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Tipps für Unplugged-Konzerte

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An artist on stage singing into a microphone

Auch wenn wir in einer elektrisierten Welt leben, Musiker und Musikerinnen ergreifen nach wie vor die vielen Möglichkeiten, unplugged bzw. unverstärkt aufzutreten, sei es im Rahmen des immer beliebteren Wohnzimmerkonzerts, bei einer unplugged YouTube-Session oder mitten in einem ansonsten verstärkten Konzert, um dem Publikum näher zu kommen. Was auch immer der Zusammenhang ist, wenn du unplugged performst, gibt es ein paar Dinge, auf die du achten solltest, damit alles gut über die Bühne geht.

Unplugged bist du nackt

Auf unpluggedden Punkt gebracht, solltest du für einen Unplugged-Auftritt deine Songs aufs Wesentliche reduzieren. Solos, komplizierte Arrangements und die ein oder andere Vokal-Phrasierung kommen unverstärkt weniger gut rüber, als du vielleicht annehmen würdest. Ein Unplugged-Konzert ist für Künstler und Publikum ein wunderbar entwaffnendes und intime Erlebnis. Als Performer solltest du dich darauf einstellen, dass du vor dem Publikum vollständig ausgestellt bist.

Bist du gut gestimmt?

Neulich habe ich am Merch-Stand bei Patrick Watson im Gretchen Berlin gearbeitet und mitten im Konzert hat die Band abgesetzt; sie sind mit ihren akustischen Gitarren von der Bühne heruntergekommen, haben sich auf die Bar gesetzt, ein paar Jägermeister gekippt und haben dann versucht unplugged zu spielen, aber autsch! die Gitarren waren total verstimmt.

Reagiere auf den Moment

Die Band hat die Performance sofort unterbrochen und der Sänger hat auf die Situation reagiert, indem er das Publikum mit Bühnengeplänkel abgelenkt hat. Nach reichlichen fünf Minuten Saitenzupfen und Gitarrenstimmen war der magische Moment eigentlich verpufft. Die Band spielte zwei Songs und die Leute im Publikum jubelten und sangen mit, denn sie waren treue Fans. Für die weniger berühmten, reaktionsfähigen oder erfahrenen Performer hätte dieser Moment wahrscheinlich die Show begraben.

Die Songs, die Watson und Band unplugged performt haben, hätten normalerweise eine viel komplexere Instrumentation mit aufwendigeren Details beinhaltet, aber für diesen Teil des Konzerts haben sie die Songs aufs Wesentliche reduziert. Wenn du unplugged vor einem erwartungsvollen Publikum in einem großen Raum spielst, sollten deine Songstrukturen sitzen und deine Instrumente gestimmt sein.

Erzwinge nichts

Bei vielen Konzerten konnte ich beobachten, wie jemand von der Bühne kommt, um unplugged in der Menge zu spielen und manchmal klappt es nicht ganz so gut, wie es klappen könnte. Entweder haben die Musiker den Song nicht vorbereitet, so dass er auch 'splitternackt' performt werden kann oder sie versuchen zu sehr das Publikum zum Mitsingen oder Mitklatschen zu animieren. Alles, was forciert ist, zerstört deinen Auftritt und unterbricht den Flow deines Konzerts. Setze das Publikum nie unter Druck, Teil deines unplugged-Auftritts zu werden – es ist übergriffig und anstrengend.

Dein Körper ist dein Instrument

Der größte Unterschied zwischen einem unplugged-Auftritt und einem verstärkten Konzert ist die Lautstärke, mit der du deine Songs vor dem Publikum präsentierst. Durch Mikros und Verstärker brauchst du beim Spielen keinen so großen körperlichen Einsatz und gleichzeitig steht dir eine größere Bandbreite an Klängen zur Verfügung. Wenn du verstärkt bist, kannst du Artikulation, Stimmtimbre, Stimmkraft und dein Instrument leichter beeinflussen und variieren. Wenn du unverstärkt performst, bist du im Klang eingeschränkter. Deine Kraft kommt allein von deiner körperlichen Fähigkeit, Klang zu erzeugen. Du solltest also in der Lage sein, zu deinem eigenen natürlichen Verstärker und Resonanzkörper zu werden.

Verschiedene Positionen im Raum

Ich bin gerade bei einer Sofar Sounds Unplugged

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