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Spatial Audio: Was ist Dolby Atmos?

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Spatial Audio Dolby Atmos iMusician

In den letzten Jahren erfreut sich Spatial Audio (räumliches Audio) bei Musikliebhabenden und Produzent*innen wachsender Beliebtheit. Eine dieser Technologien ist Dolby Atmos, ein immersives 360°-Surroundsoundverfahren auf Objektbasis. In diesem Artikel erfahren Musiker*innen, wie man Spatial Audio mischt, Dolby Atmos Mixe erstellt und diese auf Streamingplattformen hochlädt.

Was ist Dolby Atmos?

Vielleicht ist dir der Begriff Dolby schon einmal im Zusammenhang mit Kinobesuchen begegnet. Dahinter steckt das britisch-amerikanische Unternehmen Dolby Labs, das sich auf Audiotechnologie spezialisiert hat, darunter räumliches Audio und Rauschreduzierung. Bekannt ist Dolby vor allem für das weit verbreitete Dolby Digital (Dolby AC-3) Surround-Soundsystem, hat aber auch viele andere Produkte entwickelt, darunter Dolby Atmos. Die Technologie findet in verschiedenen Bereichen Anwendung, von Kinosälen und Heimkinosystemen bis hin zu Musikproduktion und Tontechnik. Doch was genau ist Dolby Atmos und wie können unabhängige Musiker*innen, Musikproduzent*innen und Toningenieur*innen davon profitieren?

Dolby Atmos Music: Mischen im räumlichen Audioformat

Dolby Atmos ist eine 360°-Surroundsoundtechnologie auf Objektbasis, die den Hörenden ein äußerst realistisches, lebendiges, immersives und interaktives Klangerlebnis bietet. Um Spatial Audio besser zu verstehen, hilft ein Blick auf aktuelle Mixing-Praktiken. Derzeit wird Ton hauptsächlich in Stereo gemischt. Toningenieur*innen verteilen Klangelemente in der Regel von links nach rechts und fügen den Tracks mithilfe von Effekt-Plugins weitere Breite und Tiefe hinzu. Zwar bieten Audiospuren, die in Stereo gemischt wurden, eine ordentliche Qualität und ein gewisses Maß an Immersion, aber dieser Ansatz ist dennoch etwas eingeschränkt, da jeder Klang nur auf zwei Kanäle und Lautsprecher (L-R) platziert werden kann.

Deshalb haben Toningenieur*innen begonnen, sich mit neueren, packenderen Ansätzen zu beschäftigen, die allgemein als Spatial-Audio-Formate bezeichnet werden. Durch die Arbeit mit Audiotechnologien wie Dolby Atmos können sie den gesamten dreidimensionalen Klangraum nutzen, indem sie Klänge in verschiedenen Dimensionen platzieren. Möglich wird dies durch die Einführung mehrerer Lautsprecher in den Mixing- und Hörprozess, einschließlich zusätzlicher Deckenlautsprecher. Durch die Erweiterung des bisherigen Dolby Digital Standards eines 5.1-Setups, das in der Regel aus fünf Lautsprechern und einem Subwoofer besteht, haben Ingenieure mehr Möglichkeiten, Klänge an ganz bestimmten Orten zu positionieren. So können sie einer Audiospur mehr Tiefe verleihen und eine umfassende, mehrdimensionale und dynamische Klanglandschaft erschaffen.

Was du zum Mischen in Dolby Atmos benötigst

Musikproduzierende und Toningenieur*innen, die die Grenzen des Stereomischens überwinden wollen, können sich mit dem Mischen in Dolby Atmos beschäftigen. Die drei wichtigsten Elemente für die Einrichtung einer kompatiblen Workstation sind eine geeignete DAW (Digital Audio Workstation), ein Dolby Atmos Renderer und ein Monitoring-System mit Spatial-Audio-Integration.

Eine geeignete DAW ist eine, die einen Dolby Atmos Renderer integriert oder mit ihm verbunden werden kann. Der Renderer ist eine Software, die die Überwachung von Dolby Atmos Mixen und die Erstellung von Dolby Atmos Masterdateien für die Auslieferung ermöglicht. Zu den DAWs, die den Renderer integrieren, gehören die neuesten Versionen von Apple Logic Pro, Cubase, Pro Tools und Steinberg Nuendo. Darüber hinaus müssen sie 3D-Objekt-Panning unterstützen oder sich mit dem Dolby Atmos music panner plug-in verbinden lassen. Aktuell am umfassendsten sind Apple Logic Pro und Steinberg Nuendo.

Als nächstes kommen die Monitore, ein wesentliches Element für das Mischen mit Dolby Atmos. Das Unternehmen empfiehlt zwar die Einführung weiterer kompatibler Lautsprecher, aber vorerst folgendes 7.1.4-Setup:

  • 7 Lautsprecher um Sie herum (Links, Mitte, Rechts, Links Surround, Rechts Surround, Links Rear Surround und Rechts Rear Surround)

  • 1 Subwoofer

  • 4 Deckenlautsprecher an der Decke Ihres Studios montiert

Weitere Werkzeuge und Ausrüstungen, die Toningenieure benötigen könnten, sind ein Audio-Interface, das 10+ Ausgänge unterstützt, und Plugins, die mit Dolby Atmos kompatibel sind. Für das Mischen von Dolby Atmos Music ist keine Lizenz erforderlich – du benötigst lediglich ein funktionsfähiges Setup und viel Übung.

Wo kann man Dolby Atmos Musik hören?

Dolby Atmos Musik findest du auf Musikstreaming-Diensten, die Spatial-Audio-Dateien integrieren. Derzeit können User zwischen Apple Music, Amazon Music und Tidal wählen. Da Spatial Audio jedoch immer beliebter wird, können Hörende glücklicherweise viele überarbeitete (geremixte) Songs entdecken, sowohl alte als auch neue.

Allerdings reicht ein Abonnement allein nicht aus. Um Dolby Atmos Musik zu hören, benötigen Klangbegeisterte ein Dolby-fähiges Gerät, wie zum Beispiel ein Smartphone, (kabellose) Lautsprecher oder ein Tablet. Glücklicherweise unterstützen viele neuere Telefone und Tablets Spatial Audio, einschließlich des iPhone 7 und aller nachfolgenden Modelle. Besitzende eines kompatiblen Geräts können jedes beliebige Paar Kopfhörer verwenden, um in das Spatial-Audio-Erlebnis einzutauchen. Wer hingegen lieber ohne Kopfhörer Musik hört, benötigt Lautsprecher, die mit der Technologie kompatibel sind.

Warum und wie man Dolby Atmos Musik auf Streamingplattformen hochlädt

Da Spatial Audio immer beliebter wird, kann es für Musiker*innen durchaus sinnvoll sein, bereits jetzt Dolby Atmos-Versionen ihrer Songs hochzuladen, bevor es vielleicht zum neuen Standard wird.

Um Dolby Atmos Musik auf Streamingplattformen hochzuladen, müssen sich Künstler*innen bei einem Musikvertrieb anmelden und diesem zwei separate Dateien zur Verfügung stellen: eine Dolby Atmos ADM-Datei im .wav-Format (ADM BWF) und einen normalen Stereomix für diejenigen, die keine Dolby-kompatiblen Geräte besitzen. ADM-Dateien werden in der Regel mit dem Dolby Atmos Renderer erstellt. Alternativ können sie direkt aus einer kompatiblen DAW exportiert werden.

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