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Studiomusiker erklärt: Wer sind sie und wie wird man einer?

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Person mit VR-Brille sitzt vor geometrischem Wandmuster aus braunen Holzstreifen in dunklem Raum.

Studiomusiker, die oft im Schatten der Release-Artists stehen, sind wichtige Akteure sowohl in der Aufnahme- als auch in der Live-Performance-Branche. Ihre Beiträge werden häufig übersehen und unserer ehrlichen Meinung nach bekommen sie selten die Anerkennung, die sie verdienen. In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Studiomusiker wissen musst – wer sie sind, warum sie wichtig sind, wie man einer wird und vieles mehr!

Was ist ein Studio-Musiker und warum sind sie wichtig?

Ein Studiomusiker, auch als Session-Musiker bekannt, ist ein Profi, der oft freiberuflich oder auf Vertrag angeheuert wird, um an Projekten für andere Artists, Bands oder Produzenten mitzuarbeiten. Ursprünglich bezog sich der Begriff „Session-Musiker“ auf Musiker*innen, die angeheuert wurden, um einen Artist während einer Aufnahmesession Support zu leisten.

Heutzutage ist die Rolle aber nicht mehr so klar definiert. Session-Musiker werden sowohl für Studioaufnahmen als auch für Live-Auftritte engagiert und treten im Fernsehen, in der Werbung oder in Filmmusiken auf. Sie können auch als „Pit-Player” (Begleitmusiker in Theaterstücken, Musicals oder Opern) auftreten, in Hausbands oder Spezialensembles in Clubs, Bars und Kabaretts spielen oder Samples oder Backing-Tracks für andere aufnehmen/produzieren.

Tatsächlich gibt es eine Vielzahl von Session-Musiker-Typen, die oft auf ihrem Hauptinstrument, ihren musikalischen Fähigkeiten oder ihrer Rolle bei Aufnahmen oder Auftritten basieren. Die häufigsten Arten von Session-Musikern sind:

  • Instrumentalisten: Sie werden engagiert, um während Aufnahmesessions oder Live-Auftritten ein bestimmtes Musikinstrument zu spielen, z. B. Session-Schlagzeuger, Gitarristen, Pianisten usw.

  • Session-Sänger: Sie werden für ein Projekt engagiert, um Backing- oder spezielle Gesangsdarbietungen zu liefern, z. B. Backing-Sänger, Demo-Sänger, Lead-Session-Sänger oder Charakterstimmen.

  • Programmierer/Elektronikmusiker: Diese Art von Session-Musiker wird in den heutigen Studios und Umgebungen immer häufiger. Solche Artists übernehmen gewissermaßen die Rolle eines Digitalspezialisten und konzentrieren sich auf MIDI-Programmierung, Sample-/Loop-Erstellung, Synthesizer-Design, Drum-Machines oder Beat-Making.

  • Orchestermusiker/Bands: Diese Kategorie wird normalerweise für TV-, Film- oder klassische Produktionen genutzt. Auch hier kann die Organisation nach dem Instrumentalschwerpunkt der einzelnen Musiker erfolgen, z. B. Session-Geiger, Bassisten, Trompeter usw.

  • Remote-Session-Musiker: Das sind oft Artists, die in Heimstudios arbeiten, remote tätig sind und Stems und Aufnahmen online ausliefern. Sie bieten ihre Dienste oft über Plattformen wie Fiverr, SoundBetter oder AirGigs an.

  • Live-Musiker (oder Band): Diese Kategorie ist inklusive von Musikern oder Ensembles, die Artists bei Live-Auftritten Support leisten, sei es bei Single-Konzerten oder ganzen Tourneen.

Wie bereits erwähnt, ist ein charakteristisches Merkmal aller Session-Musiker, dass sie keine festen Mitglieder einer Band oder der Crew eines Artists sind. In der Regel umfasst ihre Arbeit nicht viel Kreatives oder Engagement. Sie werden selten gebeten, kreative Beiträge zu leisten, wie zum Beispiel beim Schreiben von Texten, Komponieren von Melodien oder Entwickeln der ursprünglichen Ideen des Artists mitzuwirken.

Stattdessen kommen sie als Ersatzmusiker – entweder Instrumentalisten oder Sänger – in ein Projekt, um den Hauptkünstler bei der Verwirklichung seiner künstlerischen Vision Support zu leisten. Sie bringen ihr musikalisches Talent sowie Anpassungsfähigkeit, Flexibilität, Vielseitigkeit und vor allem ihre Kompetenz im Spielen mehrerer Instrumente oder im Ausliefern von Vocal Performances in verschiedenen Genres und Stilen ein.

Ihre Fähigkeit, musikalische Anweisungen zu interpretieren, sich an die Visionen anderer anzupassen und musikalische Konzepte schnell zu verstehen und umzusetzen, macht sie ideal für die Zusammenarbeit bei hochwertigen Musikproduktionen.

Also, wie ist es, ein Session-Musiker zu sein?

Kreativität vs. technische Rolle

Für diejenigen, die Musik als eine Form des kreativen Selbstausdrucks sehen, könnte ein Mangel an Kreativität dazu führen, dass diese Rolle als zutiefst unbefriedigend empfunden wird. Für viele Session-Musiker ist das aber oft weit von der Wahrheit entfernt.

Wenn man seine eigenen künstlerischen Ziele verfolgt, ist das echt anstrengend. Man muss sich selbst und das, was man macht, objektiv als Produkt sehen, und das kostet viel Kraft. Es ist nicht so kräftezehrend wie die Arbeit an eigenen Projekten“, sagt Samuel Organ, ein Multi-Instrumentalist und Session-Musiker, in einem Artikel von James Cartwright.

Er meint damit, dass man als Studiomusiker Zugang zu Musik und Möglichkeiten hat, daran zu arbeiten, ohne den Stress, den Druck und das Ego, sich kreativ beweisen zu müssen. Für eher introvertierte Leute, die nicht so auf Live-Auftritte und Ruhm stehen, bietet es auch die Chance, Musik zu machen und zu genießen, ohne vor großem Publikum aufzutreten.

Mit anderen Worten: Für viele Artists bietet die Session-Arbeit die perfekte Balance zu dem, was eine Musikkarriere mit sich bringt.

Sie bringt die Freude und Aufregung des Musikmachens, des Performens und der Zusammenarbeit mit sich, ohne die Verpflichtung, eigene Musikprojekte zu managen, oder den Druck, als Release erfolgreich zu sein.

Weniger kreativen Input zu liefern, heißt auch nicht, dass die Arbeit eines Session-Musikers langweilig oder eintönig ist. Im Gegenteil, diese Rolle kann viel Spannung, Abwechslung und einzigartige Lernmöglichkeiten bieten und Künstler*innen sowohl beruflich als auch persönlich bereichern.

Weniger Ruhm und Anerkennung

Eine Sache, die normalerweise nicht zum Job von Session-Musikern gehört, ist Ruhm oder Berühmtheit. Wie schon gesagt, arbeiten sie meistens hinter den Kulissen, was bedeutet, dass sie vor allem im Schatten der großen Namen der Branche stehen.

Wie immer gibt es Ausnahmen von dieser Regel, wie zum Beispiel Carol Kaye, Hal Blaine, Steve Gadd oder die E Street Band (ja, die Hauptbegleitband von Bruce Springsteen), die sich als Session-Musiker einen Namen gemacht haben. Manchmal werden Top-Session-Musiker erfolgreicher und bekannter.

Normalerweise ist eine Karriere in der Anonymität für diejenigen, die sich für die Arbeit als Session-Musiker entscheiden, kein Hindernis – vielmehr ermöglicht sie ihnen, das Leben eines Musikers zu führen, ohne ihre Privatsphäre oder die ihrer Angehörigen zu beeinträchtigen. Wer eine Karriere als Session-Musiker in Betracht zieht, sollte sich aber bewusst sein, dass man in den meisten Fällen von der breiten Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird und dass es unwahrscheinlich ist, dass man sich das Rampenlicht und die Anerkennung mit großen Stars teilen kann. Wenn das etwas ist, was man erreichen möchte, ist eine Karriere als Session-Musiker vielleicht nicht das Richtige.

Eine Fülle von Fähigkeiten, Pflichten und Verantwortlichkeiten

Um noch mal auf unsere Punkte zum Mangel an Kreativität und öffentlicher Anerkennung zurückzukommen: Wir wollen betonen, dass diese Aspekte des Jobs (die für manche vielleicht Nachteile sind) nicht bedeuten, dass Session-Musiker weniger kompetent oder talentiert sind als die Artists oder Bands, die unter den Songs stehen, die Fans lieben und hören.

Tatsächlich bringen sie Fähigkeiten und Fachwissen mit, die oft eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der endgültigen Aufnahme spielen, sei es durch ein kurzes Gitarrensolo in einem Single-Track, durch Schlagzeug oder Hintergrundgesang auf einem ganzen Album oder durch die Verbesserung des Gesamtklangs der Aufnahme. Unabhängig von der Größe eines Projekts kann die Rolle eines Session-Musikers unglaublich vielfältig sein und einen großen Einfluss haben. Hier sind nur einige Beispiele für die wichtigsten Aspekte ihrer Rolle sowie die gewünschten Fähigkeiten:

  • Technische Fähigkeiten: Studiomusiker müssen außergewöhnliche technische Kenntnisse auf ihren jeweiligen Instrumenten (oder einfach in ihrem jeweiligen Fachgebiet) vorweisen.

  • Genre-Flexibilität: Oft wird von Session-Musikern erwartet, dass sie so leicht zwischen verschiedenen Genres wechseln, wie sie ihre Hüte wechseln und in jedem davon brillieren. Ihre Fähigkeit, sich an verschiedene Stile, Töne und kreative Richtungen innerhalb der Genres anzupassen, ist unerlässlich.

  • Interpretation musikalischer Konzepte und Anweisungen: Gute Arbeit als Session-Musiker bedeutet mehr, als nur das zu spielen, was einem gesagt wird. Musik ist eine zutiefst emotionale Kunst, und es reicht nicht aus, nur Noten zu spielen oder zu singen oder Beats zu kreieren. Ein Session-Musiker muss den gewünschten emotionalen Ton, die Dynamik und die Nuancen verstehen, die ein bestimmtes Musikstück erfordert.

  • Fähigkeit zur Zusammenarbeit: Bei der Session-Arbeit arbeitet man mit anderen an deren Projekten zusammen, was oft starke soziale Kompetenzen, Professionalität und Teamfähigkeit erfordert.

  • Anpassungsfähigkeit: Von Session-Musikern wird ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit in verschiedenen Bereichen erwartet. Ob es um Genres und Stile, technische Fortschritte oder die sich ständig ändernden Trends in der Musikindustrie geht – es ist absolut wichtig, dass ein Session-Musiker bereit ist, sich jeder Herausforderung zu stellen.

  • Schnelle Arbeitsweise: Man sagt oft: „Zeit ist Geld“, und das gilt besonders in einem Tonstudio. Die Aufnahmezeit ist wertvoll, deshalb ist es wichtig, dass sie bestmöglich genutzt wird. Aus diesem Grund wird von Session-Musikern erwartet, dass sie über ausgeprägte Zeitmanagementfähigkeiten verfügen und so genau und effizient wie möglich arbeiten.

  • Gleichbleibende Qualität: Ob im Studio oder auf der Bühne, von Session-Musikern wird erwartet, dass sie eine gleichbleibende, erstklassige Leistung ausliefern.

  • Technologiekenntnisse: Session-Musiker müssen oft mit den neuesten Technologien und Studiogeräten vertraut sein. Dazu gehört die Arbeit mit Computern, digitalen Audio-Workstations (DAWs) und Soundsystemen sowie das Verständnis verschiedener Aufnahmetechniken und Signalverarbeitungsprozesse.

Bedeutet Session-Arbeit eine bessere Bezahlung? Vielleicht, aber nicht immer.

Es ist normal, dass Studiomusiker neben ihrer Session-Arbeit auch ihre eigene Solokarriere oder Musikprojekte haben, aber sie entscheiden sich für Letzteres als Haupteinkommensquelle – sei es aus den oben genannten Gründen oder einfach, weil es in ihrem Fall besser bezahlt wird.

Wenn es darum geht, genug Einnahme zu generieren, um davon leben zu können, ist die Musikindustrie im Allgemeinen nicht der bequemste oder bestbezahlte Bereich – vor allem für Kreative. Für manche fühlt sich die Session-Arbeit jedoch wie ein Bereich an, in dem sie mehr Kontrolle über ihre Einnahmen haben.

Versteh uns nicht falsch, es kann immer noch sehr unvorhersehbar sein, da Projekte und Kunden ständig kommen und gehen, aber das gilt für alle Freiberufler, egal in welchem Bereich. Mit viel harter Arbeit, einer proaktiven Herangehensweise, Anpassungsfähigkeit und Networking-Fähigkeiten ist es für Session-Musiker möglich, sich eine Reihe von ziemlich konstanten Möglichkeiten und Kunden aufzubauen, die es ihnen ermöglichen, daraus eine profitable Karriere zu machen.

Die geschäftliche Seite der Session-Arbeit: Preise, Rechte und Lizenzgebühren

Wie Sessionmusiker üblicherweise eingesetzt werden

Wenn wir über die Einnahmen reden, ist es wichtig, sich die ganze geschäftliche Seite der Session-Arbeit genauer anzuschauen. Meistens sind Session-Musiker, genau wie andere Freiberufler, selbstständige Auftragnehmer, die zwischen Projekten wechseln, die normalerweise nicht so lange dauern. Ihre potenziellen Kunden können sehr unterschiedlich sein, da sie direkt mit Plattenfirmen, Produktionsfirmen, Solokünstlern/Bands oder sogar Werbeagenturen (für Jingles) und anderen kommerziellen Studios zusammenarbeiten können.

Sie können auch über Vermittler oder Musikagenturen engagiert werden, die im Wesentlichen als Zwischenhändler zwischen Musikern und Kunden fungieren. Dies ist in der Regel bei größeren Projekten und Produktionen der Fall und am häufigsten in Großstädten wie Los Angeles, Nashville und London anzutreffen.

Weniger verbreitet, aber dennoch wichtig ist die Arbeit in Gewerkschaften, die in bestimmten Bereichen der Musikindustrie, insbesondere in solchen mit größeren Budgets und formalen Produktionsstandards, eher vorherrscht. Dazu gehören Film- und Fernsehmusik, Videospiel-Soundtracks, Aufnahmen für große Labels sowie Orchester- oder Klassikprojekte. Umgekehrt ist die Arbeit in Gewerkschaften in der Indie-Musik oder bei Projekten mit kleineren Budgets selten.

Ein Bereich, der in den letzten Jahren gewachsen ist und für Studiomusiker immer wichtiger wird, ist die Remote- oder Online-Session-Arbeit. Dabei nehmen Session-Musiker Tracks in ihren Heimstudios auf und reichen die Dateien online ein. Das wird normalerweise von Online-Plattformen mit Support für freiberufliche Arbeit innerhalb und außerhalb der Musikbranche, wie Fiverr, SoundBetter und AirGigs, unterstützt.

Typische Vergütungsmodelle und Tarife

Genauso wie der Kunde oder „Arbeitgeber“ bei Session-Arbeiten variieren kann, gibt es auch verschiedene Zahlungsmodelle. Meistens kriegen Session-Musiker eine Pauschale pro Song, Stunde oder Tag, je nachdem, wie umfangreich die Session ist. Bei größeren oder längerfristigen Projekten gibt es auch ein anderes Modell, nämlich eine Gesamtprojektgebühr, die mehrere Tracks oder ein komplettes Album abdeckt. Stunden- oder Song-Sätze sind eher bei kurzen, einmaligen Projekten üblich, während projektbasierte Honorare normalerweise dann verwendet werden, wenn ein Studio-Musiker über mehrere Wochen oder während der gesamten Produktion beteiligt ist.

Bei Gewerkschaftsarbeit gibt es normalerweise festgelegte Lohnskalen (oder zumindest Mindesttarife, wie z. B. die AFM-Tarife in den USA), die auch Wiederverwendung oder Residuale inklusive sein können. Wiederverwendung bedeutet, dass eine Aufnahme in einem anderen Kontext oder Format verwendet wird und die Session-Musiker für diese Verwendung erneut bezahlt werden. Residuale hingegen sind laufende Zahlungen für aufgezeichnete Darbietungen, die gezahlt werden, wenn die Musik wiederholt ausgestrahlt, die Darbietung verkauft oder auf digitalen Plattformen wie Netflix oder Amazon gezeigt wird.

Die Tarife können auch stark variieren, je nach Ort, Projekt, Art der Beschäftigung und den Fähigkeiten, Fachkenntnissen und Erfahrungen der Künstler*in. Sie können in der Regel zwischen 50 und 300 Dollar pro Song oder zwischen 25 und 500 Dollar pro Stunde liegen. Erfahrene Session-Musiker oder solche, die in großen Musikzentren tätig sind, können höhere Tarife verlangen.

Lizenzgebühren und Rechte

In den USA haben Studiomusiker einen gesetzlichen Anspruch auf 5 % der digitalen Radio-Tantiemen, die über die Intellectual Property Rights Distribution gezahlt werden. Außerhalb der USA bekommen Studiomusiker verwandte Schutzrechte für Radio-Tantiemen. Es gibt aber keine allgemeinen Gesetze, die vorschreiben, dass Studiomusiker Tantiemen aus den Einnahmen oder dem Stream von Aufnahmen, an denen sie mitwirken, bekommen müssen. Deshalb bekommen sie in der Regel auch keine, es sei denn, sie verhandeln dies während der Projektbesprechungen und es wird ausdrücklich in einem Vertrag vereinbart.

Generell ist es für Session-Musiker möglich, über Stream- oder Einnahmen-Gebühren zu verhandeln; leider ist dies jedoch vor allem im Zusammenhang mit großen Plattenlabels noch relativ selten. Es kommt eher bei unabhängigen Projekten und in unabhängigen Umgebungen vor, wo Künstler möglicherweise offener für Fairness und Einnahme-Beteiligung sind.

Da sie in der Regel auf „Werkvertragsbasis” engagiert werden, besitzen Session-Musiker in der Regel keine Urheberrechte an ihren Darbietungen, es sei denn, dies wurde ausdrücklich anders vereinbart. In seltenen Fällen können sie einen Anteil an den Veröffentlichungsrechten aushandeln, wenn sie einen wesentlichen kreativen Beitrag zu einem Musikwerk leisten, beispielsweise als Komponist. Obwohl sie in der Regel nur ein begrenztes Urheberrecht an ihren Darbietungen haben, besitzen sie dennoch bestimmte Rechte, darunter das Recht auf Nennung ihrer Darbietung oder das Recht, einer herabwürdigenden Behandlung ihrer Darbietung zu widersprechen.

Wie wird man ein professioneller Studiomusiker?

1. Netzwerken, netzwerken, netzwerken!

Netzwerken ist für die Karriere eines Studio-Musikers super wichtig, vor allem am Anfang. Meistens kommen Jobangebote und coole Projekte über Mundpropaganda oder Empfehlungen in lokalen Communities und Szenen zustande. Deshalb ist es wichtig, sich aktiv in deiner Community zu engagieren, proaktiv zu sein und ständig daran zu arbeiten, dein Netzwerk zu erweitern.

2. Mach online Werbung für dich und deine Dienste

Neben dem Networking ist es wichtig, dass du dir eine Online-Präsenz aufbaust. Behandle Session-Arbeit wie jede andere freiberufliche Dienstleistung und mach gründlich Werbung dafür. Erstell eine Website oder eine Artist Page und sei auf den für dich passenden Social-Media-Plattformen aktiv, um deine Arbeit, dein Fachwissen und deine Fähigkeiten zu präsentieren.

3. Sei verfügbar und offen für jedes Projekt

Wie wir alle wissen, können Musikauftritte und Projekte manchmal hektisch und weniger konventionell sein, wenn es um Termine und Fristen geht. Daher ist es wichtig, dass du deine volle Verfügbarkeit zeigst und dich an alle Terminbedingungen deiner Projekte anpasst.

Außerdem werden Vielseitigkeit und Flexibilität im Bereich der Session-Arbeit sehr geschätzt, vor allem am Anfang deiner Karriere, wenn es darauf ankommt, dein Portfolio aufzubauen. Nicht jedes Projekt – vor allem kleinere oder Einstiegsgigs – ist vielleicht interessant oder spannend genug, aber sie können eine wichtige Rolle spielen, wenn es um deine Erfahrung, erworbene oder verbesserte Fähigkeiten sowie die finanzielle Vergütung geht.

Fazit

Der Job eines Studiomusikers kann unglaublich vielseitig sein, und oft werden hohe Erwartungen an seine Fähigkeiten gestellt. Von ihm wird in der Regel erwartet, dass er mehrere gängige Instrumente beherrscht, sehr flexibel und anpassungsfähig in verschiedenen Genres ist, technische Kompetenz zeigt und weiß, wie man unterschiedliche kreative Konzepte präzise und einfühlsam umsetzt.

Obwohl ihre Rolle mit Herausforderungen verbunden ist – enge Termine, oft begrenzter kreativer Input und weniger öffentliche Anerkennung –, kann sie auch unglaublich befriedigend sein und bietet die Möglichkeit, ständig neue Techniken und Stile zu erlernen, mit talentierten Profis zusammenzuarbeiten und zu einzigartigen Projekten beizutragen.

Trotz der Veränderungen in der Branche und der technologischen Fortschritte sind qualifizierte Studio-Musiker nach wie vor sehr gefragt. Ihr Fachwissen hinter den Kulissen prägt und beeinflusst weiterhin den Klang der modernen Musik über Genres, Plattformen und Kontinente hinweg.

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