In der heutigen Social-Media-Landschaft ist YouTube eine der wichtigsten Einnahmequellen für Musikerinnen und Musiker. YouTube hat ein seit langem etabliertes System zur Monetarisierung, das sowohl originäre Inhalte als auch nutzergenerierte Videos mit deiner Musik belohnt.
YouTube Content ID ist ein automatisiertes Rechtesystem, das Künstler*innen dabei hilft, ihre Tracks zu verwalten und zu monetarisieren, wenn andere sie in ihren Videos verwenden. Sobald deine Musik verbreitet und registriert ist (über Vertriebe wie iMusician), kann YouTube automatisch erkennen, wenn sie in den Videos anderer Nutzer/innen erscheint. So kannst du diese Videos entweder blockieren oder - strategischer - sie monetarisieren. Das heißt, wenn jemand deinen Track in einem Vlog, einer Livestream-Wiederholung oder sogar einem viralen Meme verwendet, kannst du Werbeeinnahmen erzielen, wenn in diesem Video Werbung läuft.
Ein weiterer Motor zum Geldverdienen auf YouTube ist das Partnerprogramm, mit dem teilnahmeberechtigte Künstler*innen und Kreative direkt an ihren eigenen Kanälen verdienen können. Um an dem Programm teilnehmen zu können, musst du bestimmte Kriterien erfüllen. Dazu gehört, dass du innerhalb eines Jahres 1.000 Abonnenten und 4.000 Sehstunden erreicht hast und in einem Land wohnst, in dem YPP verfügbar ist. Wenn du einmal dabei bist (was normalerweise eine einmalige Sache ist, es sei denn, du verstößt gegen die YouTube-Regeln), kannst du mehrere Einnahmequellen freischalten:
Werbeeinnahmen (überspringbare, nicht überspringbare und Bumper-Anzeigen)
Kanalmitgliedschaften (monatliche Fan-Abonnements)
YouTube Shopping (Verkauf von Fanartikeln direkt unter deinen Videos)
Super Chat & Super Stickers (Fan-Spenden während Livestreams)
Das Payout von YPP kann je nach Thema des Videos, demografischen Merkmalen des Publikums und der Nachfrage der Werbetreibenden variieren. Im Durchschnitt verdienen Creators $0,30-$2,50 pro 1.000 Views, aber in lukrativen Nischen, in denen Werbetreibende mehr zahlen (z. B. Finanzen, Technik oder Wirtschaft), kann dieser Betrag auf $10+ CPM (Cost per thousand) steigen. YouTube behält etwa 45% der Einnahmen aus der Werbung ein, den Rest bekommen die Ersteller*innen.
Bei der YouTube Content ID gibt es dagegen kein festes Payout, sondern es kann je nach Strategie des Urheberrechtsinhabers für den geclaimten Inhalt, der Nische des Videos, der Zielgruppe und der Nachfrage nach Anzeigen im Video stark variieren. Dennoch kann Content ID für Musiker, deren Tracks weit verbreitet sind, zu einem stetigen Stream im Hintergrund werden.
Warum YouTube wichtig ist: YouTube ist nach wie vor die Plattform, auf der Musiker*innen am meisten Geld pro Videoaufruf erhalten. Es ist die beste Wahl für Musikvideos und Covers und die nachhaltigste Option für eine langfristige Steigerung der Einnahmen.