Die „Buchungsart“ in denen Kampagnendetails ist auf „Auktion“ eingestellt. Das mag vielleicht ein wenig überraschend erscheinen, aber sobald du deine Kampagne gestartet hast, versteigert der Facebook Werbeanzeigenmanager deine Anzeige gegen ähnliche Anzeigen in Bezug auf Inhalt und Zielgruppe. Auf diese Weise bestimmt der Algorithmus, wem deine Anzeige angezeigt wird und wie dein festgelegtes Budget ausgegeben wird. Es handelt sich um einen kontinuierlichen Prozess: Deine Anzeige wird immer wieder mit ähnlichen Anzeigen verglichen. Manchmal gewinnt deine Anzeige das Gebot, manchmal verliert sie. Jedes Mal, wenn sie gewinnt, wird sie von einer Reihe von Personen aus der festgelegten Zielgruppe gesehen.
Werbung auf Instagram und Facebook für Musiker*innen
- Julian Schmauch
- 17 Mai 2022, Dienstag
Facebook- und Instagram-Werbeanzeigen für Musiker*innen sind ein hervorragendes Instrument, um für neue Veröffentlichungen zu werben, ein breiteres Publikum zu erreichen und Follower*innen zu gewinnen. In diesem Leitfaden erfährst du, wie du eine Anzeigenkampagne im Facebook Werbeanzeigenmanager einrichten und was du beachten solltest, bevor du loslegst.
Überlegungen vor dem Start von Facebook- und Instagram-Werbeanzeigen
Bevor du Werbung mit Facebook- oder Instagram-Anzeigen schaltest, solltest du dir unbedingt Gedanken über deine Ziele machen. Während du vielleicht zuerst an die Promotion einer neuen Single, eines Videos oder eines Albums denkst, gibt es noch viele weitere Ziele für eine Facebook-Werbekampagne. Stelle dir einige der folgenden Fragen, wenn du Schwierigkeiten hast, deine Kampagnenziele zu definieren:
Bist du gerade dabei, deine erste Single oder EP zu veröffentlichen und suchst nach Möglichkeiten, sie zu bewerben? Planst du eine Tournee und möchtest du die Konzerte in den von dir gebuchten Städten bewerben? Möchtest du deine Reichweite erhöhen und mehr Menschen finden, die wie deine Fans und Follower*innen sind? Möchtest du die Interaktion deiner Follower*innen mit deinen Beiträgen in den sozialen Medien erhöhen? Gibt es einen neuen Merch-Artikel oder hast du einen Ausverkauf in deinem Merch-Shop? Dann…
Welche Art von Kampagne brauchst du?
Wenn du gerade dabei bist, deine erste Single oder EP zu veröffentlichen, ist es am schwierigsten, die Leute online zu finden, die deine Musik so sehr mögen, dass sie zu Follower*innen in den sozialen Medien und schließlich zu Fans werden, die sehnsüchtig auf deine nächste Veröffentlichung warten. Um sie dazu zu bringen, sich deine Musik anzuhören, brauchst du eine Kampagne, die direkt zu einer Landing Page führt, die wiederum zu allen Musik-Streaming-Diensten weiterleitet. Um die Leute dazu zu bringen, sich dein Video anzusehen, solltest du einen kleinen Ausschnitt daraus zeigen, um das Interesse zu wecken. Um sie dazu zu bringen, Tickets für ein Konzert zu kaufen, ist ein Clip von früheren Konzerten die beste Möglichkeit Aufmerksamkeit zu erregen. Die Art der Kampagne, die Art der Anzeige und die Art der Zielgruppe hängen also stark davon ab, was du erreichen willst.
Nach einigen Werbekampagnen wirst du ein Gefühl dafür bekommen, wer deine Zielgruppe ist und die Zahl der Anhänger*innen und Fans wird hoffentlich steigen. Dann besteht das Ziel einer Kampagne vielleicht nicht darin, die Zahl deiner Follower*innen zu erhöhen, sondern sie dazu zu bringen, Newsletter-Abonnent*innen zu werden. Das Abonnieren des Newsletters ist der direkteste und erfolgreichste Weg, um mit den Fans zu interagieren und sie dazu zu bringen, deine Musik zu hören, Merch zu kaufen und zu Konzerten zu kommen.
Um es auf den Punkt zu bringen, solltest du dich fragen, was, wer, wie, wie viel und wie lange, bevor du eine Kampagne mit dem Facebook Werbeanzeigenmanager erstellst.
Was
Was willst du mit dieser Kampagne erreichen, was ist dein Ziel?
Follower*innen: Erhöhung der Anzahl der Personen, die deinem Social Media-Profil folgen.
Fans: Follower*innen in Fans verwandeln. Sie engagieren sich mit dir in den sozialen Medien, sie warten gespannt auf jede Veröffentlichung und posten sie weiter.
Neue Veröffentlichung: Eine neue Single, ein neues Album oder ein neues Musikvideo steht kurz vor der Veröffentlichung und du möchtest so viele Menschen wie möglich erreichen.
Tournee: Du möchtest, dass deine Fans und die Menschen in den Städten, in denen du auf Tournee bist, Tickets kaufen.
Wer
Wen willst du erreichen? Überlege, wer dein Zielpublikum ist.
Zielpublikum: Wenn du gerade erst anfängst, versuche es mit einem breiteren Zielpublikum, um herauszufinden, wer auf deine Musik anspricht. Nutze später alle Daten, die du hast, um sie einzugrenzen.
Berücksichtige ähnliche Künstler*innen: wie sie sich ihren Fans in den sozialen Medien präsentieren. Versuche auch herauszufinden, was ihre Fans sonst noch hören.
Wie
Wie: Welche Art von Anzeige möchtest du erstellen?
Bild: Ein einfaches Bild oder ein Flyer ist die unaufdringlichste Werbung. Bei manchen Kampagnen kann das eine gute Sache sein, bei anderen ist es vielleicht nicht aufmerksamkeitserregend genug. Um auf eine Neuerscheinung aufmerksam zu machen, kann es jedoch ausreichen.
Call-to-Action: Wenn du erreichen willst, dass die Menschen, die du mit deiner Kampagne ansprichst, nicht nur eine Anzeige sehen, sondern darauf klicken, dann auf die sich öffnende Website klicken und dann entweder etwas kaufen oder sich für einen Newsletter anmelden, kannst du sie durch einen Call-to-Action zur gewünschten Aktion motivieren. Wie erreichst du das? Überlege, wie du eine einladende Grafik oder monetäre Anreize wie einen Ausverkauf oder einen Rabattcode schaffen kannst.
Berücksichtige auch andere Durchführungen und die Art des Call-to-Action, die du benötigst.
Video-Anzeige: Videos, sowohl kurze als auch lange, sind die aufmerksamkeitsstärksten Anzeigen. Sie sind aber auch am teuersten in der Produktion. Wenn du eine Videoanzeige erstellst, denke an das Ziel, das du erreichen möchtest. Erhöhe z. B. die Anzahl der Personen, die dir auf Musik-Streaming-Plattformen folgen oder bringe die Leute dazu, Tickets für eine Tournee zu kaufen.
Wie viel
Wie viel: Wie hoch ist das Budget für deine Kampagne? Überlege, wie du dein Budget durch den Verkauf von Merchandising-Artikeln oder Eintrittskarten oder durch höhere Streaming-Zahlen wieder hereinholen kannst.
Wie lange
Wie lange: Handelt es sich um eine kurze Kampagne zu einer bevorstehenden Veröffentlichung oder um eine längerfristige Kampagne, bei der du kontinuierlich neue Zielgruppen ansprichst, um deine Fanbase zu vergrößern? Beides hat seine Berechtigung, je nachdem, wo du in deiner Karriere hin und welches Ziel du erreichen willst.
Deine erste Werbeanzeige auf Facebook – Beiträge boosten
Unabhängig davon, ob du eine Kampagne auf Facebook oder Instagram durchführen möchtest, wird sie immer im Facebook Werbeanzeigenmanager erstellt. Selbst wenn du noch nie eine Kampagne durchgeführt hast, hast du vielleicht schon mit deinen Beiträgen auf deinem Künstlerprofil interagiert. Wann immer Facebook anbietet, die Reichweite eines Beitrags zu erhöhen, arbeitet der Facebook Werbeanzeigenmanager im Hintergrund.
Um sich mit der Durchführung einer Kampagne vertraut zu machen, kann es sinnvoll sein, einen Beitrag zu boosten, um die Fühler auszustrecken. Durch das Boosten eines Beitrags wird dessen Reichweite erhöht und da du eine einmalige Pauschalgebühr zahlst, kannst du dich auf diese Weise mit dem Betreiben einer Kampagne vertraut machen, ohne Unmengen dafür auszugeben.
Du kannst dem Beitrag sogar eine Schaltfläche hinzufügen, wenn du ihn boostest. Je nachdem, was dein Ziel ist, kann ein Klick auf „Jetzt buchen“ oder „Anmelden“ deine Zielgruppe direkt zu einer speziellen Landing Page führen.
Dann lege die Dauer und das Budget fest. Darunter zeigt dir der Facebook Werbeanzeigenmanager sofort die geschätzte Anzahl der zusätzlichen Follower*innen an, die du mit dem festgelegten Budget erreichen wirst. Wenn dir diese Zahl zu hoch oder zu niedrig erscheint, kannst du dein Budget so lange anpassen, bis du die gewünschte Anzahl von Personen angezeigt bekommst.
Werbeanzeigen auf Instagram vs. Werbeanzeigen auf Facebook: Bewährte Praktiken
Auch wenn du eine Kampagne nur auf Instagram schalten möchtest, richtest du sie über den Facebook Werbeanzeigenmanager ein. Du wählst einfach unter „Platzierungen“ Instagram als den einzigen Ort aus, an dem deine Anzeige geschaltet werden soll (siehe unten). Alles andere funktioniert genauso wie bei der Einrichtung auf dem Facebook Werbeanzeigenmanager.
Beachte, dass effektive Werbekampagnen auf allen Social Media-Plattformen ständigen Änderungen unterworfen sind, da Meta, die Muttergesellschaft von Facebook und Instagram, oft drastische Änderungen an den Optionen im Facebook Werbeanzeigenmanager vornimmt, aber auch die Funktionsweise der Algorithmen ändert. Was wir hier heute empfehlen, könnte also in ein paar Monaten ganz anders funktionieren.
Wenn es um das richtige Anzeigenformat und die besten Praktiken für Facebook und Instagram geht, unterscheiden sich einige Aspekte zwischen den beiden. Bei der größeren Nutzerbasis von Facebook ist die schiere Anzahl der Personen, die du erreichen kannst, viel höher. Auch wenn du ein längeres Video als Anzeige verwenden möchtest, ist Facebook die richtige Plattform, da Instagram nur Videoanzeigen von bis zu sechzig Sekunden zulässt. Generell ist die Durchführung von Kampagnen auf Facebook vor allem dann sinnvoll, wenn du gerade erst anfängst oder einfach nur den Bekanntheitsgrad deiner Musik oder Band erhöhen möchtest.
Bekanntheit erlangen heißt, Aufmerksamkeit zu erregen. Du könntest zwar einfach einen Link zu deiner Musik auf einer Landing Page mit allen aufgelisteten Streaming-Diensten einfügen, aber ein aufmerksamkeitsstarkes Bild, ein Flyer oder eine Videoanzeige erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Leute auf den Link klicken oder deine Seite liken. Videos sind die effektivsten Werbemittel. Wenn du also für deine neueste Single werben möchtest, kannst du das Musikvideo effektiv als lange Videoanzeige nutzen. Diejenigen, die auf deinen Song oder dein Video reagieren, werden mit Sicherheit auch dein öffentliches Profil liken oder dir bei einem Musik-Streaming-Dienst folgen!
Wenn es um tatsächliches Engagement geht, wie das Liken und Kommentieren von Beiträgen und das Teilen von Ausschnitten und Screenshots von Beiträgen, hat sich Instagram in den letzten Jahren als viel effektiver erwiesen. Behalte das im Hinterkopf, wenn du eine Anzeige erstellst. Es kann sinnvoll sein, zwei separate Anzeigen in einer Anzeigengruppe (siehe unten) zu erstellen: eine für Facebook und eine für Instagram. Außerdem sind die Vorgaben für die Bild- und Videogröße bei Instagram viel strenger.
Angesichts des höheren Engagements funktionieren Conversion-Kampagnen (d. h. Kampagnen, bei denen die Nutzer*innen tatsächlich auf die Anzeige klicken und dann auf die Website gehen und etwas tun müssen, z. B. ein Ticket kaufen oder sich für einen Newsletter anmelden) auf Instagram besser. Es gibt viele verschiedene Stellen auf Instagram, an denen du deine Anzeige schalten kannst. Story-Anzeigen, Feed-Anzeigen, Video-Story-Anzeigen oder Video-Feed-Anzeigen – es gibt hier nicht die eine Anzeige, die für jede Kampagne passt. Da Instagram eine sehr viel visuellere Plattform als Facebook ist, solltest du jeden visuellen Aspekt des Bildes oder Videos deiner Anzeige in Bezug auf dein Artwork sehr viel genauer betrachten.
Installation von Facebook/Meta Pixel: Verfolge dein Publikum
Damit Facebook deine Zielgruppe erfolgreich nachverfolgen kann, musst du das so genannte Meta Pixel (der Name hat sich vor kurzem in Meta Pixel geändert, aber in vielen Anleitungen wird es immer noch als Facebook Pixel bezeichnet) auf deiner Website installieren. Dadurch kann Facebook feststellen, ob ein*e Nutzer*in, der*die auf eine Anzeige auf Facebook oder Instagram geklickt hat, tatsächlich etwas in deinem Shop gekauft oder sich für einen Newsletter angemeldet hat. Durch die Erfassung dieser Daten kann der Facebook Werbeanzeigenmanager auch die Zielgruppe deiner Kampagne anpassen und mehr der*diejenigen ansprechen, die es als erfolgreiche Conversions verfolgt hat.
Beachte, dass dieses Tracking aufgrund der jüngsten Änderungen ab iOS 14, mit denen tief integrierte Ad-Blocking-Maßnahmen eingeführt wurden, deutlich ungenauer geworden ist. Auch durch die Zunahme von Datenschutzmaßnahmen wie der DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) ist es notwendig, mit den Änderungen Schritt zu halten, die der Facebook Werbeanzeigenmanager zur Behebung dieser Gesetze vornehmen könnte.
Bis eine neue Alternative von Meta vorgestellt wird, bleibt dies immer noch die beste Option, um Nutzer*innen zu verfolgen. Je nachdem, auf welchem Content Management System (CMS) du deine Website aufgebaut hast, ist der Prozess der Einbindung des Meta Pixel unterschiedlich. Entweder bietet dein CMS wie WordPress, Wix oder Squarespace einen direkten Weg, um es einzubinden, oder du musst ein paar Zeilen Code in das Backend deiner Website einfügen.
Um ein Meta Pixel einzurichten, gehst du zunächst zum Events Manager. Klicke dann auf „Datenquellen verbinden“ und wähle im Pop-up-Fenster „Web“. Wähle „Meta-Pixel“ und klicke dann auf „Verknüpfen“. Im nächsten Fenster wählst du einen Namen (z. B. „PixelForMyBand“) und klickst auf „Pixel erstellen“. Auf der nächsten Seite gibst du die URL der Website ein (Merch-Shop, Ticket-Shop oder deine Website). Je nach CMS und Hoster wirst du dann entweder auf eine Seite weitergeleitet, auf der du die Integration direkt einrichten kannst oder es wird dir der Code angezeigt, den du in den Header deiner Website eingeben musst, um Meta Pixel zu installieren.
Erstellen deiner ersten Kampagne mit dem Facebook Werbeanzeigenmanager
Der Facebook Werbeanzeigenmanager bietet dir in vielerlei Hinsicht mehr kreative Freiheit und mehr Kontrolle als das einfache Boosten deiner Beiträge. Der Aufbau ist hierarchisch. Du beginnst mit der Erstellung einer Kampagne. In dieser legst du deine Ziele, dein Gesamtbudget und die Dauer fest. Dann erstellst du eine „Anzeigengruppe“, das deine Zielgruppe bestimmt. Das bedeutet, dass du mehrere „Anzeigengruppen“ in einer Kampagne haben kannst, um deine Anzeige für verschiedene Zielgruppen zu schalten. Innerhalb der „Anzeigengruppe“ erstellst du die eigentliche Anzeige. Das kann ein Bild, ein Link, ein früherer Beitrag oder eine Diashow sein.
Du kannst auch mehrere Anzeigen innerhalb einer „Anzeigengruppe“ erstellen. Auf diese Weise kannst du zwei verschiedene Anzeigen schalten, z. B. ein Video und ein Bild und anhand der vom Facebook Werbeanzeigenmanager gesammelten Daten feststellen, welche Anzeige besser abschneidet.
Erstellen einer Facebook- oder Instagram- Anzeigenkampagne
Die Schritte zum Erstellen einer Kampagne für Facebook oder Instagram sind wie folgt:
Gehe zum Facebook Werbeanzeigenmanager und klicke oben rechts auf „Erstellen“. Dazu musst du in deinem Facebook-Konto eingeloggt sein.
Wenn dies deine erste Kampagne ist, wird die nächste Seite ziemlich leer aussehen. Mit der Zeit werden hier alle Kampagnen angezeigt, die du erstellt, gestartet, ausgeführt und beendet hast. Für deine erste Kampagne klicke auf die grüne Schaltfläche „Erstellen“ in der Mitte.
Als erstes musst du das Ziel der Kampagne auswählen. Der Facebook Werbeanzeigenmanager bietet dir elf Ziele in drei Kategorien an. „Bekanntheit“, „Abwägung“ und „Conversion“.
„Bekanntheit“: Diese Anzeigen werden deiner Zielgruppe einfach nur gezeigt und es ist keine Interaktion erforderlich. Wenn du die Bekanntheit deines Künstlerprofils oder deines neuen Songs steigern oder auf bevorstehende Veröffentlichungen hinweisen möchtest, ist diese Kategorie am besten geeignet. Dies ist die günstigste Option, aber auch diejenige, die die wenigste Interaktion erzeugt.
„Abwägung“: Wenn du möchtest, dass die Leute auf einen Link zu deinem neuen Musikvideo klicken, einen Song vorab speichern, dein Profil mögen, deinen Newsletter abonnieren, also etwas unternehmen, aber mehr oder weniger passiv, dann sind die Ziele in „Abwägung“ deine beste Wahl.
„Conversion“: Die Ziele in diesem Bereich erfordern die meisten Aktionen und das größte Engagement der Zielgruppe. Wenn dein Ziel darin besteht, die Leute zum Kauf von Merchandise-Artikeln in deinem Shop, zum Kauf von Eintrittskarten für eine bevorstehende Show oder zur Teilnahme an einer Crowdfunding-Kampagne zu bewegen, dann sind diese Ziele die besten für dich.
Tipps: Um deine Zielgruppe dazu zu bringen, sich eine deiner Neuerscheinungen auf Musik-Streaming-Plattformen anzuhören, war es früher eine sichere Sache, eine „Conversion“-Kampagne durchzuführen. Auf diese Weise wurde das Publikum zu einer Landing Page geleitet, auf der es den Streaming-Dienst seiner Wahl auswählen konnte. Der Facebook Werbeanzeigenmanager verfolgte diese Interaktionen und berechnete die Kosten pro Conversion auf der Grundlage der erfolgreichen Interaktionen. Daraus ergaben sich die Kosten für die Kampagne. Seitdem Ad-Blocking-Technologien in iOS und bald auch in Android integriert sind, ist das Tracking vom Facebook Werbeanzeigenmanager unzureichend. Viele Werbetreibende schlagen vor, eine einfache Traffic-Kampagne („Abwägung“) durchzuführen, die Menschen auf deine Website oder deine Künstlerprofile führt.
Auf der nächsten Seite gibst du alle Details ein: Gib der Kampagne einen Namen, damit du sie beim Laden vom Facebook Werbeanzeigenmanager leicht finden kannst. „Spezielle Anzeigenkategorien“ ist für Anzeigen für Kategorien wie Politik oder soziale Themen. Wenn es in deiner Kampagne um deine Musik und dein Künstlerprofil geht, kannst du diese Option einfach ignorieren und nicht auswählen.
Als Nächstes kannst das Kampagnenziel ändern, das du im ersten Schritt ausgewählt hast. Je nach den Tipps, die der Facebook Werbeanzeigenmanager dir bei der Einrichtung einer Kampagne gibt, wirst du vielleicht feststellen, dass ein anderes Ziel besser geeignet wäre. Hier kannst du es ändern.
Die nächsten beiden Optionen, „A/B-Tests“ und „Budgetoptimierung“, dienen der weiteren Optimierung des Ergebnisses deiner Kampagne. Beim „A/B-Test“ kannst du zwei sehr ähnliche Anzeigen erstellen, z. B. mit leichten Unterschieden in der Grafik oder im Text und beide laufen lassen, um herauszufinden, welche von ihnen bei der festgelegten Zielgruppe erfolgreicher ist.
Mit „Budgetoptimierung“ kannst du dir vom Facebook Werbeanzeigenmanager bei der Verteilung deines festgelegten Kampagnenbudgets helfen lassen. Schalte diese Option ein. Du wählst dann eine von zwei Möglichkeiten aus, wie der Facebook Werbeanzeigenmanager dein Budget aufteilen soll: „Tagesbudget“ oder „Laufzeitbudget“.
„Tagesbudget“: Du legst einen Höchstbetrag fest, den der Facebook Werbeanzeigenmanager pro Tag ausgeben soll. An manchen Tagen wird mehr als dein Budget ausgegeben, an anderen weniger, je nachdem, wie viele Auktionen deine Kampagne gewonnen hat. Am Ende wird der Durchschnitt auf der Grundlage der Dauer deiner Kampagne dein festgelegtes Tagesbudget erreichen. Wenn du kein Ausgabenlimit für deine Kampagne festgelegt hast, kann ein hoher Wert in Kombination mit einer länger laufenden Kampagne teuer werden.
Der Unterschied zwischen dem „Laufzeitbudget“ und dem „Tagesbudget“ besteht darin, dass der Facebook Werbeanzeigenmanager hier bestimmt, wie viel von deinem Gesamtbudget an jedem Tag deiner Kampagne verbraucht wird.
Je nachdem, was du als Ziel deiner Kampagne ausgewählt hast, bietet dir der Facebook Werbeanzeigenmanager bis zu fünf Gebotsstrategien in drei Kategorien an. Hier kannst du dem Facebook Werbeanzeigenmanager mitteilen, für welches Ergebnis geboten werden soll.
Niedrigste Kosten: Verwende dies in den meisten Fällen. Hier wird der Facebook Werbeanzeigenmanager versuchen, die Kosten pro Gebot so niedrig wie möglich zu halten, um eine maximale Reichweite zu erzielen.
Kostenlimit: Wenn der angegebene Betrag erreicht ist, beginnt der Facebook Werbeanzeigenmanager, die Gebote zu reduzieren und nur noch Gebote mit geringerer Reichweite abzugeben, um die Kostenobergrenze nicht zu überschreiten.
Maximalgebot: Wenn du erfahrener bist, kannst du hier ein Höchstgebot pro Auktion festlegen. Wenn der hier angegebene Betrag erreicht wird, bietet der Facebook Werbeanzeigenmanager einfach nicht mehr. Wenn du Erfahrung mit der Durchführung von Facebook-Werbekampagnen hast, verstehst du die Gebotsgrenzen vielleicht besser als die automatische Anpassung der anderen Strategien.
Als Nächstes erstellst du eine „Anzeigengruppe“. Hier legst du dein Zielpublikum fest und bestimmst, wo die Anzeige erscheinen soll. Unter „Traffic“ kannst du auswählen, wo deine Anzeige erscheinen soll. Für Musiker*innen ist die Option „Website“ (das ist die Website von Facebook, nicht deine) am nützlichsten. Sofern du nicht speziell ein automatisiertes Messenger-System oder einen Whatsapp-Kanal eingerichtet hast, sind die anderen Optionen weniger nützlich.
Unter „Optimierung & Auslieferung“ kannst du weiter festlegen, wie deine Anzeige aussehen soll. Mit diesen Schaltflächen wie „Link-Klicks“ oder „Landing Page Views“ optimiert der Facebook Werbeanzeigenmanager die Auslieferung deiner Anzeige, um das genannte Ziel zu erreichen.
Der Zeitplan bestimmt die Dauer deine Kampagne. Versuche anfangs längere Laufzeiten, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was funktioniert und wer deine Zielgruppe ist.
Einer der wichtigsten Schritte ist der nächste: „Zielgruppe“. Hier kannst du sehr detailliert festlegen, wen deine Werbekampagne erreichen soll. Basierend darauf, wer mit deinem Künstlerprofil interagiert hat, schlägt der Facebook Werbeanzeigenmanager eine Zielgruppe vor. Zu Beginn kann es sinnvoll sein, die Auswahl sehr breit zu halten und sie in späteren Kampagnen weiter einzugrenzen.
Als Nächstes legst du unter „Platzierungen“ fest, wo deine Anzeigen angezeigt werden sollen: Auf Facebook, Instagram, Messenger und im Audience Network. Normalerweise ist dies auf „Automatische Platzierungen“ eingestellt, aber wenn du „Manuelle Platzierungen“ wählst, kannst du bestimmen, wo deine Anzeige erscheinen soll. Wenn du z. B. möchtest, dass deine Anzeige nur in Facebook Video und Instagram Reels erscheint, kannst du dies hier auswählen. Wenn du „Manuelle Platzierungen“ wählst, ist es in den meisten Fällen ein guter Anfang, sich auf die Timelines von Facebook und Instagram zu konzentrieren und Gruppen und Marktplätze auszuschließen.
Auf der letzten Seite wählst du zunächst das Social-Media-Profil aus, für das du Anzeigen schalten möchtest. In der Regel ist dies dein Künstlerprofil, aber wenn du mehr als eines verwalten, kannst du hier eine Auswahl treffen.
Unter „Anzeigengestaltung“ wählst du die Art der Anzeige aus. Je nach deinen Zielen bietet dir der Facebook Werbeanzeigenmanager verschiedene Optionen zur Auswahl an. In den meisten Fällen kannst du entweder einen älteren Beitrag von dir als Grundlage für die Anzeige auswählen, ein einzelnes Bild oder ein Video hochladen oder zwei oder mehr Bilder oder Videos hochladen, um eine Diashow oder ein „Carousel“ zu erstellen.
Unter „Medien hinzufügen“ lädst du deine Bilder oder deine Videoanzeige hoch. Hier fügst du auch die Überschrift und den Text hinzu, der über der Anzeige angezeigt wird. Wenn du Hilfe bei der Erstellung einer Facebook-Werbeanzeige benötigst, haben wir einen Leitfaden für dich.
Wenn du dir nicht sicher bist, wie deine Anzeige aussehen wird, kannst du auf der rechten Seite unter „Einrichtung anzeigen“ eine Vorschau aktivieren.
Klicke auf „Veröffentlichen“ und deine Kampagne beginnt und endet zu den von dir festgelegten Daten. Du kannst jederzeit zurückgehen und sie ändern. Bitte beachte: Nachdem du auf „Veröffentlichen“ geklickt hast, kann es bis zu 24 Stunden dauern, bis deine Kampagne live geschaltet wird, da Facebook sie überprüft. Wenn sie den Werberichtlinien von Facebook entspricht, wird ihr Status aktiv.
Während die Kampagne läuft, solltest du die Daten, die der Facebook Werbeanzeigenmanager über deine Zielgruppe sammelt, kontinuierlich überprüfen. Dies sind unschätzbare Informationen darüber, wer deine Musik mag, wie deine Anzeige wahrgenommen wird und welche Art von Kampagne du als Nächstes starten solltest.
Fazit
Im DIY-Zeitalter gibt es zahlreiche Möglichkeiten, deine Musik in den sozialen Medien zu promoten. Du planst Posts, kündigst deine Veröffentlichungen an und lässt deine Fans deine Musik vorspeichern und die Songs zu ihren Lieblings-Playlists hinzufügen. Du erstellst Livestreams und ermutigst dein Publikum, in den Kommentaren für deinen nächsten Merch-Artikel oder deinen Lieblingssong für deine nächste Tour zu werben. Aber um das Publikum wirklich zu vergrößern, sind Werbekampagnen in den sozialen Medien ein Muss.
Das Erstellen von Kampagnen für Facebook- und Instagram-Werbung für Musiker*innen erfordert einige Schritte und eine Weile, bis man den Dreh raus hat. Aber je mehr du dich damit befasst, je mehr Anzeigen du schaltest und je besser du deine Zielgruppe kennst, desto besser wirst du auch verstehen, wie du deine Social-Media-Profile betreibst. Fange langsam an, mit Low-Budget-Kampagnen, die eine Zeit lang laufen, um herauszufinden, wer auf deine Musik und deine Anzeigen reagiert. Wenn eine Veröffentlichung bevorsteht, erstelle mehrere Kampagnen, um verschiedene Zielgruppen mit unterschiedlichen Anzeigen anzusprechen. Und halte den DIY-Geist aufrecht.