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Copyright für Musiker – Was du tun und lassen solltest

  • 26 Juli 2013, Freitag
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An artist on stage singing into a microphone

Schütze alle deine Kompositionen und Texte

Dein erstes Demo mag vielleicht keine aufwendig produzierte und gemasterte Aufnahme sein, jedoch willst du bestimmt nicht, dass Melodien, Texte oder deine musikalischen Ideen kopiert oder gestohlen werden, wenn du dein Demo an Musiklabels oder Managements verschickst. Deswegen ist es sinnvoll, sich vorher abzusichern – damit du später beweisen kannst, dass ein Song ursprünglich wirklich von dir stammt.

Wie du vielleicht schon ahnst, ist Copyright ein komplizierteres Thema. Deswegen haben wir ein paar Tipps zusammengestellt, die dir den Einstieg erleichtern sollen:

 Unbedingt machen:

1. Prüfe die Voraussetzungen in deinem Land

In Deutschland gibt es im Gegensatz zu den USA kein staatliches Copyright-Büro. Du musst dich also nach einer Alternative umsehen. Im Prinzip kannst du mit einer CD in der Hand einen Notar aufsuchen und ihn beauftragen, das Entstehungsdatum deines Songs zu beglaubigen. Es gibt sogar Notariate, die diesen Service online anbieten. Der grosse Nachteil dabei: Die Kosten sind in beiden Fällen sehr hoch und können, wenn es um ein ganzes Album geht, schnell einmal ein paar hundert Euro ausmachen. Auch sind monatlich wiederkehrende Kosten keine Seltenheit.

2. Digitale Dienste zur Hilfe nutzen

Im digitalen Zeitalter kann sich ein gestohlener Song im Nu über die ganze Welt verbreiten. Aber gerade dank den Möglichkeiten des digitalen Zeitalters ist es heutzutage einfach geworden, einen Song kostenlos aber dennoch absolut sicher online schützen zu lassen. Neben diversen Online Anbietern haben digitale Musikvertriebe inzwischen damit angefangen, ihren Kunden in diesem Bereich zur Seite zu stehen. Sie offerieren einen Copyright-Registrations-Service - und das für keine oder nur wenige Extra-Gebühren.

3. Songs immer registrieren

Sobald du einen Song geschrieben, aufgenommen, released oder live gespielt hast, solltest du zudem Mitglied einer Verwertungsgesellschaft werden und den Song registrieren. Jedes Land hat seine eigene Verwertungsgesellschaft (die GEMA in Deutschland, die Austro-Mechana ind Österreich und die SUISA in der Schweiz), die in deinem Namen Tantiemen sammelt, sobald deine Musik öffentlich gespielt wird. Sei es im Radio, im Club oder auf der Bühne - überall werden Abgaben fällig, die schlussendlich an dich ausgeschüttet werden.

Das solltest du vermeiden:

1. Auf "Mythen" und "Homemade-Methoden" vertrauen

Einer der vielen Mythen in der Musikszene besagt, dass du mit dem Datum des Poststempels der an dich selbst geschickten CD oder Kassette nachweisen kannst, dass du der eigentliche Urheber deines Songs bist. Dies ist leider ein Irrtum. Die einzige Möglichkeit dies wirklich sicherzustellen, ist ein offizielles Dokument, das die Registrierung des Songs mit Titel, Datum und allenfalls den Mitwirkenden bei einer rechtlich anerkannten Stelle belegt. Der Do-It-Yourself Ansatz mag in anderen Bereichen schön und gut sein, in Sachen Rechtsschutz lohnt es sich, nichts anbrennen zu lassen.

2. Konflikte innerhalb deiner Band

Sind mehrere Leute am Schaffungsprozess der Komposition und des Textes beteiligt, sollten die jeweiligen Anteile so früh wie möglich geklärt werden, um spätere Konflikte zu vermeiden. Dieser sogenannte „Verteilungsschlüssel“ sollte festgehalten werden, bevor ein Song veröffentlicht wird. Auch hier kann dir der MusicLocker von iMusician behilflich sein. So können nämlich alle beteiligten Komponisten und Textautoren erfasst und sicher gespeichert werden, so dass du und deine Band keinen Grund für Streitigkeiten bekommen, wenn es um gemeinsam geschriebene Songs geht.

Es lohnt sich auf jeden Fall, dass du dir über dieses Thema Gedanken machst, wenn du einen Song komponiert, ihn aufgenommen hast und als Demo verschicken möchtest. Schliesslich hast du eine Menge Zeit, viel Herzblut und möglicherweise sogar eine ganze Stange Geld in deinen Song investiert. Gib dir darum selbst die Sicherheit, im Fall der Fälle nachweisen zu können, dass du der eigentliche Urheber des Songs bist.

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