlen. Obwohl sie sich von anderen elektronischen Genres etwas unterscheidet, wurde Ambient-Musik in den 1960er und 1970er Jahren entwickelt, als neue Musikinstrumente wie Synthesizer auf dem Markt eingeführt wurden.

Im Zuge der Entwicklung und vor allem der Integration mit anderen Genres entstanden viele abgeleitete Subgenres, darunter Ambient Techno, Ambient Pop und Ambient Industrial.

Breakbeat

Breakbeat entstand in den 1970er Jahren (vor allem in den USA und im Vereinigten Königreich) und ist bekannt für die Verwendung von Samples aus frühen Aufnahmen von Hip-Hop, Jazz, R&B und Funk. Es gibt keine feste Geschwindigkeit für Breakbeats und das Genre zeichnet sich eher durch einen tanzbaren Rhythmus und verschiedene Audioeffekte wie Hi-Pass-Filter aus.

Ab den 1980er Jahren wurden Breakbeats in Nicht-Hip-Hop-Genres integriert, und in den 1990er Jahren wurden neue Subgenres aus dem Breakbeat abgeleitet, darunter Breakbeat Hardcore, Psychedelic Breakbeat und Nu-Skool Breaks.

Einschlägige Künstler*innen: The Chemical Brothers, Fatboy Slim, The Prodigy, Death By Vegas

Chill-out

Chill-out-Musik beschreibt einen eher entspannten Stil populärer Musik, der durch langsame Tempi und eine entspannte, "gechillte" Stimmung gekennzeichnet ist. Im Allgemeinen sollte sich der Begriff auf moderne Musik beziehen, die zum leichten Zuhören gedacht ist. Genres wie EDM, Downtempo, Dance, Jazz, Ambient, Lounge oder Hip-Hop werden sehr oft mit Chill-out in Verbindung gebracht.

Einschlägige Künstler*innen: DJ Alex Petterson, DJ Jimmy Cauty

Eurodance

Eurodance ist ein Subgenre des EDM und entstand, wie der Name schon sagt, in den späten 1980er Jahren in Europa. Es ist bekannt für seine Betonung auf dem Einsatz von reichhaltigem Gesang, oft mit gerappten Strophen. Das Genre zeichnet sich außerdem durch hochmoderne Synthesizer, starke melodische Hooks und intensive Bassrhythmen aus. Eurodance kombiniert auch Elemente anderer Genres wie House, Techno, Hip-Hop und Eurodisco.

Einschlägige Künstler*innen: Snap, Jam und Spoon, Intermission

Dance-Pop

Dance-Pop ist eine Unterkategorie der populären Musik, die sich um die Wende der 1970er und 1980er Jahre entwickelte. Im Allgemeinen handelt es sich um Uptempo-Musik, die sowohl zum Tanzen in Nachtclubs als auch zum Hören im zeitgenössischen Hitradio gedacht ist. Außerdem zeichnet sich Dance-Pop durch unkomplizierte und einfache Songstrukturen, starke Beats, eingängige Melodien und starke Schlagermelodien aus.

Heutzutage ist Dance-Pop ein beliebter Mainstream-Musikstil, und daher gibt es viele Musiker und Bands, die in diesem Genre arbeiten und auftreten. Dazu gehören Katy Perry, Paula Abdul, Cher, Madonna, Michael Jackson, die Backstreet Boys und viele andere.

Disco

Disco ist ein weltweit bekanntes Genre der Tanzmusik sowie eine Subkultur, die in den 1970er Jahren in New York ihren Anfang nahm. Es war die erste Musikrichtung, die die Idee verbreitete, in Clubs zu gehen und dort die ganze Nacht durchzutanzen. Disco zeichnet sich durch einen typischen "Four-on-the-floor"-Beat, Streicher, Bläser, E-Piano, Synthesizer, synkopische Basslinien und E-Gitarren aus.

In den 1970er Jahren erlangte das Genre sowohl in den USA als auch in Europa große Popularität. Zu den bekanntesten Künstlern gehörten ABBA, Donna Summer, die Bee Gees, Chaka Khan, Boney M und viele mehr.

Andere wichtige Künstler sind: Giorgio Moroder, Village People, Sister Sledge, Thelma Houston

Drum & Bass

Drum & Bass (D&B) und Jungle sind Genres der Tanzmusik, die sich aus der britischen Rave-Szene und der Soundsystem-Kultur der 1990er Jahre entwickelt haben. Beide Stile zeichnen sich durch sehr schnelle, sogar rasante Breakbeats von 150-200 BPM (165-185 BPM bei D&B), sublastige bis schwere Basslinien, Gesangssamples und Synthesizer-Effekte aus.

Während sich Jungle inzwischen in zwei Hauptrichtungen entwickelt hat - Ragga Jungle und Jump-up -, gibt es bei D&B drei Hauptuntergenres: Heavy D&B, Light und Mainline.

Einschlägige Künstler*innen: Leviticus, DJ Hype, Aphrodite, Blondie, Pendulum

Dubstep

Man sagt, dass Dubstep in den frühen 2000er Jahren in Südlondon entstanden ist und daher als ein recht neuer Zweig der elektronischen Musik gilt. Die ersten Elemente von Dubstep sind jedoch bereits in der wachsenden jamaikanischen Soundsystem-Partyszene der frühen 1980er Jahre zu finden.

Auch dieses Genre zeichnet sich durch synkopische Beats mit einer Geschwindigkeit von etwa 130-140 BPM aus, mit ausgeprägten Subbass-Frequenzen und einer Pause zur Halbzeit. Nachdem Dubstep Ende der 2000er/Anfang der 2010er Jahre im Vereinigten Königreich kommerziell erfolgreich wurde, breitete sich seine Popularität auch in den USA aus, vor allem durch den amerikanischen Musiker Skrillex.

Einschlägige Künstler*innen: Skrillex, Major Lazer, DJ Snake, SLANDER

House

House hat seinen Ursprung, genau wie sein Derivat Acid House, in den späten 1970er Jahren in Chicago, in einem lokalen schwulen Nachtclub, dem Westhouse. Das Genre wurde vor allem von den DJs Frankie Knuckles und Marshall Jefferson geprägt und zeichnet sich durch einen sich wiederholenden Four-on-the-Floor-Beat, ein typisches Tempo von 120 BPM und den Roland Bassline Synthesizer TB-303 aus.

Während House in seinen Anfängen eher eine Mischung aus futuristischer und synthielastiger Eurodisco war, die mit Genres wie Jazz, Soul und Funk verschmolzen wurde, hatte er in seinen späteren Versionen einen starken Einfluss auf die Pop- und Tanzmusik und hat sich zu vielen weiteren Subgenres entwickelt, wie z. B. Future House (in den 2010er Jahren im Vereinigten Königreich entstanden), Deep House, Garage House, Leftfield House, Melodic House (mit einem stark melodischen, schweren Sound), Afro House, Tech House, Vocal House und Soulful House.

Mainstream Künstler*innen: Daft Punk, Fatboy Slim, Swedish House Mafia, Avicii

Electro-House

Electro House, ebenfalls von House abgeleitet, ist ein Genre der elektronischen Tanzmusik, das sich durch starke Bässe, meist in Form von wummernden Basslines, und ein Tempo von etwa 130 BPM auszeichnet.

Einschlägige Künstler*innen: Benny Benassi, Steve Aoki, Skrillex, Daft Punk

Electronica

Der Begriff Electronica bezieht sich sowohl auf eine recht breite Gruppe von musikalischen Subgenres, die ausschließlich zum Tanzen gedacht sind, als auch auf eine Musikszene, die Anfang der 1990er Jahre im Vereinigten Königreich entstand. In den USA wird der Begriff für allgemeine elektronische Musik verwendet.

Das Genre entwickelte sich vor allem durch den technologischen Fortschritt und die Etablierung zahlreicher elektronischer Musikinstrumente, darunter Synthesizer, Sequenzer, Drum Machines und vieles mehr. Infolgedessen gibt es in der Electronica eine ziemlich große Vielfalt an Stilen und Musikstücken, die sich durch eine übermäßig starke elektronische Produktion auszeichnen.

Hardcore / Harter Techno

Hardcore, auch bekannt als Hardcore-Techno oder Hardcore-House, ist ein EDM-Subgenre, dessen Ursprung auf die frühen 1990er Jahre im Vereinigten Königreich, Deutschland, Belgien und den Niederlanden zurückgeht. Es zeichnet sich durch schnellere Tempi (160-200 BPM oder mehr), verzerrte und intensive Sägezahn-Kick-Drums, synthetische Basslinien und oft gewalttätige Themen und Texturen aus.

Einige der abgeleiteten Subgenres sind Gabber, Speedcore, Industrial Hardcore und Breakcore.

Einschlägige Künstler*innen: Sefa, Angerfist, Dr. Peacock

IDM / Experimental

IDM ist die Abkürzung für Intelligent Dance Music (oder auch Braindance) und bezeichnet einen Stil elektronischer Musik, der sich eher zum Hören zu Hause als zum Tanzen eignet. Sie entstand in den frühen 90er Jahren im Vereinigten Königreich, doch der Name des Genres soll aus den USA stammen, wo der Ursprung durch die Warp-Compilation "Artificial Intelligence" inspiriert wurde.

IDM wird als eine Art von Musik beschrieben, die sich eher auf individuelle Experimente als auf spezifische Genremerkmale konzentriert und Texturen und eher ambiente Klanglandschaften umfasst.

Einschlägige Künstler*innen: Aphex Twin, Speedy J, The Black Dog, The Orb

Techno

Techno ist bei weitem eines der größten Genres der elektronischen Musik und ein wichtiges Subgenre der elektronischen Tanzmusik (EDM). Er wurde Mitte der 1980er Jahre in Detroit entwickelt und zeichnet sich durch einen soliden, gleichmäßigen "four-on-the-floor"-Beat von 120-150 BPM und den Einsatz elektronischer Instrumente wie Drum Machines (z. B. Roland TR-808 und TR-909), Sequenzer, Synthesizer und digitale Audio-Workstations (DAWs) aus.

Der Begriff "Techno" für eine Art von elektronischer Musik wurde in den frühen 1980er Jahren in Deutschland eingeführt, und gegen Ende dieses Jahrzehnts wurde das Genre in ganz Europa sehr populär, vor allem im Vereinigten Königreich, in Belgien, den Niederlanden und Deutschland. In Europa entwickelten sich bis Anfang der 1990er Jahre regionale Varianten und Stile, die sich vom Techno ableiteten, darunter Acid Techno, Hardcore, Bleep Techno, Deep Techno oder Dub Techno.

Einschlägige Künstler*innen: Juan Atkins, The Prodigy, The Chemical Brothers, Apparat

Trance

Trance-Musik, die oft als eine Mischung aus Techno und House angesehen wird, ist ein Subgenre der EDM, das aus der britischen New-Age-Musikszene und der deutschen Techno- und Hardcore-Szene der 1990er Jahre hervorgegangen ist. Die charakteristischen Merkmale von Trance sind ein Tempo zwischen 128 und 150 BPM, die Betonung von Melodien und sich wiederholenden melodischen Phrasen sowie der Einsatz von Spannung und anderen Elementen im gesamten Track, der in der Regel ein oder zwei "Peaks" oder "Drops" erreicht.

Darüber hinaus ist das Genre meist instrumental, mit manchmal eingestreuten, meist weiblichen Vocals. In der Regel gibt es keine traditionelle Strophe/Chorus-Struktur. Im Laufe der Jahre wurde Trance stark von anderen Genres beeinflusst, insbesondere von Techno, House, Pop, Chill-out, Ambient, klassischer Musik oder Filmmusik. Infolgedessen entstanden neue Subgenres des Trance, darunter Progressive Trance, Psychedelic Trance, Uplifting Trance und Vocal Trance.

Es heißt, dass Trance erstmals in den 1990er Jahren in deutschen Nachtclubs (insbesondere in der Stadt Frankfurt) auftrat, bevor er sich in ganz Europa verbreitete. Mit Künstlern wie DJ Tiësto, Ferry Corsten und später Armin Van Buuren erlangte sie weltweite Popularität.

Relevante Künstler*innen: DJ Tiësto, Armin Van Buuren, Nina Kraviz, Paul van Dyk

Trap

Trap, auch bekannt als EDM-Trap, ist ein weiteres Subgenre der EDM (nicht zu verwechseln mit dem Hip-Hop-Subgenre Trap), das in den 2010er Jahren in den USA entstand. Das Genre kombiniert die Südstaaten-Hip-Hop-Elemente des "anderen" Trap-Genres mit EDM-Elementen wie Build-ups, Breakdowns und Drops.

Relevante Künstler*innen sind: Bro Safari, DJ Snake, 12th Planet

Trip Hop

Trip Hop entstand in den frühen 1990er Jahren im Vereinigten Königreich, insbesondere in der Stadt Bristol. Das Genre hat eher langsamere Tempi und einen psychedelischen Sound und verbindet Elemente des Hip Hop und der Electronica mit weiteren Elementen des Jazz, Soul-Funk, Dub, Reggae und R&B.

Einschlägige Künstler*innen: Massive Attack, Tricky, Portishead

Fazit

Innerhalb eines Jahrhunderts hat sich die elektronische Musik zu einem der umfangreichsten Musikgenres entwickelt, das mehr als 300 Subgenres umfasst. In diesem Leitfaden haben wir uns auf diese einzelnen Musikstile konzentriert und einen großen Teil der historischen Entwicklung der elektronischen Musik gewidmet, die die internationale Musikszene insgesamt stark geprägt hat.

Wenn du mehr über eines der erfolgreichsten Subgenres der elektronischen Musik, die elektronische Tanzmusik, erfahren möchtest, solltest du unseren Artikel zum Thema Mental Health in der elektronischen Musik lesen!

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