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Steigern Playlists wirklich Streams? Die Daten hinter den Playlist-Platzierungen

  • Martina
  • 23 September 2025, Dienstag
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Person mit rosa Afro-Frisur im Profil vor bewölktem Himmel, dunkle Silhouette gegen hellen Hintergrund.

Du hast es bestimmt schon oft gehört: Wenn du einen Platz auf einer Playlist bekommst, kann das deine Streams in die Höhe schnellen lassen. Aber wie viel davon stimmt wirklich? Sind redaktionelle Playlists wirklich der goldene Schlüssel zum Erfolg oder ist der Hype größer als die Zahlen? In diesem Artikel schauen wir uns die Zahlen genauer an, analysieren die Daten und geben dir konkrete Einblicke, wie Playlists deine Streams und Follower wirklich steigern können. Los geht's!

Die wichtigsten Erkenntnisse, bevor wir eintauchen:

  • Platzierungen in Playlists können zu einem dramatischen Anstieg der Streams führen, aber nur unter den richtigen Bedingungen.

  • Nicht jede Playlist-Präsenz führt zu langfristigen Fans oder Followern.

  • Wie du einen Platz in einer Playlist nutzt – durch Positionierung, Werbung und Nachverfolgung – entscheidet oft darüber, ob der Erfolg nur vorübergehend oder dauerhaft ist.

  • Wenn du verstehst, welche Faktoren den Erfolg beeinflussen, kannst du smarter planen und musst nicht nur auf Glück hoffen.

Die aktuelle Playlist-Landschaft

Im heutigen Streaming-Zeitalter sind Playlists nicht nur eine Option zum Musikhören, sondern ein wichtiger Teil der Kultur. Plattformen wie Spotify, Apple Music und Deezer haben sich von Musikplayern zu leistungsstarken Suchmaschinen entwickelt, wo kuratierte Playlists oft bestimmen, was Millionen von Hörern jeden Tag hören.

Auch wenn genaue globale Zahlen schwer zu ermitteln sind, zeigen Untersuchungen, wie wichtig Playlists geworden sind. Eine Deezer-Studie aus dem Jahr 2020 ergab, dass etwa 40 % aller Hörer Playlists gegenüber Alben bevorzugen. Im Jahr 2022 berichtete die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA), dass etwa 20 % der Streams auf allen Plattformen direkt aus Plattform-Playlists stammten, weitere ~11 % aus algorithmengesteuerten Radio- oder Autoplay-Funktionen.

Insgesamt sind das fast ein Drittel aller Streams, die von kuratierten oder plattformgesteuerten Quellen beeinflusst werden. Das ist eine massive Veränderung in der Art und Weise, wie Musik entdeckt und konsumiert wird.

Spotify allein hostet über 8 Milliarden von Nutzern erstellte Playlists, aber nur ein Bruchteil davon hat das Gewicht einer redaktionellen Kuration. Das Redaktionsteam von Spotify pflegt rund 3.000 Playlists aus verschiedenen Genres, Stimmungen und Aktivitäten, wobei Flaggschiff-Playlists wie „Today's Top Hits” über 34 Millionen Follower haben. Andere große Plattformen, darunter Apple Music, Amazon Music und YouTube Music, pflegen ihre eigenen kuratierten Sammlungen, geben jedoch keine genauen Zahlen bekannt.

Was redaktionelle Playlists von nutzergenerierten unterscheidet, ist ihre Sichtbarkeit und Autorität. Während jeder eine Playlist erstellen kann, profitieren redaktionelle Playlists von einer erstklassigen Werbung innerhalb der App und der impliziten Unterstützung durch die Plattform selbst. Wenn Spotify einen Song auf „New Music Friday” vorstellt, füllt es nicht nur eine Lücke, sondern gibt auch ein Statement zur Qualität und zum kommerziellen Potenzial des Titels ab.

Das Wachstum der Playlist-Kultur hat neue Gatekeeper in der Musikindustrie hervorgebracht. Playlist-Kuratoren haben heute einen Einfluss, der mit dem von Radioprogrammgestaltern früherer Jahrzehnte vergleichbar ist, aber mit der Möglichkeit, Titel mit einem einzigen Eintrag Millionen von Hörern zugänglich zu machen. Anstelle einer breiten Zielgruppe können Kuratoren Songs in Playlists einordnen, die auf bestimmte Stimmungen, Momente und Mikro-Genres ausgerichtet sind, und so Musik auf sehr individuelle Weise mit den Hörern verbinden.

Jede Plattform hat bei der Kuratierung ihren eigenen Weg eingeschlagen:

  • Spotify mischt datengesteuerte Kuratierung mit redaktionellen Playlists und nutzt Analysen zum Hörerverhalten, um Entscheidungen zu Playlists zu treffen, während die redaktionelle Kontrolle erhalten bleibt.

  • Apple Music sieht sich als Meister der menschlichen Kuratierung und setzt auf Genre-Spezialisten und prominente Trendsetter. (Mehr Infos dazu findest du im Artikel Apple Music vs. Spotify Playlists.)

  • Amazon Music nutzt Sprachaktivierungsdaten aus Alexa-Sprachbefehlen, um Hörgewohnheiten zu verstehen und Playlists zu gestalten.

  • YouTube Music berücksichtigt das Video-Engagement und die Betrachtungsmuster bei der Entscheidung über Playlists.

Das Playlist-Ökosystem variiert auch je nach Genre erheblich. Hip-Hop und Pop dominieren die großen redaktionellen Playlists und sorgen oft für die größten Streaming-Boosts. Elektronische Musik ist in stimmungsbasierten und Workout-Playlists sehr beliebt, während Indie- und Alternative-Genres oft in entdeckungsorientierten redaktionellen Sammlungen erfolgreich sind. Country- und Rockmusik, die traditionell im Radio stark vertreten sind, haben in der Playlist-Ära eher gemischte Ergebnisse erzielt.

Die COVID-19-Pandemie hat die Playlist-Kultur noch weiter beschleunigt. Da die Leute mehr Zeit zu Hause verbrachten, nahmen moodbasierte Playlists für Konzentration, Entspannung oder emotionalen Komfort sowohl bei der Anzahl der Follower als auch bei der Aufmerksamkeit der Kuratoren rapide zu.

Wie Playlisten Streams und Follower beeinflussen

Die Wirkung von Playlist-Platzierungen wurde in mehreren Studien und Künstlerberichten gezeigt, auch wenn die Ergebnisse ziemlich unterschiedlich sein können. Einige Fallstudien zeigen zum Beispiel, dass Artists in der ersten Woche, nachdem sie zu gut sichtbaren redaktionellen Playlists hinzugefügt wurden, einen Anstieg der Streams um etwa 160 % verzeichneten. Ein anderes Beispiel ist ein Track, der ~70.000 Streams während seiner Platzierung in einer redaktionellen Playlist und anschließend über 700.000 weitere Streams durch algorithmische Streams erzielte. Diese Fälle zeigen, wie groß der Anstieg unter günstigen Bedingungen sein kann.

Allerdings muss der Ausdruck „unter günstigen Bedingungen” wirklich sorgfältig betrachtet werden. Playlists sind zweifellos mächtige Entdeckungstools, die die Streams steigern und deine Musik bei neuen Hörern bekannt machen können, aber ihr Einfluss ist nicht einheitlich. Das liegt nicht daran, dass ein Artist talentierter ist als ein anderer, sondern einfach daran, dass oft externe Faktoren eine Rolle spielen, von denen viele außerhalb der Kontrolle des Artistsliegen.

Hier sind die wichtigsten Variablen, die bestimmen, wie stark eine Platzierung in einer Playlist die Nadel bewegen kann:

  • Reichweite und Größe der Playlist – Im Allgemeinen gilt: Je mehr Follower eine Playlist hat, desto größere Spitzen kann sie generieren und desto größer ist somit ihre Wirkung. Eine Platzierung in „Today’s Top Hits“ (über 34 Millionen Follower) ist wahrscheinlich nicht mit einer Nischen-Playlist mit 50.000 Followern zu vergleichen, die von Nutzern erstellt wurde.

  • Verweildauer auf einer redaktionellen Playlist – Auf einer redaktionellen Playlist zu erscheinen, ist schon ein großer Meilenstein, aber die Verweildauer deines Tracks kann einen großen Unterschied machen. Leider bleibt ein Track nicht immer wochenlang in einer Playlist. Tatsächlich werden Songs auf redaktionellen Playlists von Spotify oft nur etwa eine Woche lang gezeigt, was die langfristige Wirkung einschränkt. Je länger dein Track bleibt, desto größer ist der kumulative Effekt.

  • Position des Tracks – Je höher dein Track in einer redaktionellen Playlist platziert ist, desto größer ist der Einfluss auf deine Gesamtleistung. Songs, die unter den Top 5 rangieren, werden in der Regel weitaus häufiger gestreamt als solche, die sich am Ende einer Playlist befinden.

  • Speicherraten – Speicherraten sind entscheidend für die Auffindbarkeit. Leider speichern deine Hörer deinen Track möglicherweise nicht immer in ihrer Bibliothek, fügen ihn nicht immer zu ihren eigenen Playlists hinzu oder folgen dir nicht immer. Das heißt nicht unbedingt, dass ihnen der Track nicht gefällt – oft hören Leute Playlists eher, weil sie gerade in der Stimmung dafür sind oder weil sie gerade etwas Bestimmtes machen, und nicht, weil sie den Song später wiederfinden wollen. Leider können niedrige Speicherkennzahlen zu weniger Engagement und weniger wiederholten Hörvorgängen führen, was wiederum die Chancen verringert, dass der Track in algorithmisch gesteuerten Playlists auftaucht. Insgesamt kann das die langfristige Wirkung des Tracks schwächen.

  • Promotionsaufwand rund um ein Release – Manche mögen sagen, dass dies ein Faktor ist, den man kontrollieren oder beeinflussen kann. Zwar kann jeder eine klare Strategie oder einen Marketingplan für einen Song entwickeln, aber nicht alle Maßnahmen haben das gleiche Gewicht. Einige Artists haben größere Budgets, was einen erheblichen Einfluss darauf haben kann, wie ein Track beworben wird.

  • Grundleistung und Engagement eines Tracks – Tracks, die bereits täglich konstante Streams und ein hohes Engagement der Hörer generieren, profitieren tendenziell stärker und nachhaltiger von der Platzierung in Playlists.

  • Saisonalität – Releases, die auf Trends, kulturelle Ereignisse oder Feiertage abgestimmt sind, können ein höheres Engagement erzielen. Dazu können Tracks inklusive sein, die mit Weihnachten, Sommerstimmung, Schulanfang, Valentinstag oder sogar großen Sportereignissen in Verbindung stehen.

Kurz gesagt: Playlists können das Wachstum deutlich steigern, aber Ergebnisse sind nicht garantiert – und jeder Artist sollte beim Pitching für redaktionelle Playlists dessen bewusst sein. Oft liegt der wahre Vorteil von Playlists darin, wie gut sie die bestehende Dynamik und die Marketingbemühungen des Artists ergänzen.

Dies wirft zwei wichtige Fragen auf: Wie genau kann sich eine erfolgreiche Playlist auf die Streams und Follower eines Artists auswirken, und welche Zahlen belegen dies?

Steigerung der Streams und Hörerschaft

Einer der unmittelbarsten Vorteile der Platzierung in Playlists ist eine Steigerung der Streams.

Viele Artikel und Guides erwähnen „signifikante Steigerungen“, „dramatische Zuwächse“ oder „große Aufschwünge“ durch die Platzierung in Playlists, aber diese Angaben sind oft qualitativ oder anekdotisch und werden nicht durch groß angelegte Daten gestützt. Es gibt jedoch einige konkrete Beispiele, die veranschaulichen, wie wirkungsvoll die Platzierung in Playlists sowohl für aufstrebende als auch für etablierte Künstler*innen sein kann.

Zum Beispiel hat der französische Künstler*in Mathieu Saïkaly 2022 seinen Track „Neptune“ über Groover Obsessions in Playlists von Drittanbietern einer Promotion unterzogen. Innerhalb eines Monats stieg seine monatliche Hörerschaft um 33 Prozent, wobei „Neptune“ 10.961 Spotify-Streams in mehreren Playlists erzielte. Im Vergleich dazu hatte sein früherer Track „Respirations #1“ in neun Monaten nur 6.582 Streams erreicht, was den dramatischen Unterschied zeigt, den die Unterstützung durch Playlists bewirken kann.

Der Indie-Folk-Künstler Elkvilla liefert ein noch eindrucksvolleres Beispiel. Sein Track „Sink“ war über einen längeren Zeitraum in der redaktionellen Playlist „Acoustic Pilates“ vertreten und erzielte allein durch diese Platzierung beeindruckende 486.561 Streams. Diese Platzierung in der redaktionellen Playlist führte auch zu einer Platzierung in algorithmisch gesteuerten Playlists, was zu zusätzlichen 160.000+ Streams führte.

Sein Track „The Cold Will Keep You Here” war dagegen nur zwei Wochen lang auf „Indie Brandneu” und brachte nur 3.816 zusätzliche Streams. Der gleiche Track wurde aber viel beliebter, als er in die personalisierte Playlist „Sommergefühle” aufgenommen wurde, wo er drei Monate lang blieb und 646.228 Streams sammelte. Der Unterschied zeigt, wie wichtig sowohl die Dauer als auch der Kontext einer Playlist für den Erfolg sind.

Für Bram Stalker, eine Stoner-Rock-Band, brachte der redaktionelle Support eher bescheidene Gewinne. Ihr Track „Dormant” war eine Woche lang in der Spotify-Playlist „All New Rock” und generierte 9.114 Streams. Obwohl das Ergebnis weniger spektakulär war als das von Elkvilla, stellte es für eine aufstrebende Band dennoch eine bedeutende Steigerung der Bekanntheit dar.

Die christliche Musikband Mass Anthem zeigt unterdessen, wie wichtig langfristige Beständigkeit ist. Nachdem ihr Album „Waymaker Worship” im Jahr 2020 zunächst nur mäßig aufgenommen wurde, verfolgten sie eine nachhaltige Playlist-Strategie und pitchen über einen Zeitraum von ein bis zwei Jahren bei 30 bis 50 Worship-Playlists. Dieser Ansatz verhalf ihnen zu einem Anstieg der monatlichen Album-Streams von 50.000 auf 250.000 – eine Verfünffachung, die nicht durch eine Single-Platzierung, sondern durch beharrliches Playlist-Marketing erreicht wurde.

Schließlich zeigt eine Fallstudie von Syntax Creative, wie die Platzierung in einer Playlist sogar die bestehende Popularität eines Künstlers übertrumpfen kann. In dieser Studie veröffentlichten zwei Künstler am selben Tag Tracks desselben Genres, die beide einen Platz in Playlists mit hoher Reichweite erhielten. Künstler B, ein neues Duo mit nur 3.150 monatlichen Hörern, landete auf Platz 3 und blieb dort vier Wochen lang. Künstler A, ein etablierterer Act mit 184.000 monatlichen Hörern, landete auf Platz 31 und blieb dort drei Wochen lang. Trotz der unterschiedlichen Größe des Publikums generierte Künstler B letztendlich 160 % mehr Streams als Künstler A, vor allem aufgrund der höheren Position in der Playlist.

Diese Fallstudien zeigen ein paar wichtige Sachen. Die Platzierung in Playlists kann alles Mögliche bewirken, von kleinen Sprüngen bis hin zu exponentiellem Wachstum, aber die Ergebnisse hängen von mehreren Faktoren ab, wie der Größe und dem Publikum der Playlist, der Dauer und Position der Platzierung und der Marketingstrategie rund um das Release. Interessanterweise können sogar neuere Künstler*innen mit kleineren Fangemeinden etabliertere Kollegen übertreffen, wenn der Kontext der Playlist zu ihren Gunsten wirkt.

Aber auch wenn die Streams in die Höhe schnellen, ist die wichtigere Frage für die meisten Artists: Helfen Playlists tatsächlich dabei, eine treue Fangemeinde aufzubauen?

Führen Playlist-Features zu mehr Fans? Nicht unbedingt.

Auf einer Playlist zu landen – vor allem auf einer redaktionellen – kann sich wie ein Game-Changer anfühlen. Und das ist es auch. Aber es ist kein Wundermittel, das deine Musikkarriere sofort verändert.

Was Playlists gut können:

  1. Streams steigern. Jede Platzierung auf einer Playlist bringt deinen Track neuen Hörern näher, was normalerweise zu einem deutlichen Anstieg der Plays führt.

  2. Erweitere deine Reichweite. Playlists machen deine Musik einem Publikum zugänglich, das dich sonst wahrscheinlich nie entdeckt hätte.

  3. Fungiere als sozialer Beweis. Eine Platzierung in einer angesehenen redaktionellen oder kuratierten Playlist signalisiert Glaubwürdigkeit. Sie zeigt Fans, Labels und Branchenprofis, dass deine Musik Momentum und Wert hat.

Allerdings – und das ist entscheidend – führen Playlist-Streams nicht immer zu langfristigen Fans oder Followern. Wir haben das bereits angesprochen, aber viele Hörer betrachten Playlists als Hintergrundmusik. Auch wenn sie deinen Track im Moment genießen und dir so zu mehr Streams verhelfen, werden sie ihn nicht unbedingt speichern, dir folgen oder später wiederkommen.

Und die verfügbaren Daten bestätigen dies. Nehmen wir den zuvor erwähnten Indie-Folk-Künstler Elkvilla: Durch redaktionelle und algorithmische Playlists erreichte seine Musik etwa 580.000 Hörer. Zu diesem Zeitpunkt hatte er jedoch nur 537 Follower auf Spotify. Selbst wenn alle Follower aus diesen Platzierungen stammen würden (eine optimistische Annahme), wäre das nur eine Konversionsrate von 0,09 % – was bedeutet, dass 99,91 % der Hörer nicht geblieben sind. Ähnlich erging es der Rockband Bram Stalker, die durch ihre redaktionelle Platzierung einen Anstieg der Streams verzeichnete, aber keinen vergleichbaren Anstieg der Follower-Zahlen.

In vielen beobachteten Fällen führen Platzierungen in Playlists zu einem deutlichen Anstieg der Streams, aber die Konversion zu neuen Followern oder langfristigen Fans bleibt oft hinter den Erwartungen zurück. Künstler können Tausende von Plays verzeichnen, ohne dass die Zahl ihrer Follower entsprechend wächst – dies deutet darauf hin, dass das Verhalten der Hörer oft passiv bleibt, wenn keine zusätzlichen Interaktionen wie Speichern, Teilen oder Profilbesuche gefördert werden.

Dies ist im Wesentlichen der Unterschied zwischen kurzfristigen Gewinnen und langfristigem Wachstum. Eine Platzierung in einer Playlist kann die Tür öffnen, aber sie wird dich nicht durchziehen. Um gelegentliche Hörer zu dauerhaften Fans zu machen, brauchst du Folgemaßnahmen – sei es durch ansprechende Inhalte, direkte Fan-Interaktion, Live-Shows oder konsequente Marketingmaßnahmen.

Wie Artists die Performance ihrer Playlist maximieren können

Auf einer Playlist zu landen, ist ein Meilenstein – aber die eigentliche Arbeit fängt danach erst an. Wie du diese Platzierung nutzt, entscheidet oft darüber, ob es nur ein vorübergehender Anstieg oder ein Sprungbrett für dauerhaftes Wachstum ist.

1. Führe gezielt Promotion für deine Playlist-Platzierung durch

Auf einer renommierten Playlist zu erscheinen, ist definitiv eine Meldung wert! Bewirb sie über deine sozialen Kanäle, deine E-Mail-Liste und sogar während Live-Shows. Postet nicht nur einmal – macht eine kurze Kampagne daraus. Nutzt Stories, Behind-the-Scenes-Inhalte und direkte Links zur Playlist, um Streams und Speichervorgänge zu steigern. Je mehr Aktivität euer Track bekommt, desto stärker ist das Signal, das er an algorithmische Playlists sendet, wodurch sich eure Reichweite erhöht. Außerdem gilt: Je mehr Speichervorgänge und Follower ihr bekommt, desto besser wird eure Performance auf lange Sicht sein!

2. Verwandelt soziale Beweise in Zusammenarbeit

Wie bereits erwähnt, können Playlist-Features deinen Ruf, deine Glaubwürdigkeit und deinen Gesamtwert steigern. Nutze diesen Schwung, um Türen zu öffnen: Kontaktiere andere Artists für Kooperationen, pitche dich anderen Kuratoren oder der Presse und mache Cross-Promotion mit Kollegen, die ein ähnliches Publikum haben. Eine Platzierung in einer Playlist ist nicht nur Werbung – sie ist ein Hebel für Networking und die Schaffung neuer Möglichkeiten.

3. Sei geduldig und beharrlich.

Eine Playlist-Platzierung verändert selten über Nacht deine Karriere. Betrachte sie als Teil einer umfassenderen Strategie. Verfolge deine Analysedaten, um zu sehen, welche Playlists zu bedeutendem Engagement führen, und nutze diese Erkenntnisse, um zukünftige Pitches zu verfeinern. Bleib konsequent mit Releases und Promotion, denn der Schwung verstärkt sich mit der Zeit. Geduld und Beharrlichkeit sind es, die eine Playlist-Platzierung in nachhaltiges Wachstum verwandeln.

Fazit: Playlists als Beschleuniger, nicht als Endziel

Redaktionelle Playlists sind mächtig – sie können deine Musik über Nacht Hunderttausenden neuen Hörern zugänglich machen und deine Streams in neue Höhen schnellen lassen. Aber sie sind kein garantierter Karrierestarter. Die eigentliche Erkenntnis lautet: Playlists beschleunigen das Wachstum, wenn sie mit Schwung gepaart sind, aber sie ersetzen nicht die Notwendigkeit einer umfassenderen Strategie.

Für Artists ist es am klügsten, die Platzierung in Playlists als einen Teil des Puzzles zu betrachten, nicht als das ganze Bild. Playlists können Entdeckungen anregen, aber es ist deine Aufgabe, diese Anregung in etwas Dauerhaftes zu verwandeln – Verbindungen, Loyalität und echte Fans, die auch dann noch da sind, wenn das Rampenlicht der Playlist verblasst.

FAQs

Ja, Playlists können ein mächtiges Werkzeug für das Wachstum von Artists sein, aber sie sind keine garantierte Lösung. Sie können deine Streams deutlich steigern und deine Reichweite auf neue Hörer ausweiten. Die Wirkung hängt aber von Faktoren wie der Größe der Playlist, der Position des Tracks und der Dauer ab, wie lange dein Song auf der Liste bleibt. Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn man die Platzierung in Playlists mit anderen Promotion kombiniert.

Nicht immer. Die Platzierung in Playlists kann zwar deine Streams steigern, führt aber nicht immer zu einer treuen Fangemeinde. Viele Hörer sehen Playlists als Hintergrundmusik und speichern deinen Track vielleicht nicht oder folgen deinem Profil nicht. Daher kann die Konversionsrate von Streams zu neuen Followern sehr niedrig sein – in manchen Fällen weniger als 1 %. Um echte Fan-Loyalität aufzubauen, braucht es oft zusätzliche Maßnahmen außerhalb von Playlists, wie die Promotion für deine Musik in sozialen Medien oder bei Live-Auftritten.

In einer Playlist zu landen ist eine tolle Leistung, aber damit fängt die eigentliche Arbeit erst an. Sobald deine Musik vorgestellt wird, solltest du deine Platzierung gezielt bewerben. Nutze deine sozialen Medien, Newsletter und Live-Auftritte, um deine Fans zu informieren und sie dazu zu ermutigen, den Track zu speichern und deinem Profil zu folgen. Diese Aktivität sendet ein positives Signal an die Algorithmen der Plattform, was dazu führen kann, dass deine Musik in weiteren algorithmischen Playlists inklusive wird. Nutze den Schwung, um dich mit Kuratoren zu vernetzen, mit anderen Artists zusammenzuarbeiten und um Presseberichterstattung zu pitchen.

Nein. Playlists sind ein Entdeckungstool, aber sie sind keine Grundlage für eine Karriere. Sie können als Beschleuniger für dein Wachstum dienen, aber sie können wichtige Aktivitäten zum Aufbau einer Karriere wie Tourneen, die Erstellung ansprechender Inhalte, die direkte Interaktion mit deinen Fans oder die Entwicklung einer umfassenderen Marketingstrategie nicht ersetzen. Die erfolgreichsten Artists nutzen die Platzierung in Playlists als Teil eines größeren, umfassenderen Plans.

Konzentriere dich darauf, eine starke Grundlage für deine Musik zu schaffen. Dazu gehört, regelmäßig Musik zu Release, sicherzustellen, dass deine Präsentation professionell ist (hochwertiges Artwork, korrekte Metadaten, ein ausgefeiltes Pressekit) und deine Musik über offizielle professionelle Playlist-Pitching-Dienste wie iMusician zu pitchen. Schließlich verbessern auch das Networking mit unabhängigen Kuratoren und der Aufbau eines Stammpublikums deine Chancen.

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